Diskutiere Newbie-Fragen: ML 320 oder ML 430 im Geländewagen und SUV Forum im Bereich Mercedes-Fahrzeuge; Hallo Wir wollen uns demnächst einen Mercedes ML zulegen, 2000er Baujahr Können uns nur noch nicht so ganz zwischen ML320 und ML430 entscheiden;... Thema: Newbie-Fragen: ML 320 oder ML 430
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13.03.2008 — Mercedes hat die M-Klasse frisch gemacht. Ab Herbst 2008 müssen die Kunden genau hinschauen, um die dezenten optischen Retuschen zu erkennen. Die Ausstattung legte zu. Seit 2005 gibt es die aktuelle M-Klasse, da ist es Zeit für das übliche Facelift zur Hälfte des Produktionszeitraums. Die Überarbeitung betrifft vor allem die Optik. Vorn sind Stoßfänger, Scheinwerfer, Kühler und Unterfahrschutz neu. Die Außenspiegel wurden neu gestaltet und sind jetzt größer, die Dachreling ist Serie. Das Heck bekam einen neuen Stoßfänger mit großen, eingelegten Reflektoren, dazu Rücklichter mit Blinkergläsern in Rauchglasoptik und eine doppelflutige Abgasanlage mit ovalen Blenden. Leicht überarbeitet wurde das Interieur. Am Cockpit kommen hochwertigere Kunststoffe, die Ledernachbildung Artico und ein neues Vier-Speichen-Lenkrad zum Einsatz. Die neuen Sitze haben serienmäßig aktive Kopfstützen, auch das Insassenschutzsystem Pre-Safe gehört jetzt immer zur Ausstattung. Fazit von AUTO BILD-Redakteur Dirk Branke: Das Facelift der M-Klasse bringt keine Überraschung, sondern nur das Übliche. Und das ist gut so. Der ML ist ein Erfolgsmodell und wird es bleiben.
Mercedes-Benz M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse
Diskutiere ML400 ML320 Unterschied ? im M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse Forum im Bereich Mercedes-Benz; Hallo, ich bin seit November Fahrer eines ML400, den ich als 3 Jahre "altes" Gebrauchtfahrzeug mit 81.000 km bekommen habe. Ich konnte den... Thema:
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Mercedes-Benz M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse Die M-Klasse (oder ML) wurde 1997 erstmals als Mercedes-Benz W 163 vorgestellt. Sie ist das erste SUV von Mercedes-Benz. SUV-typisch hat die M-Klasse eine hohe Anhängelast, so dass sich dieses Modell insbesondere zum Ziehen schwerer Anhänger eignet. Die maximal zulässige gebremste Anhängelast beträgt 3500 kg.[1] Die M-Klasse wird seit 1997 als erster Mercedes von Mercedes-Benz U.S. International in Vance bei Tuscaloosa (Alabama/USA) produziert.
Die Bezeichnung „M“ hatte sich jedoch bereits BMW für seine Sportmodelle schützen lassen. Deshalb einigte man sich mit BMW auf die Bezeichnung M-Klasse, die Modelle werden aber unter dem Kürzel „ML“ verkauft (z. B. ML 320).
Die erste Generation wurde 2005 vom Nachfolgemodell Mercedes-Benz W 164 abgelöst.
Das Folgemodell Mercedes-Benz W 166 wurde auf dem deutschen Markt am 19. November 2011 eingeführt und wurde zuvor am 7. Juni 2011 der Öffentlichkeit präsentiert.[2] Von 1997 bis April 2011 wurden insgesamt 1.170.000 Fahrzeuge der M-Klasse an Kunden ausgeliefert.[3] 2015 wurde die M-Klasse umbenannt und folgte der neuen Nomenklatur, die mit dem GLA schon eingeführt war. Aus der M-Klasse wurde der GLE, was die Zugehörigkeit zur E-Klasse verdeutlichen sollte, analog wurde der GL zum GLS und der GLK zum GLC.
Mercedes-Benz W 163 (1997–2005)
Mercedes-Benz W 164 (2005–2011)
Mercedes-Benz W 166 (2011–2015) Mercedes-Benz betrat mit der Markteinführung der M-Klasse im März 1998 Neuland. Zuvor war die M-Klasse bereits ein Jahr in den USA verkauft worden und erfreute sich dort schnell großer Beliebtheit. Schnell etablierte sich das Fahrzeugkonzept auch in Deutschland und wurde zum Erfolg. Lagen die Neuzulassungen im ersten vollen Neuzulassungsjahr 1999 bei 12.877, was den 63. Rang in der deutschen Neuzulassungsstatistik bedeutete, stiegen ebendiese bis 2002 stetig an und erreichten da 21.263 Einheiten (Rang 37, +26). Dieser Wert ist der bis heute höchste für die M-Klasse. Anschließend fielen die Neuzulassungen für das Modell bis 2005, sodass die M-Klasse in diesem Jahr Platz 63 belegte. Erst mit der Einführung der zweiten Generation konnten die Neuzulassungen 2006 auf den höchsten Wert seit 2002 gesteigert werden. Ferner war es das bis heute zweitbeste Jahr auf dem deutschen Markt überhaupt. Die M-Klasse belegte Rang 49, 2007 den 40. Platz. Nachdem die Neuzulassungen 2009 deutlich eingebrochen waren, erreichte die M-Klasse in diesem Jahr nur den 92. Platz der deutschen Neuzulassungsstatistik, konnte im darauffolgenden Jahr nochmals vier Plätze gutmachen und landete am Ende ihres Produktionszyklus auf Rang 88. 2011 war das bis heute schlechteste Jahr in der Geschichte der M-Klasse. Sie erreichte sowohl absolut als auch rangtechnisch mit Platz 106 erstmals einen Platz außerhalb der Top 100. Erst mit der Einführung der dritten Generation gelang es der M-Klasse, 2012 Rang 58 zu belegen. Während die M-Klasse die ersten zwei Jahre ein Novum darstellte und keiner der Konkurrenzhersteller ein äquivalentes Produkt anbot, beherrschte die M-Klasse den Markt der SUV ihrer Größe vollständig. Erst Mitte 2000 zog BMW mit dem X5 nach, konnte die Zahlen der M-Klasse bis einschließlich 2003 nicht erreichen. Erst im letzten vollen Produktionsjahr der ersten Generation der M-Klasse gelang es dem X5 erstmals, mehr Käufer zu finden, als dies bei der M-Klasse der Fall war, sodass BMW Mercedes-Benz überholt hatte. Doch es war nicht nur der Hersteller BMW, der in dieser Klasse Potenzial sah, sondern auch weitere Hersteller. So zogen 2002 Volkswagen mit dem Touareg, Volvo mit dem XC90 und Porsche mit dem Cayenne nach und sorgten so für einen gesteigerten Konkurrenzdruck. Neben dem X5 hatte auch der Touareg die M-Klasse 2004 überholt. Durch die Einführung der zweiten Generation der M-Klasse konnte Mercedes-Benz 2006 und 2007 BMW und Volkswagen auf die Plätze verweisen, so dass die M-Klasse Marktführer geworden war. Zwischen 2008 und 2011 fielen die Neuzulassung dem Modellzyklus entsprechend. 2012 und 2013 war die M-Klasse wieder führend, was die Neuzulassungen in Deutschland anging.
1 Einführung der Baureihe 163 im März 1998 2 Einführung der Baureihe 164 im März 2005 3 Einführung der Baureihe 166 im November 2011 Commons: Mercedes-Benz M-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Mercedes-Benz-Modelle
Aktuelle Pkw-Modelle mit Verbrennungsmotor: Aktuelle vollelektrische Pkw-Modelle: Historische Pkw: seit 1945: 600 (W 100) | 219 (W 105) | Baureihe 107 | W 108 | W 109 | W 110 | W 111 | W 112 | W 113 | W 114 und W 115 | S-Klasse (W/V 116) | CLA (Baureihe 117) | W 120 | W 121 | 190 SL (W 121 B II) | Baureihe 123 | E-Klasse (Baureihe 124) | S-Klasse (Baureihe 126) | 220 SE (W 128) | SL (R 129) | S-Klasse (Baureihe 140) | CL (C 140) | GLA (X 156) | M-Klasse (W 163) | M-Klasse (W 164) | GLE (W 166) | GL (X 164) | GLS (X 166) | A-Klasse (Baureihe 168) | A-Klasse (Baureihe 169) | SLK (R 170) | SLK (R 171) | SLC (R 172) | 220/220 S (W 180) | 300 (W 186) | W 187 | W 188 | 300 (W 189) | AMG GT (Baureihe 190) | W 191 | SLS AMG (Baureihe 197) | W 198 | SLR McLaren (C 199) | W 201 | C-Klasse (Baureihe 202) | C-Klasse (Baureihe 203) | CLC (CL 203 II) | C-Klasse (Baureihe 204) | GLK (X 204) | C-Klasse (Baureihe 205) | E-Klasse Coupé und Cabrio (Baureihe 207) | CLK (Baureihe 208) | CLK (Baureihe 209) | E-Klasse (Baureihe 210) | E-Klasse (Baureihe 211) | E-Klasse (Baureihe 212) | CL (C 215) | CL (C 216) | S-Klasse Coupé und Cabrio (Baureihe 217) | CLS (Baureihe 218) | CLS (C 219) | S-Klasse (Baureihe 220) | S-Klasse (Baureihe 221) | S-Klasse (Baureihe 222) | SL (R 230) | SL (R 231) | B-Klasse (T 245) | B-Klasse (W 242/W 246) | R-Klasse (Baureihe 251) | GLC (X 253/N 253) | GLE Coupé (C 292) | CLK GTR (W 297) | W 414 | G-Klasse (W 460/W 461) | X-Klasse (Baureihe 470) Mercedes-Benz-Prototypen und -Versuchsfahrzeuge: Mercedes-Benz-Konzeptfahrzeuge: Mercedes-Benz-Renn- und -Rekordwagen: Aktuelle Mercedes-Benz-Transporter und -Vans: Historische Mercedes-Benz-Transporter und -Vans: Aktuelle Mercedes-Benz-Nutzfahrzeuge: Historische Mercedes-Benz-Nutzfahrzeuge: seit 1945: Aktuelle Mercedes-Benz-Busse: Historische Mercedes-Benz-Busse / O-Busse:
Zeitleiste bis 1945
Zeitleiste seit 1945
Page 2Mit Mercedes-Benz /8 („Strich-Acht“) werden nach ihrem Erscheinungsjahr 1968 die Pkw-Baureihen W 114 und W 115 der Daimler-Benz AG bezeichnet. Verkauft wurden sie unter der Marke Mercedes-Benz. Vorgänger war die Reihe 110 ("Heckflosse"). Die Wagen mit Sechszylindermotor gehören zur Baureihe W 114, alle anderen Modelle zur Baureihe W 115. Die „Strich-Acht“ erreichten mit knapp zwei Millionen Fahrzeugen annähernd die gleiche Stückzahl wie alle Nachkriegs-Pkw der Marke Mercedes-Benz vor ihnen zusammen. Die W 114/115 wurden bis 1976 gebaut und von der Baureihe W 123 abgelöst. Mittlerweile ist der „Strich-Acht“ ein beliebter Oldtimer.
Mercedes-Benz 200 (Serie 1, 1969–1972) Die Vorserienfertigung der Strichachter begann im Juli 1967 mit den Typen 250 und 220D. Im September 1967 kam der 230er dazu und die Vorserienfertigung der Typen 200, 220 und 200D startete im Oktober 1967. Die Hauptserienfertigung des 250 begann noch im Dezember 1967, die restlichen Typen folgten im Januar 1968.[1] Im Jahr 1967 wurden so rund 3000 Fahrzeuge auf Halde gefertigt, die dann nach der Pressevorstellung am 9. Januar 1968 zur Auslieferung bereitstanden.[2] Da das Vorgängermodell W 110 („Heckflosse“) parallel zum „Strich-Acht“ bis zum Februar 1968 weiter gefertigt wurde, kennzeichnete man die neuen Modelle in den Fahrzeugpapieren zur Unterscheidung mit dem angehängten Kürzel /8.[3] Die Karosserieform mit ihrer klaren Linienführung ohne modisches Beiwerk stammte wie bei den Oberklasse-Modellen W 108/109 von Paul Bracq. Die Einteilung nach Modellen mit Vier- oder Fünfzylindermotoren (W 115) und den Sechszylindern (W 114 inkl. Coupé) rührte daher, dass diese wie bei den „Heckflossen“-Typen W 110 und W 111/112 einen unterschiedlichen Vorderwagen bekommen sollten. Der Strich-Achter gilt als robustes Fahrzeug. Ein 240 D, der zwischen 1976 und 2004 mit drei Austauschmotoren 4,6 Millionen Kilometer zurücklegte, befindet sich heute im Firmenmuseum in Stuttgart.[4][5] Obwohl schon seit Januar 1976 der Nachfolger W 123 bei den Händlern stand, wurde die Baureihe bis Dezember 1976 angeboten, da Mercedes-Benz dem Taxigewerbe eine entsprechende Zusage gegeben hatte. TechnikDie Motoren waren Weiterentwicklungen vorheriger Konstruktionen. Karosserie und Fahrwerk des W 114/115 wurden dagegen weitgehend neu entwickelt. Die Karosserie war am W 108 orientiert, fiel in Gestalt des /8 jedoch kompakter aus: Bei gleichem Radstand war das Fahrzeug 21,5 cm kürzer und 4 cm schmaler als beim damaligen 250 S. Karosserieform und Innenraum waren schlichter und sachlicher gestaltet als bei bisherigen Modellen von Mercedes-Benz. Die Vorderräder waren wie bisher an Doppel-Querlenkern aufgehängt, aber es gab nun Kugelgelenke anstelle der Bundbolzen. Somit entfielen die Schmiernippel der Vorgängermodelle, das Fahrwerk war wartungsfrei. Die Hinterachse war nicht mehr eine Eingelenk-Pendelachse, sondern eine Schräglenkerachse, die dem Wagen eine bessere Straßenlage verlieh. Diese bei Mercedes neue Konstruktion wurde aus Marketinggründen „Diagonalpendelachse“ genannt, um die damals aktuelle S-Klasse W 108/109 mit ihren hinteren Pendelachsen nicht als veraltete Konstruktion erscheinen zu lassen. Die Lage der Lenker-Drehachsen wurde so gewählt, dass die Pendellänge eines Hinterrades annähernd so groß wie die halbe Spurweite war, Sturz- und Spuränderungen blieben gering. Das Bremsmoment wurde über die Lenker abgestützt.[6] Diese Schräglenkerachse wurde verändert auch in den nachfolgenden Baureihen W 116, R/C 107, W 123 und W 126 verwendet. Erst im Herbst 1982 präsentierten Modell 190 („Babybenz“ genannt) gab es hinten die neuartige Raumlenkerachse. Gegen Aufpreis war der /8 auch mit einer Niveauregulierung mit druckölgespeisten Federbeinen an der Hinterachse lieferbar. Alle Modelle besaßen serienmäßig vier Scheibenbremsen. Die anfällige Stockhandbremse der Vormodelle wurde von einer der Citroën DS entlehnten Fußfeststellbremse mit einem Entriegelungszugknopf am Armaturenbrett abgelöst. Ein gängiges und vom Vorgänger, der Heckflosse übernommenes Detail, war die gegenläufige Scheibenwischeranordnung in Schmetterlingsart, die auch noch an anderen Modellen der Marke in dieser Zeit anzutreffen war. Die Vierzylinder-Ottomotoren besaßen als Neuerung einen Strombergvergaser, der moderate Abgaswerte und einen günstigeren Drehmomentverlauf gestattete. Neben der Weiterentwicklung der Motoren sind neu entwickelte Kupplung und Getriebe (4-Gang) hervorzuheben, sowie ein neu entwickeltes Automatikgetriebe. Armaturentafel Mit Einführung dieser Baureihe waren viele Zusatzausstattungen verfügbar, womit sich der Preis in – für damalige Verhältnisse – astronomische Höhen treiben ließ: elektrische Fensterheber (nur vorn oder an allen Türen), Stahlschiebedach (auch elektrisch), Klimaanlage, Halogen-Scheinwerfer, Scheinwerferwaschanlage (ab 1972), Leichtmetallräder und Metallic-Lack für die großen Sechszylinder, Kopfstützen vorn (ab Mitte 1972 Serie) und hinten, Becker-Autoradio, Zentralverriegelung, Zusatzfanfaren, Mittelarmlehne u. v. m. (bis zu 43 Extras). Ein 280 E mit Vollausstattung, also einschließlich Automatikgetriebe, Servolenkung, Colorverglasung, Stahlschiebedach, Lederausstattung, Kopfstützen, rechtem Außenspiegel, Niveauregulierung an der Hinterachse, Zugvorrichtung etc. konnte 1972 über 40.000 DM kosten, während ein Fahrzeug in der Basisausstattung mit Zweiliter-Ottomotor ca. 13.000 DM kostete. Die W-114/115-Baureihe markierte in der Mittelklasse den Beginn der „legendären“ Mercedes-Aufpreispolitik. Nie zuvor konnten so viele Extras geordert werden. ModellpflegeDer Strich-Acht erfuhr während seiner Produktionszeit mannigfaltige Veränderungen. So lässt sich die Baureihe im Wesentlichen in die Erste Serie und die Zweite Serie unterteilen, wobei die große Modellpflege im August 1973 den Wechsel markiert. Die Erste Serie wiederum wird noch einmal in Serie 0,5, Serie 1 und Serie 1,5 untergliedert:
Es finden sich zahlreiche Detailänderungen zwischen den großen Modellpflegeterminen. Beispielsweise wurde die zweigeteilte Mittelkonsole, die die Serie 0,5 kennzeichnet, auch nach Einführung der Serie 1 bei Fahrzeugen mit Klimaanlage weiter verbaut, jedoch mit anders geformtem Oberteil. Von 1972 bis 1973 gab es die Übergangsmodelle der Serie 1,5, da zusammen mit der Einführung der neuen Doppelnockenwellen-Motoren 280 und 280 E im April 1972 die Fahrzeuge optisch und technisch aufgewertet wurden. Gleichwohl blieben viele Merkmale der „alten“ Serie 1 auch in der Serie 1.5 erhalten, daher sind diese Modelle aufgrund ihrer Optik, der kurzen Bauzeit und geringer Stückzahlen heute gesucht. Der größte Teil der /8-Modelle wurde als Limousine ausgeliefert, die Modelle mit Vier- oder Fünfzylindermotor werden als W 115 bezeichnet, die Modelle mit Sechszylindermotoren tragen den Code W 114. Unterschiede im Karosserie-Aufbau zwischen W 114 und W 115 finden sich erst bei den 1972 erschienenen Sechszylinder-Modellen 280 und 280 E. Bei diesen Wagen fehlen wegen der neuen M 110-Motoren mit Querstromzylinderkopf die Schrägstreben der Spritzwandabstützung im Motorraum. Zur Stabilisierung wurde die Blechstärke im Bereich ihres Vorderbaus erhöht. Die Modelle 280 und 280 E haben zusätzliche Halter im Kofferraum sowie Bohrungen in den Heckseitenteilen für die seitlich herumgezogene hintere Stoßstange. Ansonsten sind die Typen W 114 und W 115 im Aufbau gleich.
CoupéDas Coupé war ab April 1969 im Programm. Die fehlende B-Säule und das niedrige Dach sorgten für ein neues Erscheinungsbild. Es waren ausschließlich Sechszylindermotoren erhältlich. Coupés gehören daher immer zur Baureihe W 114. Einzig dem Coupé vorbehalten war der 2,5-Liter-Sechszylindermotor des Baumusters M 114.980, der mit einer elektronisch geregelten Bosch-D-Jetronic-Saugrohreinspritzung ausgestattet 110 kW (150 PS) leistet. Das so ausgestattete Modell 250 CE ist das erste Fahrzeug der Marke Mercedes-Benz, das mit einer solchen elektronisch geregelten Saugrohreinspritzung erhältlich war. Das äußere Erkennungsmerkmal der Spitzenmotorisierung, seit dem Serienanlauf bei den 250er-Limousinen und -Coupés die doppelte vordere Stoßstange, wurde nun für die 280er-Limousinen-Modelle um eine hintere Stoßstange mit langen verchromten Stoßstangenecken, die bis nach vorn zu den Hinterradausschnitten reichen, erweitert. Diese lange hintere Stoßstange war schon von den Coupés bekannt, die seit Serienanlauf und bis zur großen Modellpflege 1973 sämtlich mit Doppelstoßstangen vorne und langen hinteren Stoßstangen ausgerüstet wurden. Bei der Modellpflege 1973 fiel die vordere Doppelstoßstange bei allen Modellen weg. Komplette Neukonstruktionen waren die 1972 bei der Modellpflege zur Serie 1,5 zusammen mit dem neuen S-Klasse-Modell W 116 auf den Markt gebrachten Motoren der Modelle 280/280 C und 280 E/280 CE mit 2746 cm³ Hubraum (M 110). Der 250 CE im Coupé fiel mit der Einführung des 280 CE weg. Somit wurden drei Coupé-Modelle angeboten: 250 C, 280 C und 280 CE, allesamt mit 2,8-Liter-Sechszylindermotor M 110 ausgerüstet. Die Coupé-Modelle machten die Modellpflegemaßnahmen immer mit. Ihre Gesamtstückzahl lag bei rund 67.000 Exemplaren. Anders als die Limousinen, die mit dem W 123 noch ein weiteres Jahr produziert wurden, wurden die Coupés 1976 eingestellt.
LangversionDie weitaus seltenste offiziell hergestellte Karosserievariante dieses Typs ist die Langversion (Pullman-Karosserie) mit acht Sitzen in drei Reihen, die meist von Hotels und Mietwagen- und Taxibetrieben angeschafft wurde. Die Langversionen rollten regulär gemeinsam mit den Limousinen vom Band in Sindelfingen, es handelt sich nicht um nachträglich verlängerte "kurze" /8-Varianten. Im arabischen Raum (Jordanien, Syrien etc.) gehörten gestreckte Strich-Acht bis zur Jahrtausendwende als Sammeltaxis zum Straßenbild.
Pickup-TruckIn Argentinien wurde der W 115 aus CKD-Kits gebaut. Weil die dortige Gesetzgebung nur den Aufbau von Nutzfahrzeugen aus CKD-Kits und keinen Pkw-Import erlaubte, wurden anstelle von Limousinen Pickup-Trucks mit Einzel- oder Doppelkabine gebaut.[7] FahrgestellWie bei Daimler-Benz üblich, konnte auch der /8 als Fahrgestell mit kurzem oder langem Radstand geliefert werden, welches dann von unabhängigen Karosseriebauunternehmen aufgebaut wurde (siehe unten). TaxiversionTaxistand in Düsseldorf Mitte der 70er Jahre Der /8 war ab Werk als Taxiversion lieferbar, dazu war Mercedes-Benz Anfang der 70er Jahre in Deutschland der einzige Produzent von Diesel-PKW. Auf dem Taximarkt konnte das Unternehmen somit beinahe eine Monopolstellung einnehmen. Aber auch in Auslandsmärkten waren die Fahrzeuge als Taxi beliebt, häufig auch als Gebrauchtwagen, die in den Export gingen. Vierzylinder-Ottomotoren haben der 200 mit 70 kW (95 PS) und der 220 mit 77 kW (105 PS), beide Motoren werden als M 115 bezeichnet und sind mit einem Stromberg-Flachstromvergaser der Type 175 CDTU oder CDS ausgerüstet. Sie sind gegenüber dem Vorläufer M 121 nur leicht verändert. Aus dem 2,2-Liter-Motor wurde durch Vergrößern der Zylinderbohrung der Motor für den Typ 230.4 entwickelt, der 81 kW (110 PS) leistet und zur großen Modellpflege 1973 vorgestellt wurde. Zugleich wurde der Mercedes 220 aus dem Programm genommen. Als „kleiner Sechszylinder“ im Modell 230 war der aus den „Heckflossen“-Vormodellen W 110 bekannte M 180 verwendet worden, der 88 kW (120 PS) leistet. Ab August 1973 wurde dieser Typ in 230.6 umbenannt, um Verwechslungen mit dem 230.4 (M 115) auszuschließen. Das Modell 230 mit Sechszylinder war vor allem im Export beliebt. Die Topmodelle waren mit einem größeren Sechszylinder vom Typ M 114 motorisiert, der wie der M 180 zwei Fallstrom-Registervergaser vom Typ Zenith 35/40 INAT hat. Im Spitzenmodell der Limousine (250) und im Coupé (250 C) leistet er 96 kW (130 PS), mit einer elektronisch geregelten Saugrohreinspritzung D-Jetronic im Spitzenmodell des Coupés (250 CE) 110 kW (150 PS). Die Doppelnockenwellenmotoren (DOHC) des Typs M 110 im 280 E und 280 CE waren die einzigen Motoren, die Daimler-Benz in allen damals drei Baureihen gleichzeitig einsetzte: im Strich-Acht, in der S-Klasse W 116 und in den Sportwagen der SL/SLC-Baureihe. Die Topmotorisierung leistet 136 kW (185 PS) mit einer elektronisch geregelten Saugrohreinspritzung D-Jetronic von Bosch. Darunter rangierten die 280 und 280 C (mit Doppelregistervergaser Solex 4A1). Im Programm blieben der 230 und der 250, auch als 250 C. 230.6 (Sechszylindermotor) Die Modelle 250 und 250 C, die nun parallel zu den 280ern gebaut wurden, erhielten bei unveränderter Typenbezeichnung den Motor M 130, der ein wenig mehr Hubraum als der M 110 hat, jedoch nur eine Nockenwelle und keinen Querstrom-Zylinderkopf, und der 96 kW (130 PS) leistet. Dieser Motor war im Coupé dann die schwächste Motorisierung. Von 1974 bis 1976 hatte die Baureihe W 114/W 115 somit eine Palette von zehn Modellen, unter denen die Käufer wählen konnten: 200, 230.4, 230.6, 250, 280, 280 E, 200 D, 220 D, 240 D und 240 D 3.0. Heute sind die frühen Spitzenmodelle aus 1972/1973 der Typen 280 E und CE die begehrtesten Versionen der „Strich-Achter“, beim Coupé auch die schnelle Urversion 250 CE: schon mit den stärksten Motoren, jedoch noch mit glatten Rückleuchten, Ausstellfenstern, langen Stoßstangen hinten, doppelten Stoßstangenecken vorn – oft mit elektrischem Schiebedach, Klimaanlage, rundum elektrischen Fensterhebern sowie der erstmals lieferbaren Scheinwerfer-Reinigungsanlage. Die Preise guter Coupés nähern sich (Stand 2019) den 30.000 Euro und liegen damit über dem Bereich früherer Neupreise. DieselmotorenDas untere Ende der Leistungsskala bildete der beliebte 200 D mit dem Motor OM 615, der gegenüber dem Vorgänger OM 621 trotz der neuen Typenbezeichnung nur leicht überarbeitet worden war. Mit weiterhin 40 kW (55 PS) Leistung und einer Leermasse von fast 1,5 Tonnen war der 200 D bereits zu seiner Zeit untermotorisiert. Trotzdem erfreute er sich durch seine hohe Anhängelast großer Beliebtheit als Zugmaschine für Viehanhänger. Diese Kombination prägte in den 70er-Jahren das Bild des behäbigen Diesel-Pkw („Heizölferrari“, „Wanderdüne“, „Schweine-Daimler“, „Bauern-Benz“), das sich teilweise bis heute hält. In Verbindung mit Automatikgetriebe war der Diesel das meistgefahrene Taxi seiner Zeit. Laufleistungen von einer Million Kilometern waren keine Seltenheit. Die Höchstgeschwindigkeit des 200 D Automatik beträgt 125 km/h. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h des 200 D mit handgeschaltetem Getriebe liegt bei 31 Sekunden, ungefähr die gleichen Werte wie bei den Sparmodellen des VW Käfer. Weitere Dieselmodelle sind der 220 D mit einer OM-615-Variante mit größerem Hub und 44 kW (60 PS) Leistung – der meistgebaute Pkw der W-115-Reihe – sowie ab 1973 der 240 D (Motor OM 616) mit 48 kW (65 PS) Leistung, der sich vom OM 615 durch eine größere Bohrung unterscheidet. Erst ein Jahr nach der Modellpflege des /8 kam 1974 der Fünfzylinder-Dieselmotor OM 617 im Modell 240 D 3.0 mit 59 kW (80 PS) Leistung auf den Markt. Der 240 D 3.0 erreichte als erstes serienmäßiges Dieselfahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 150 km/h, hat jedoch einen vergleichsweise hohen Kraftstoffverbrauch.
*Schaltgetriebe/Automatikgetriebe In geringen Stückzahlen wurden von deutschen (z. B. Binz und Miesen), englischen (Crayford), belgischen (IMA Universal) und portugiesischen (Dos Santos) Karosseriebauern Kombiversionen hergestellt. Das geschah zum einen Teil auf der Basis von zugelieferten CKD-Karosserien und zum anderen Teil ohne Unterstützung und bisweilen unter Missbilligung von Daimler-Benz, wo die Entwicklung eines Kombimodells zwar vollständig abgeschlossen war, aufgrund von fehlenden Fertigungskapazitäten jedoch nicht als Serienfahrzeug realisiert wurde. Die vorige Werkskombi-Auftragsfertigung bei IMA Universal war kritisch geworden, in Lüttich drohte Konkurs. Die Kombifertigung geschah dann erst in Bremen und mit dem T-Modell der Nachfolgebaureihe 123, bei dem sich Stilelemente des Projekt gebliebenen Strich-Acht-Kombis wiederfinden, wie der Heckabschluss und die Seitenlinie.
Umbau zum LeichenwagenVerbreitet waren zum einen Leichenwagenaufbauten, beispielsweise von Pollmann in Bremen oder Welsch in Mayen, und zum anderen Versionen mit erhöhtem Dach, die vornehmlich als Krankenwagen ausgestattet wurden: Diese basierten auf der Langversion und stammten hauptsächlich von Binz und Miesen, die beide aber auch normale Kombiversionen (zumeist im Ausland) anboten.
Commons: Mercedes-Benz W 114 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Commons: Mercedes-Benz W 115 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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