Ab wann darf ein welpe ein halsband tragen

Solange Ihr Welpe noch nicht geimpft ist, sollten Sie Ihn außerhalb der Wohnung lieber auf dem Arm tragen, um Infektionen zu vermeiden. Auch wenn Sie Ihren Hund noch nicht an der Leine mit nach draußen nehmen können, sollten Sie ihn ans Halsband gewöhnen, sobald er sich in seinem neuen Zuhause eingelebt hat.

Welche Art Halsband?

Das erste Halsband Ihres Welpen sollte eins mit einer Schnalle sein und auf keinen Fall eine Kette oder ein Würgehalsband! Wenn Sie es anlegen, sollte zwischen Halsband und Hals zwei Finger breit Platz zum Wachsen sein.

Wann sollten Sie ein Halsband anlegen?

Legen Sie das Halsband immer dann an, wenn Sie etwas Schönes vorhaben - wie füttern, spielen oder einen Ausflug nach draußen. Bereiten Sie sich darauf vor, dass Ihr Welpe zunächst am Halsband kratzt und versucht, es loszuwerden. Ignorieren Sie dies und überschütten Sie ihn mit Lob, sobald er damit aufhört. Lenken Sie seine Aufmerksamkeit nach kurzer Zeit auf ein schönes Ereignis, nehmen Sie dann das Halsband ab und legen Sie es später wieder an.

So gewöhnt sich Ihr Welpe an das Halsband

Schon nach ein paar Tagen sollte sich Ihr Welpe an sein Halsband gewöhnt haben. Sobald es ihn nicht mehr stört und er es nicht mehr weiter beachtet, kann er das Halsband umbehalten. Aber denken Sie daran: Ihr Hund wächst sehr schnell, deshalb müssen Sie alle paar Tage kontrollieren, ob das Halsband nicht zu eng geworden ist und die Haut einschneidet. Zweitens: In den ersten Wochen kann Ihr Welpe sehr schnell verloren gehen. Befestigen Sie deshalb eine Identifikationsmarke am Halsband. Laut Gesetz müssen alle Hunde eine Marke mit den Kontaktdaten ihres Besitzers tragen, wenn sie sich an öffentlichen Orten aufhalten. Wenn sich Ihr Welpe ans Festhalten gewöhnt hat, bringen Sie ihm bei, dass er am Halsband auch mal zurückgehalten wird. Halten Sie seinen Körper mit einer Hand fest, damit er nicht wegläuft, und drehen Sie Ihre Finger in sein Halsband. Versuchen Sie, sein Zappeln zu ignorieren und loben Sie ihn, wenn er stillhält. Indem Sie ihn ganz sanft zurückhalten, wird er lernen und akzeptieren, dass es ohnehin kein Entkommen gibt, wenn er am Halsband festgehalten wird.

Zeit für die Leine!

Wenn sich Ihr Welpe an sein Halsband gewöhnt hat, können Sie die Leine daran befestigen. Damit er sich an das Gefühl der Leine gewöhnt, lassen Sie ihn die Leine während der Spielzeiten ruhig ein bisschen selbst tragen und daran ziehen. Dann können Sie wieder die Leine übernehmen, aber halten Sie still, während Sie das tun. So lernt Ihr Welpe, dass er an der Leine nicht laufen kann, wohin er will, weil er mit Ihnen verbunden ist. Sobald Ihr Welpe akzeptiert, dass er durch die Leine ein wenig eingeschränkt ist, loben Sie ihn ausgiebig, bevor Sie ihn wieder laufen lassen.

Der "Ausweis" Ihres Welpen

Wie schon erwähnt: Das Gesetz schreibt vor, dass Ihr Welpe eine Marke mit gut erkennbaren Kontaktinformationen am Halsband trägt. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, die dazu beitragen, dass Ihr Welpe wohlbehalten zu Ihnen zurückkommt, wenn er sich einmal verlaufen hat. Mehr darüber erfahren Sie im Beitrag über den Mikro-Chip.

  • Die Größe ist entscheidend: Wählen Sie immer ein passendes Halsband oder Geschirr für Ihren Welpen, damit er sich nicht befreien und weglaufen kann.
  • Ein Hundegeschirr bietet mehr Sicherheit für junge, unsichere Hunde, und ist im Zweifelsfall die richtige Wahl.
  • Ein Welpe sollte erst dann ein Halsband tragen, wenn er die Leinenführigkeit allmählich beherrscht.
Ab wann darf ein welpe ein halsband tragen
Labrador-Welpe mit Halsband© Shutterstock

Hundehalsbänder gibt es in allen möglichen Formen, Farben und Größen. Für Welpen eignen sich vor allem breitere Halsbänder und Zugstopphalsbänder, die sich nicht zu weit zuziehen und den Welpen nicht würgen. Halsbänder haben hauptsächlich Vorteile für die Erziehung eines Welpen, bringen jedoch gesundheitliche Risiken und Gefahren mit sich.

Nachteile des Halsbands

Der Hals eines Hundes – vor allem im Welpenalter – ist eine empfindliche Körperregion. Wie beim Menschen liegen hier Halswirbel und Nervenbahnen, die Luftröhre und der Kehlkopf. Durch starken Druck oder Zug kann der Hals des Hundes verletzt werden. Sobald an der Leine gezogen wird, wird der Druck direkt auf das Halsband und somit auf den Hals des Welpen übertragen. Dies lässt sich nicht immer vermeiden, da Welpen sehr neugierig und ungestüm sein können und häufig unerwartet an der Leine ziehen.

Eine weitere Gefahr stellt der Sitz des Halsbands dar. Viele Hundehalter kaufen das Halsband eine Nummer zu groß, weil der Welpe schnell wächst und ihm das Halsband möglichst lange passen soll. Aus einem zu weiten Halsband kann sich ein Welpe allerdings schnell befreien: Junge Hunde haben einen kleinen Kopf und sind sehr beweglich. Geschickte Welpen schaffen es daher häufig, aus dem zu großen Halsband herauszuschlüpfen. Diese Situation kann für den Welpen schnell gefährlich werden, wenn er noch nicht gehorcht und beim Gassigehen plötzlich wegläuft.

Vorteile des Halsbands

Trotz der genannten Gefahren kann ein Halsband Vorteile haben. Dadurch, dass sich der Welpe mit dem Halsband direkter führen lässt, werden Hund und Halter dazu animiert, die Leinenführigkeit bereits im jungen Alter zu trainieren. Die Welpenerziehung legt den Grundstein für das Verhalten Ihres Hundes. Es ist also nie zu früh, um mit der Erziehung anzufangen und dem Welpen das Führen an der Leine beizubringen. Grundvoraussetzung dafür ist, dass das Halsband gut sitzt und sich nicht zusammenzieht.

Hundegeschirr für Welpen

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Belgischer Schäferhund-Welpe mit Geschirr© Shutterstock

Ein Geschirr für Hunde wird meistens mit zwei Schließen befestigt und ist verstellbar, sodass es dem Körper des Hundes optimal angepasst werden kann. Für Welpen ist ein leichtes, anschmiegsames Material am besten geeignet. Die Vorteile des Brustgeschirrs liegen vor allem in der Sicherheit und im Komfort.

Vorteile des Geschirrs

Da Welpen häufig stark an der Leine ziehen, ist ein Geschirr eine gute Alternative zum Halsband. Ein Brustgeschirr sorgt dafür, dass kein Druck auf den Hals ausgeübt wird. Stattdessen verteilt sich der Druck gleichmäßig auf das Geschirr. Vor allem für sehr junge und zarte Welpen sowie für kleine Rassen ist ein Geschirr optimal geeignet. Auch unsichere Hunde, die besonders schreckhaft sind, fühlen sich im Geschirr meistens wohler.

Nachteile des Brustgeschirrs

Manche Welpen sind so geschickt, dass sie sich aus einem Hundegeschirr befreien können. Vor allem schlanke Welpen schaffen es, rückwärts aus dem Geschirr zu schlüpfen. Wie beim Halsband sollten Sie daher unbedingt darauf achten, dass das Geschirr nicht zu groß ist, sondern optimal sitzt.

Ein weiterer Nachteil des Geschirrs für Welpen liegt darin, dass die Erziehung mit einem Geschirr schwerer gelingt als mit einem Halsband. Durch den auf das gesamte Geschirr verteilten Druck kommt die gesamte Zugkraft des Hundes zum Einsatz. Dadurch wird es besonders schwer, dem Welpen das Ziehen an der Leine abzugewöhnen. Gleichzeitig ist es mit einem Geschirr schwerer, den Hundewelpen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Während der Zug am Halsband die Blickrichtung des Welpen sofort ändert, führt der Zug am Geschirr selten zu dem gewünschten Ergebnis.

Fazit: Erst Geschirr, dann Halsband

Vor allem in den ersten Monaten ist ein Geschirr aus gesundheitlicher Sicht die sicherere Option für einen Welpen. Mit einem gut sitzenden Geschirr können Sie Ihren Welpen entspannt daran gewöhnen, an der Leine zu laufen. Sobald der Hund lernt, lockerer an der Leine zu laufen, können Sie langsam auf ein Halsband umsteigen. Wählen Sie immer ein passendes, gut sitzendes Halsband in der richtigen Größe für Ihren Welpen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Halsband breit und bequem ist und verwenden Sie auf keinen Fall Zughalsbänder. Um den Welpen zu erziehen, können Sie natürlich auch zwischen Geschirr und Halsband wechseln.

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Wir erklären, warum.
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Bild: © absolutimages – fotolia.com

Lange wurde geglaubt, ein Hundehals sei ziemlich unempfindlich. Jedenfalls viel weniger empfindlich als der Hals eines Menschen. Dem ist es aber nicht so. Nach und nach kommt die Erkenntnis, dass der Hals eines Hundes eine genau so sensible Körperregion ist, wie unser Hals. Nicht nur die Halswirbel und der Kehlkopf können leicht beschädigt werden, sondern auch die Nervenbahnen, Blutgefäße und Luftröhre. Eine Verletzung aufgrund eines zu starken Drucks kann die Versorgung des Gehirns mit Blut und Sauerstoff beeinträchtigen, mit katastrophalen Folgen für den Hund.

Bei jedem Ziehen an der Leine übt das Halsband, auch ein aus weichem Stoff, auch ein gepolstertes, Druck auf den Hals aus. Es lässt sich aber zumindest in der ersten Zeit nicht vermeiden, dass ein Welpe an der Leine zieht. Wie Sie dem Kleinen die Leinenführigkeit beibringen, wird in unserem Ratgeber zur Welpenerziehung gezeigt. Jedoch sogar ein gehorsamer und ruhiger Hund kann schon mal an der Leine ziehen – wenn er einen Kumpel begrüßen will oder sich plötzlich erschrickt. Bei einem Hundewelpen passiert es freilich viel öfter, dass er zerrt und zieht. Ein Hundegeschirr, das den Hals frei lässt, ist daher für einen Welpen die erste Wahl. Günstige und gute Modelle gibts es z.B. bei Amazon bereits ab 11,99 Euro.

Hundegeschirr sitzt besser als Hundehalsband

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Bild: © rasskaz – fotolia.com

Noch ein Argument spricht für das Geschirr und gegen ein Halsband: Aus einem Hundegeschirr befreit sich der Welpe, und natürlich auch der ausgewachsene Hund, nie von selbst. Aus einem Halsband schon, und das ziemlich leicht. Besonders wenn dieses nicht perfekt an die Halsgröße angepasst ist, was bei einem schnell wachsenden Hundebaby leicht passieren kann: Um ja den Kleinen nicht zu würgen, wird das Halsband etwas breiter eingestellt. Schon ist es geschehen, der Welpe bleibt bockig stehen und das Halsband ist ab. Manche Schlaumeier winden sich richtig aus ihrem Halsband heraus und sind äußerst geschickt darin. Diese Situation ist für den kleinen Hund extrem gefährlich, denn er kennt kaum noch Kommandos und nicht einmal das Zauberwort „Nein!“ ist ihm ganz geläufig.

Mit einem Geschirr ist also der Welpe viel sicherer unterwegs. Doch wie ist das passende Geschirr zu finden?

Welpengeschirr kaufen – so geht’s

Am Markt ist eine Menge Hundegeschirre zu finden. Neben den vergleichsweise günstigen Geschirren aus Kunststoff gibt es edle und teure aus Leder, darunter auch aus rundgenähtem Leder. Die Letzteren sind übrigens für langhaarige Hunde besonders zu empfehlen, da sie das Fell schonen.

Um die passende Größe zu finden, messen Sie den Brustumfang des Welpen und zwar dort, wo der Brustkorb am größten ist. Da jedes Brustgeschirr mehrfach verstellbar ist, ist ein Messfehler um ein paar Zentimeter kein Problem.

Lassen Sie sich bei dem Kauf von einem Welpengeschirr von folgenden Kriterien leiten:

  • Es muss angenehm weich gepolstert sein und beim Tragen nicht einschneiden
  • Die hervorstehende Brustbeinspitze soll frei bleiben, da sie genauso wie der Kehlkopf druckempfindlich ist
  • Es darf nicht unter den Ellenbögen scheuern
  • Das Geschirr darf keine Schnallen oder andere harte Teile dort aufweisen, wo sie beim Ziehen an der Leine drücken können
  • Es darf nicht einengen, aber auch – vorausgesetzt, es ist korrekt angepasst – verrutschen
  • Das Geschirr darf nicht in den Magenbereich reichen, denn sonst behindert es die Atmung
  • Es muss leicht zu reinigen sein. Die Hundehaare sind von einem hochwertigen Geschirr leicht mit der Hand oder einer Bürste zu entfernen, außerdem ist es, insofern es sich nicht um ein Ledergeschirr handelt, leicht waschbar und trocknet ebenfalls schnell.

Hundegeschirr dem Welpen anlegen

Das neue Geschirr ziehen Sie vorsichtig Ihrem Welpen an und verstellen die Schnallen und/oder Klettverschlüsse, damit er passt. Der Welpe wächst und sein Geschirr hat ja mitzuwachsen, kontrollieren Sie also regelmäßig, ob das Geschirr nicht schon zu eng geworden ist. Ihr Hund wird sich nicht zu Wort melden, wenn es ihm unbequem ist. Er wird im Unterschied zu einem menschlichen Baby nicht einmal weinen, sondern still leiden.

Tipp: Jeder Welpe ist verspielt und würde auch mit dem Geschirr gerne spielen. Dieses Verhalten ist sofort zu unterbinden. Zum einen kann das Kleine sein neues Geschirr beschädigen, zum anderen wird das Anlegen des Geschirrs zur reinen Qual.

So legen Sie dem Welpen das Geschirr an: Mit einem Leckerli das Kommando „Sitz!“ ausführen lassen (wie, entnehmen Sie unserem Ratgeber zur Welpenerziehung) und ihm zunächst das Geschirr über den Kopf einziehen. Danach ist der Bauchgurt hinter den Vorderbeinen, unter dem Brustkorb zu schieben und sind eine oder, je nach Modell, zwei Schnallen zu schließen. Das Wichtigste und das Schwerste dabei ist es freilich, den quirligen Welpen dazu zu bringen, ruhig zu halten. Mit etwas Geduld und einigen Snacks ist dies jedoch zu erreichen. Hier nocheinmal der Link zum beliebten Hundegeschirr bei Amazon.

Nachfolgend noch ein kurzes Video vom anlegen des Hundegeschirrs bei einem ungeübten Hund:

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