Wo ist es schön in dänemark

Wo ist es schön in dänemark

Wer einmal im wunderschönen Dänemark war, ist von seiner Vielfalt begeistert. Frische Meeresluft, atemberaubende Natur, zahlreiche Erlebnismöglichkeiten, charmante Dörfer und pulsierende Metropole sind nur einige Sachen, die einen Besuch wert sind. Doch wo ist es in Dänemark besonders schön? Wir verraten Ihnen einige Geheimtipps, welche Orte Sie bei Ihrem Besuch in Dänemark unbedingt besuchen sollten.

Blokhus

Das ehemalige Fischerdorf Blokhus ist ein charmantes Ferienparadies, das mit wunderschönen weißen Sandstränden, blauem Meer, aber auch guter Gastronomie und Shoppingmöglichkeiten jede Menge Besucher anlockt. Die Strände von Blokhus mit dem weißen feinen Sand gehören zu den schönsten Nordeuropas.

Die Insel Bornholm

Die Insel Bornholm wird zurecht zu den schönsten dänischen Ostinseln gezählt. Ein Highlight auf der Insel ist die mittelalterliche Festung Hammershus, die die größte Burgruine Nordeuropas ist. Sie wurde im 13. Jahrhundert gegründet und liegt auf einem hohen Felsen an der Nordspitze der Insel. In der Nähe befindet sich ein Besucherzentrum, das Einblicke in die Geschichte der Burg sowie einen atemberaubenden Panoramablick bietet.

Nationalpark Thy

Der Nationalpark befindet sich in Nordjütland an der Westküste Dänemarks. Die Heidelandschaften, Wälder, Dünen und der Strand eignen sich hervorragend für Erlebnismöglichkeiten mit der ganzen Familie. Oft werden hier Wanderungen und Fahrradtouren unternommen. In der wilden Natur sind auch heimische Tiere zu sehen. Die menschenleere Landschaft ist der ideale Ort zum Abschalten und in sich hinein gehen. Angel- und Reitausflüge sind auch drin. Für die Kleinen gibt es zwei Naturspielplätze mit Schwebebahn, Kletterparks, Rutschen und Schaukeln. Schloss Kronborg in Nordseeland

Das Schloss Kronborg in Nordseeland zwischen Fünen und Schweden ist aus Shakespeares Stück „Hamlet“ bekannt, weil es als Kulisse für das Drama diente. Die Festungen an der dänisch-schwedischen Grenze wurde im Jahre 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Zur Auswahl stehen drei unterschiedlich geführte Touren durch das Schloss. Es besteht auch die Möglichkeit, das Schloss auf eigene Faust zu entdecken und selbständig auf eine Reise in die Vergangenheit zu gehen.

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Inhalt: Diese Tipps findest du hier!

Auf unserer interaktiven Karte verschaffst du dir schnell und einfach einen Überblick über alle Top-Sehenswürdigkeiten in Dänemark – übrigens eines der besten Länder zum Auswandern.

Tipp: Hier findest du eine Übersicht über die schönsten Fotospots in Dänemark.

1. Die Hauptstadt Kopenhagen

Die dänische Hauptstadt Kopenhagen ist ein Highlight für sich und darf auf unserer Liste der Top-Sehenswürdigkeiten natürlich nicht fehlen. Kopenhagen ist für uns eine der schönsten Städte Europas und du solltest mindestens ein langes Wochenende einplanen, um die 600.000-Einwohner-Metropole mit der schönen Altstadt zu erkunden.

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Die Kleine Meerjungfrau ist das Wahrzeichen der Stadt und die Sehenswürdigkeit, die jeder Besucher gesehen haben muss

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Tagsüber wird die Kleine Meerjungfrau von Touristen regelrecht belagert

Kopenhagen bietet sich übrigens auch bestens an, um einen Roadtrip durch Dänemark zu starten. Nun aber zurück zu Kopenhagen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist sicher die Kleine Meerjungfrau, eine Statue des dänischen Bildhauers Edvard Eriksen. Die Bronzefigur ist nur knapp über einen Meter hoch und gilt damit als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt. Du findest die Kleine Meerjungfrau an der Uferpromenade Langelinie. Okay, genauer gesagt steht hier nur eine Kopie des Originals, das die Familie des Bildhauers an einem unbekannten Ort aufbewahrt. Das tut ihrer Beliebtheit keinen Abbruch: Vor der Kleinen Meerjungfrau bilden sich regelmäßig große Menschentrauben. Klar, jeder will schließlich ein Foto mit dem Wahrzeichen der Stadt haben.

AnzeigenEine weitere Top-Attraktion ist der Neue Hafen mit seinen bunten Häuser (Dänisch: Nyhavn), der zwischen den bekannten Schlössern Amalienborg und Christiansborg liegt (dazu gleich mehr). Der Neue Hafen ist ein Kanal, der 1673 fertiggestellt wurde und bis ins 20. Jahrhundert als zentraler Handelshafen der Stadt genutzt wurde. Übrigens wohnte Hans Christian Andersen zu verschiedenen Zeitpunkten in unterschiedlichen Gebäuden hier – und zwar in den Gebäuden mit den Hausnummern 18, 20 und 67. Viel Spaß beim Erkunden dieser schönen Ecke der Stadt.

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Der Neue Hafen ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der dänischen Hauptstadt. Wir können dieses schöne Fleckchen Erde jedem empfehlen

Zu den bekanntesten Highlights der Stadt gehört auch der Tivoli, einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt und eine beliebte Sehenswürdigkeit für Familien mit Kindern. Der Tivoli wurde bereits im Jahr 1843 eröffnet. Heute werden in dem Freizeitpark, in dem es unzählige Fahrgeschäfte wie eine Holzachterbahn von 1914 gibt, auch Konzerte veranstaltet. Geöffnet ist der Tivoli von Mitte April bis Ende September, sowie zu einem Weihnachtsmarkt und einem fast einmonatigen Halloween-Fest im Oktober.

Lohnenswert ist auch das Dänische Nationalmuseum. Hier erfährst du viel über die Geschichte der Wikinger, die einst in ganz Europa Angst und Schrecken verbreiteten und heute in TV-Serien wie „Vikings“ oder „The Last Kingom“ einen unglaublichen Hype erleben.

Wenn du auf der Suche nach einem tollen Blick über die Stadt bist, solltest du auf den Turm der Erlöserkirche (Dänisch: Vor Frelsers Kirke) klettern. Höhenangst darfst du nicht haben. Anders als in anderen Kirchen, die man so kennt, steigst du nicht im Inneren, sondern auf der Außenseite des spitzen Korkenzieherturmes ganz nach oben. Die Treppe wird dabei immer schmaler und endet erst kurz vor der Spitze – ein einmaliges Erlebnis, für das du aber etwas Mut mitbringen solltest. Der Blick vom Kirchturm über Kopenhagen ist einmalig – versprochen!

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Die Erlöserkirche ist eine der Attraktionen, die du auf deiner Reise auf keinen Fall verpassen solltest

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Die Treppe führt an der Außenseite des Kirchturms nach oben und wird immer enger

Schloss Amalienborg

Eine andere bekannte Attraktion in Kopenhagen, die einen eigenen Abschnitt verdient, ist Schloss Amalienborg. Der Wohnsitz der dänischen Royals gilt als einer der schönsten Rokoko-Bauten des Landes und zieht jedes Jahr Unmengen an Besuchern an.

Ein Highlight ist die tägliche Wachablösung um 12.00 Uhr. Die findet immer dann statt, wenn sich die königliche Familie an ihrem Sitz befindet. Die gehisste Flagge signalisiert übrigens: wir sind zuhause. Je nach Art der Wachablösung (ja, es gibt tatsächlich drei verschiedene Ablösungen) marschiert die Königliche Leibgarde schon etwa eine halbe Stunde vorher durch die Stadt.

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Das bekannte Schloss Amalienborg ist ein Muss auf jeder Dänemark-Reise

Schloss Rosenborg

Natürlich darf auch das wunderschöne, im niederländischen Renaissancestil erbaute Schloss Rosenborg und der angrenzende Park Kongens Have (Königsgarten) in Kopenhagen als Extra-Punkt in unserer Aufführung nicht fehlen.

Die Königsfamilie wohnte bis ins Jahr 1710 auf Schloss Rosenborg. Danach wurde es ins heutige Museum umgewandelt, das unter anderem die dänischen Kronjuwelen und den prunkvollen Rittersaal beherbergt.

⭐ Auf der gegenüberliegenden Seite des Königsgartens findest du übrigens Davids Samling, auf Deutsch auch die David-Kollektion genannt. Das Museum beherbergt eine große Sammlung islamischer Kunst.

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Schloss Rosenborg ist eine imposante Erscheinung

Schloss Christiansborg

Südlich von Amalienborg und Rosenborg findest du Schloss Christiansborg – auch das muss in unserer Auflistung der Top-Sehenswürdigkeiten in Dänemark genannt werden. Das Schloss erfüllt mehrere Funktionen und beherbergt neben dem dänischen Parlament auch das Oberste Gericht und einen Dienstsitz des Ministerpräsidenten. Zudem wird das Schloss von der Königsfamilie für offizielle Anlässe genutzt.

Lohnenswert ist der kostenloser Aufstieg auf den markanten Turm, von wo aus du eine atemberaubende Panoramasicht über die Stadt genießt. Ansonsten können die königlichen Empfangsräume, die Ställe, die Küche, die Kapelle und die Ruinen des ursprünglichen Palasts, der sich an derselben Stelle befand, besichtigt werden.

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann findest du hier noch mehr spannende Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen wie den runden Turm Rundetårn oder die Einkaufsstraße Strøget.

2. Der Nationalpark Wattenmeer

Eine weitere Top-Sehenswürdigkeit in Dänemark ist der zum UNESCO Weltnaturerbe gehörende Nationalpark Wattenmeer (Dänisch: Vadehavet; Website). Mit einer Fläche von 1.466 km² ist der Nationalpark Wattenmeer übrigens der größte des Landes. Zum Nationalpark Wattenmeer gehören neben dem Wattenmeer die Wattenmeerinseln, die Halbinsel Skallingen, der märchenhafte Flusslauf des Varde Å, das Gebiet Marbæk und Teile des Marschlandes.

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Im Wattenmeer Zentrum des Nationalparks erfährst du viele spannende Fakten zum Wattenmeer

Natürlich kannst du das Wattenmeer fast überall in Dänemark frei betreten (achte dabei aber bitte penibel auf die Gezeiten). Interessieren dich die Hintergründe dieses Naturwunders, solltest du im Reet-bedeckten Wattenmeer-Zentrum (Vadehavscentret) in Ribe (gleich mehr dazu) Stopp machen. Mit mehr als 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist das Wattenmeer-Zentrum ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.

Außerdem kannst du hier eine der vielen geführten Touren im Nationalpark buchen. Auf dem Programm stehen etwa Seeehundsafaris, Wattwanderungen, Garnelen Safaris, das Watt bei Nacht, Radtouren im Marschland und im September und Oktober die „Schwarze Sonne.“ Die Schwarze Sonne ist ein ganz besonderes Highlight. Zu dieser Jahreszeit versammeln sich Hunderttausende Stare über dem Marschland und verdunkeln am Abend die Sonne. Falken und andere Greifvögel jagen die Stare und sorgen für ein prächtiges Spektakel am Abendhimmel.

Ein Ausflug ins Watt darf auf keinen Fall fehlen. Vom Wattenmeer-Zentrum sind es mit dem Auto nur wenige Minuten bis zum Strand. Bei Ebbe siehst du weit im Watt Leute umherlaufen, viele auf der Suche nach Austern. Es ist schon ein tolles Gefühl, auf dem Meeresboden entlangzulaufen. Pass aber auf, keine Muscheln oder Schnecken zu zertreten. Witzig anzuschauen sind die unzähligen Häufchen der Wattwürmer, die sich durch den Schlamm arbeiten. Das Wasser ist selten tiefer als zehn Zentimeter. Ideal für einen Ausflug ins Watt sind aber Gummistiefel.

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Eine Wattwanderung ist ein Muss, wenn du in Dänemark unterwegs bist. Ach ja: schlechtes Wetter gibt es in Dänemark nicht, nur falsche Kleidung

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Natürlich scheint in Dänemark auch die Sonne

3. Ribe

Das im 8. Jahrhundert gegründete Ribe ist Dänemarks älteste Stadt und damit prädestiniert für einen Platz in unseren dänischen Top-Sehenswürdigkeiten. Heute leben gut 8.000 Menschen in Ribe. Das kleine Örtchen war über viele Jahrhunderte der wichtigste dänische Hafen an der Nordsee. Der Hafen hat seine einstige Bedeutung aber längst verloren.

Für Touristen bietet Riebe einige spannende Attraktionen. Die bekannteste ist der imposante Dom zu Ribe (Dänisch: Ribe Domkirke oder Vor Frue Kirke). Bei einem Bummel durch die Altstadt wirst du noch viele andere gut erhaltene Bauwerke aus längst vergangenen Zeitepochen entdecken.

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Die Altstadt von Ribe ist eine der schönsten des Landes – Foto: Depositphotos by venemama2

Dänemark-Reiseführer: Unser Tipp

Bist du länger in Dänemark unterwegs und suchst einen Reiseführer mit weiteren Reistipps? Dann haben wir hier was für dich:

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4. Die Wanderdüne Rubjerg Knude

Die Rubjerg Knude ist eine riesige Wanderdüne zwischen Lønstrup und Løkken und eine der bekanntesten Touristenattraktionen des Landes. Das Highlight von Rubjerg Knude ist der alte Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr, der ins Meer zu stürzen drohte. 2019 wurde der Leuchtturm schließlich um 70 Meter ins Landesinnere zu verschoben, um die Sehenswürdigkeit auf für kommende Generationen zu erhalten.

Vom Parkplatz geht es auf einem breiten Weg rund einen Kilometer gemütlich in Richtung Rubjerg Knude. Schon bald erhaschst du den ersten Blick aus der Ferne auf den Leuchtturm – ein faszinierendes Bild. Bald stehst du am Fuße einer großen Sanddüne. Der Leuchtturm ist nicht mehr weit entfernt. Der tiefe Sand macht das Vorankommen aber ganz schön anstrengend.

Vom “Gipfel” der Düne genießt du einen fantastischen Blick auf die riesige Rubjerg Knude und auf den im Dezember 1900 eingeweihten Leuchtturm. Der Wind hat tolle Muster im Sand geschaffen. Erklimme unbedingt den 23 Meter hohen Leuchtturm. Die Gebäude, die einst um den Leuchtturm standen, wurden im Laufe der Jahre vom Sand eingeschlossen und inzwischen abgerissen. Davon zeugen nur noch ein paar Backsteine, die wild um den Leuchtturm verteilt liegen. Vom Leuchtturm hast du noch einmal einen fantastischen Blick auf die Rubjerg Knude. Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen, mitten in der Wüste zu stehen.

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Der Rubjerg Knude Fyr drohte in die Nordsee zu stürzen und wurde Ende 2019 um 70 Meter versetzt, um ihn für nachfolgende Generationen zu erhalten

5. Skagen: hier treffen Nordsee und Ostsee aufeinander

Skagen ist die nördlichste Stadt Dänemarks und ein weiteres tolles Highlight. Einen schönen Fotospot findest du in den Dünen von Grenen mit Blick auf den Leuchtturm Skagen Grå Fyr (der „Graue Leuchtturm“). Der 1858 gebaute Leuchtturm ist mit 46 Metern übrigens der zweithöchste in ganz Dänemark. Wenn du magst, kannst du den Leuchtturm, der noch immer in Betrieb ist, auch besteigen. Dazu gilt es, 210 Stufen zu überwinden. Die Aussicht von der Plattform über die Dünen ist fantastisch. Mindestens genauso beeindruckend ist es, den Sonnenuntergang aus der Ferne mit Blick auf den Leuchtturm zu genießen.

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Der Leuchtturm Skagen Grå Fyr gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Region

Die beste Möglichkeit, Skagen zu erkunden, ist das Fahrrad. Achte auf deiner Radtour durch Skagen doch einmal auf die Hausdächer. Dort, wo immer viel Wind geht, sind die Dachziegel mit Mörtel verfugt. Das trifft übrigens in ganz Dänemark zu.

Auf deiner Radtour solltest du Halt am ältesten Leuchtturm Skagens, dem Wippfeuer (Vippefyr), machen. Das Wippfeuer ist kein Leuchtturm im herkömmlichen Sinne, sondern eine Konstruktion, in dem früher in einem Korb ein Holz- oder Kohlefeuer in die Höhe gehievt wurde. Das Wippfeuer wurde 1626 gebaut und war bis 1747 im Einsatz. Das, was du hier heute siehst, ist natürlich nur ein Nachbau. Das Original existiert nicht mehr.

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Das Wippfeuer ist das älteste Leuchtsignal in Skagen

Abgelöst wurde das Wippfeuer 1747 übrigens vom Weißen Turm – einem echten Leuchtturm, der heute noch steht und der zu den fünf historischen Leuchttürmen Skagens zählt. Die fünf Leuchttürme sind:

  • das Wippfeuer (Vippefyr, 1626)
  • der Weiße Turm (Hvidefyr, 1747)
  • der Graue Leuchtturm (1858)
  • der Rubjerg Knude Leuchtturm (Rubjerg Knude Fyr, 1900)
  • der Skagen West Leuchtturm (Skagen West Fyr, 1956)

Ganz in der Nähe des Wippfeuers befindet sich mit dem Skagen Havn der größte Fischereihafen Dänemarks. Wer in Dänemark Urlaub macht, sollte sich diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen. In dem Hafen legen sogar riesige Kreuzfahrtschiffe wie die fast 300 Meter lange Brilliance of the Seas an.

⭐ Tipp: Von Montag bis Freitag zwischen sieben und acht Uhr findet in dem Hafen die Skagen Fiskeauktion, eine Fischauktion, statt. Besucher sind herzlich willkommen, zuzuschauen, wie der frisch gefangene Fisch versteigert wird.

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Eine einmalige Attraktion ist auch die versandete Kirche St. Laurentius (den tilsandede kirke). Die älteste Schrift, in der die Kirche erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1387. Im Jahr 1795 wurde die Kirche aufgegeben. Die letzte Beerdigung auf dem Friedhof fand im Jahre 1810 statt. Es war einfach zu aufwändig, die Kirche vor dem Flugsand zu schützen. Die Kirche wurde schließlich abgerissen. Der Turm wurde aber als Seezeichen erhalten und versandet seitdem immer weiter.

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Von der versandeten Kirche St. Laurentius steht nur noch der Turm. Der ursprüngliche Eingang liegt übrigens inzwischen tief unter dem Sand

Skagens Gren

Bei deiner Reise in den Norden Dänemarks darfst du einen Ort nicht verpassen: Grenen, auch Skagens Gren (auf Dänisch bedeutet gren „Zweig“) genannt. Das ist die Nordspitze Jütlands und Dänemarks. Hier treffen Nord- und Ostsee aufeinander. An den Wellen erkennst du genau, wo die beiden Meere zusammenfließen.

Klar, dass Grenen zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Dänemark gehört. Entsprechend viel ist auch immer auf dem (kostenpflichtigen) Parkplatz los. Bis zum äußersten Zipfel brauchst du etwa eine halbe Stunde zu Fuß. Du kannst entweder einem breiten Einschnitt in den Dünen folgen, den auch die Traktoren mit ihren Anhängern befahren, um Besucher direkt an die Nordspitze zu fahren. Schöner ist aber der Weg am Strand mit der Meeresbrandung.

Mit Glück siehst du hier auch Robben. Halte dich aber besser fern von den so niedlich wirkenden Tieren. Robben sind kräftige Raubtiere und können sogar kleine Wale und theoretisch auch Menschen töten, wie uns ein befreundeter Meeresbiologe später erzählte.

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In Skagen tummeln sich oftmals Robben am Strand
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So bitte nicht: Auch wenn sich die Robben offenbar an die vielen Menschen gewöhnt haben, solltest du ausreichend Abstand halten – es sind schließlich wilde Raubtiere

6. Der Leuchtturm Lyngvig Fyr mit den Sanddünen

Der Leuchtturm Lyngvig Fyr in Hvide Sande an der Westküste Jütlands ist wunderschön gelegen zwischen hohen Sanddünen. Schon am gut besuchten Parkplatz wird klar: Der Lyngvig Fyr ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten des Landes. Bevor du dich auf den Weg zur Aussichtsplattform machst, lohnt ein Spaziergang in Richtung Meer. Bald schon erreichst du die imposanten Dünen und blickst hinab auf den unendlichen Strand. Mach es dir an einer windgeschützten Stelle gemütlich und sauge diesen Moment und die imposante Landschaft auf. Die Luft ist herrlich frisch und duftet nach Meer.

Die Eintrittskarten – genauer gesagt sind es Eintrittsmünzen – zum 38 Meter hohen Lyngvig Fyr gibt es in dem kleinen Museum direkt am Leuchtturm. Wenn du magst, kannst du in dem Museum auch allerlei Souvenirs kaufen oder bei einem leckeren Stück Kuchen eine Tasse Kaffee oder einen Tee trinken. 228 Stufen, 79 davon auf der Holztreppe, die am Fuß der Düne hinauf zum Eingang führt, sind es bis zur Aussichtsplattform des Lyngvig Fyr.

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Der Leuchtturm Lyngvig Fyr im Morgenlicht. Von oben hast du einen tollen Blick über die schöne Dünenlandschaft

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Hochlandrinder siehst du in Dänemark immer wieder. Sind sie nicht einfach süß?

Schon die Wendeltreppe nach oben verschlägt dir sicher den Atem. Von unten schaut die Treppe aus wie ein blaues Schneckenhaus. Ein absolut geniales Fotomotiv, das auch so machen Postkarte ziert. Nach ein paar Minuten erreichst du eine kleine Lucke, die oben ins Freie führt. Weht der Wind, ist eine dicke Jacke unerlässlich.

Andernfalls wird der Ausflug auf den Lyngvig Fyr sehr kurz. Der Blick über die unendliche Dünenlandschaft, die Nordsee und den Ringkøbing-Fjord ist unvergleichlich. Der Eintritt kostet übrigens 50 Kronen und loht in jedem Fall. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren zahlen nichts, weshalb der Leuchtturm bei Familien sehr beliebt ist.

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Mach unbedingt einen Abstecher durch die Dünen ans Meer

7. Die Mønsted Kalkgruber

Die Mønsted Kalkgruber (Website) in der Nähe von Viborg gehört für uns auch auf die Liste der Top-Sehenswürdigkeiten in Dänemark. Die größte Kalkgrube der Welt wurde bereits im späten Mittelalter erschlossen, die ältesten Gänge sind etwa 1000 Jahre alt. 1955 wurde die Mønsted Kalkgruber stillgelegt.

Zwei bis drei Stunden musst du in jedem Fall einplanen, um die imposante Welt unter Tage zu erkunden. Übrigens ist die Kalkgrube die Heimat von Tausenden Fledermäusen.

Durch die dunklen Gänge der Mønsted Kalkgruber

Bevor es in die Unterwelt geht, solltest du dir das kleine Museum mit den historischen Aufnahmen anschauen. Nicht weit entfernt befindet sich der unscheinbaren Eingang zu der Kalkgrube, einem großen Tor. Rund zwei Kilometer des 60 Kilometer langen Tunnelnetzwerkes sind beleuchtet. Zu Beginn gibt es eine 10-minütige Filmvorführung über die Kalkgrube, die in regelmäßigen Abständen von 30 Minuten gezeigt wird. Die Show ist wirklich toll gemacht. Es macht Spaß, zuzuschauen und zuzuhören. Der Film wird übrigens auf Deutsch gezeigt. Nach dem Film beginnt das Abenteuer unter Tage.

Das spannende ist, dass es keine vorgegebenen Wege gibt und keine Gruppen. Du kannst dich frei in der Kalkgrube bewegen und auch die dunklen Gänge erkunden. Eine Taschenlampe ist Pflicht, weil es stockfinster in der Kalkgrube ist. Angst, dich zu verlaufen, musst du nicht haben. Irgendwann stößt du immer wieder auf einen der beleuchteten Wege (das war zumindest immer unsere Hoffnung).

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Wir erkunden die schier unendlichen Gänge in der Mønsted Kalkgruber – eine echte Attraktion für Groß und Klein

Fledermäuse in der Mønsted Kalkgruber

In den dunklen Ecken der großen Räume hängen sie: winzige flauschige Fledermäuse. Du entdeckst die kleinen Flugsäuger überall, wenn du mit offenen Augen durch die Gänge läufst. Bitte nur schauen und die Tiere ansonsten in Frieden lassen.

Das alte Kalkwerk

Fast so spannend wie die Kalkgrube ist das alte Kalkwerk, das mit viel Liebe zum Detail restauriert wurde. Das Kalkwerk wurde 1874 gebaut und 1933 renoviert. In Betrieb war die Anlage bis 1980. Das Kalkwerk ist heute ein Museum, das einen beeindruckenden Blick in die dänische Industriegeschichte gibt. Es ist ein Museum zum Anfassen und Ausprobieren. Über steile Holztreppen geht es bis hinauf aufs Dach. Besonders beeindruckend sind die alten Öfen. Fast könnte man meinen, hier wurde bis gestern noch gearbeitet.

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Sehenswert ist auch das alte Kalkwerk des Industriedenkmals

8. Die Burgruine Hammershus

Die imposante Burgruine Hammershus auf der beliebten Sonneninsel Bornholm ist eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit in dem sympathischen Land im hohen Norden. Die Festung aus dem 13. Jahrhundert wacht über den Norden der Insel und thront auf den steilen Felsklippen.

Im Laufe der Jahrhunderte war Hammershus stark umkämpft und wurde etliche Male erobert und zurückerobert. Im Jahr 1743 wurde Hammershus schließlich aufgegeben und dem Verfall überlassen. Dazu trugen auch die Einheimischen bei, die die Festungsmauern zum Bau ihrer eigenen Häuser abtrugen. Seit über 100 Jahren wird die Ruine saniert und wieder aufgebaut.

Der Weg hoch zur Ruine – eine der größten in den nordischen Ländern – ist recht steil, aber jede Anstrengung wert, zumal der Blick von der Feste über die Ostsee traumhaft ist.

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Die Burgruine Hammershus auf Bornholm ist eine der bekanntesten Touristenattraktionen des Landes – Foto: Depositphotos by kefirm

9. Die Rundkirchen von Bornholm

Bornholm hat aber noch viel mehr Attraktionen zu bieten. Neben Leuchttürme, Windmühlen, Kirchen, Museen, Fischerdörfchen, weißen Stränden und der Steilküste im Norden sind insbesondere die vier Rundkirchen sehenswert.

Drei der vier Rundkirchen auf Bornholm – die Sankt-Ols-Kirche von Olsker, die Kirche von Nylars und die Kirche von Østerlars – sind als Wehrkirchen konzipiert und dienten im 12 Jahrhundert auch der Verteidigung. Die vierte im Bunde, die Ny Kirke, entstand erst später im 13. Jahrhundert zu einer Zeit, als die Angst vor marodierenden Banden nachließ. Die Ny Kirke diente daher wohl nicht mehr vorrangig der Verteidigung.

Die typischen nordischen Rundkirchen findest du übrigens in weiteren Landesteilen Dänemarks sowie in Schweden und in Norwegen. Die bekanntesten befinden sich aber auf Bornholm – eine Sehenswürdigkeit, die du auf keinen Fall verpassen solltest.

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Die Kirche von Nylars ist eine von vier Rundkirchen auf der Sonneninsel Bornholm – Foto: Depositphotos by kefirm

10. Thorup Strand in der Jammerbugt

Eine weitere tolle Attraktion, die du auf deiner Dänemark-Reise auf keinen Fall verpassen solltest, ist der Ort Thorup Strand in der Jammerbugt, zu Deutsch Jammerbucht. Der Name leitet sich wohl tatsächlich vom Wort „Jammer“ ab. Vor langer Zeit, als die Seefahrt noch ohne moderne Navigationsgeräte auskommen musste, sanken zahlreiche Schiffe in der Jammerbucht und viele Seeleute ertranken in der kalten Nordsee. Die Jammerbucht galt lange als eines der gefährlichsten Küstengewässer auf Erden.

Thorup Strand besteht nur aus ein paar Häusern. Im Sommer ist in dem kleinen Örtchen aber einiges los. Die Fischer haben sich zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, um gegen die großen schwimmenden Fischfabriken, die das Meer gnadenlos ausbeuten und zerstören, zu bestehen.

Thorup Strand war einst Dänemarks größter Küstenanlandungsplatz mit etwa 20 Fischkuttern. Heute ist Thorup Strand der einzige verbliebene gewerbliche Küstenfischanlandungsort. Die Fischkutter werden traditionell gebaut und sind, wenn sie denn am Strand liegen, ein absolutes Highlight. Der Fisch wird übrigens fangfrisch in einem kleinen Geschäft verkauft. Das Angebot wechselt ständig – je nachdem, was die Fischer mitbringen.

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Mit etwas Glück kannst du dabei zuschauen, wie die Fischkutter von einem Bulldozer an Land gezogen werden

11. Aarhus

Aarhus (auch Århus) ist mit knapp 300.000 Einwohnern Dänemarks zweitgrößte Stadt. Ein Abstecher nach Aarhus – einst eine Wikingersiedlung – gehört unserer Meinung nach zum Pflichtprogramm auf jeder Dänemark-Reise. Die Altstadt verzaubert ihre Besucher. Die Top-Attraktion ist das Freilichtmuseum „Den Gamle By – Die Alte Stadt„. In dem beliebten Museum schlenderst du im wahrsten Sinne des Wortes durch die Vergangenheit.

Ganze Straßenzüge sind im Stil einer Stadt gegen Ende des 19. Jahrhunderts gehalten. Ein anderer Teil des Museums versetzt dich zurück in die 1920 Jahre. Aber auch die 1970er Jahre werden in dem Museum erlebbar gemacht. Ein Besuch in dem Museum ist eines der ganz großen Highlights auf jeder Dänemark-Reise.

Kunstfans sollten einen Abstecher ins ARoS Aarhus Kunstmuseum einplanen, das als eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Gegenwartskunst in Nordeuropa gilt.

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Aarhus verzaubert seine Besucher mit einer zauberhaften Altstadt – Foto: Depositphotos by Tonygers

12. Die Wanderdüne Råbjerg Mile

Nur zwölf Kilometer von Skagen entfernt wartet eine weitere tolle Sehenswürdigkeit auf dich: die Wanderdüne Råbjerg Mile. Es macht einfach Spaß, durch das riesige Areal zu spazieren. Die vom Wind geschaffenen Muster im Sand sind toll. Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen, in einer Wüste irgendwo in Afrika zu stehen.

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Die Wanderdüne Råbjerg Mile darf auf unserer Liste der Top-Sehenswürdigkeiten auf keinen Fall fehlen

Die imposante Wanderdüne steht seit dem Jahr 1900 unter Naturschutz und kann ihren Weg durch Jütland ungestört fortsetzen. Die bis zu 40 Meter hohe Wanderdüne bedeckt übrigens eine Fläche von gut einem Quadratkilometer und legt im Jahr etwa 15 Meter zurück. Eines fernen Tages wird die Düne vermutlich in der Ostsee verschwinden. Das erleben aber nur unserer Ur-Ur-Ur-Enkel.

Direkt am Parkplatz findest du viele Wege und Spuren anderer Besucher. Es lohnt sich, ein Stück weit in das Gebiet zu wandern. Hier werden die Spuren immer weniger.

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In der Wanderdüne Råbjerg Mile kommst du dir vor wie im fernen Afrika

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Die Strukturen im Sand sind schon toll, oder?

13. Christiansfeld

Auf unserer Liste der Top-Sehenswürdigkeiten darf Christiansfeld nicht fehlen. Die Stadt gehört seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Highlight ist die im Jahre 1777 eingeweihte Brødremenighedens Kirke, die Kirche der Brüdergemeinde. Die Kirche ist das krasse Gegenteil von allem, was wir bisher kannten. Kein Schmuck, kein Altar, kein Taufbecken und keine Bilder. Einzig die alten handgeschmiedeten Kronleuchter stechen ins Auge. Der Raum ist schlicht in Weiß gehalten und riesig. Bis zu 1000 Menschen haben hier Platz.

Sehenswert ist etwa auch die zentrale Lindegade (Lindenallee). Das alte Kopfsteinpflaster und die historischen Gebäude machen die Straße zu etwas ganz Besonderem. Ein Highlight ist in jedem Fall die Apothek. Das war früher, wie es der Name schon sagt, eine Apotheke. Heute befindet sich hier ein kleines Café, in dem du allerlei Leckereien kaufen kannst. Die Deko erinnert noch immer an die längst vergangenen Zeiten. Absolut sehenswert.

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Der kleine Ort Christiansfeld gehört seit 2015 zum UNESCO Weltkulturerbe

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Absolut sehenswert ist die „Apothek“. In der ehemaligen Apotheke kannst du allerlei Leckereien kaufen und einen Kaffee trinken

14. Der Atlantikwall

Eine spannende Sehenswürdigkeit ist auch der Atlantikwall, dessen Überreste noch heute in vielen Abschnitten der dänischen Nordseeküste mit Schaudern zu bestaunen sind. Mit dem Atlantikwall wollten die Nationalsozialisten eine Invasion der Westalliierten in Nord- und Westeuropa verhindern. Auf einer Länge von rund 5000 Kilometern, entlang der Küsten des Atlantiks, des Ärmelkanals und der Nordsee und von Norwegen bis Südfrankreich, planten und errichteten die Nazis von 1942 bis 1944 riesige Bunkeranlagen zur Verteidigung.

Die größte Bunkeranlage im Königreich findest du im Nordwesten des Wildreservats Hanstholm. Die so genannte „Erste Batterie“ im heutigen Nationalpark Thy (Website), bestehend aus 19 größeren Bunkern, gilt als die am besten erhaltene deutsche Küstenbatterie in Dänemark. Die meisten Bunker stehen offen und warten darauf, erkundet zu werden.

Sehenswert ist unter anderem auch die Küstenbatterie Furreby bei Løkken. Zu sehen gibt es hier gut ein Dutzend riesiger Weltkriegsbunker, die langsam im Meer versinken. In der Gegend gibt es noch mehr Bunker, viele sind aber in den Dünen versteckt. Die Anlage wurde 1941 zusammen mit der Batterie in Kettrup Bjerge etwas südlich von Løkken zur Verteidigung der Jammerbucht angelegt.

Von den Dünen hast du eine tolle Sicht über die gesamte Anlage. Natürlich kannst du auch einen Blick in die Bunker werfen. Über die alten Treppen kommst du zum Teil auch auf die Dächer der Betonklötze.

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Die Küstenbatterie Furreby versinkt langsam im Meer und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel

Løkken ist übrigens bekannt für seine schöne Altstadt und seinen feinen Badestrand (gut, das trifft ja auf halb Dänemark zu). In Løkken gibt es auch ein traditionsreiches Badehotel, das 1895 eröffnet wurde. Außerdem stehen von Mai bis Oktober auf rund zweieinhalb Kilometern Länge 485 weißen Badehäuschen am Strand, die sich aber alle in Privatbesitz befinden. Wer kein Badehäuschen sein eigen nennt, kann in der Sauna am Strand entspannen.

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Der Strand von Løkken bietet sich für einen Spaziergang am Meer an. In der Ferne erkennst du die Küstenbatterie Furreby
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Zwei Fischerboote am Strand von Løkken

15. Die Insel Møn

Die Insel Møn erinnert von der Geologie an die deutsche Insel Rügen. Das Highlight ist der 128 Meter hohe Kreidefelsen Møns Klint, der steil in den Himmel ragt. Das ist aber nicht die einzige Sehenswürdigkeit auf der Insel. Lohnenswert sind unter anderem der (Ur)-Wald von Ulvshale, der abgelegene Fischerort Nyord und der 1845 erbaute Leuchtturm Møn Fyr.

Eine andere spannende Sehenswürdigkeit sind die Großsteingräber. Insgesamt wurden auf der Insel 119 solcher Gräber aus der Jungsteinzeit entdeckt. Man geht aber davon aus, dass einst mehr als 1000 solcher Gräber existierten. In ganz Dänemark wurden bislang rund 2800 Großsteingräber entdeckt.

Gut zu wissen: Der deutsche Schriftsteller Günter Grass, der mit seinem Debütroman „Die Blechtrommel“ Weltruhm erlangte, verbrachte seine Sommer ab dem Jahr 1976 in Ulvshale. In seinem „Vogterhus“ schrieb Grass Teile des Romans „Der Butt“.

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Der Kreidefelsen Møns Klint ragt 128 Meter in die Höhe und gehört zu den landschaftlichen Highlights in Dänemark – Foto: Depositphotos by FrankFF

16. Haderslev

Zu den schönsten Orten in Dänemark gehört für uns auch Haderslev. Ein Highlight ist der Dom zu Hadersleben, der als schönste gotische Kirche Dänemarks gilt. Wenn du das erste Mal in eine Dänische Kirche schaust, wirst du sicher von den großen Modellschiffen in vielen Kirchen überrascht sein. Aber klar, die Dänen waren ja auch ein Seefahrervolk.

Daneben besticht die Altstadt mit ihren vielen gut erhaltenen Straßenzüge mit Gebäuden aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Fündig wirst du insbesondere östlich des Marktes um die Schlossstraße und den Klingenberg. Aber auch westlich der Hauptstraße im Bereich des früheren Klosters findest du noch viele historische Bauten. Es lohnt sich, einfach ohne Ziel durch die schönen Gassen zu schlendern und die Atmosphäre der Stadt auf dich wirken zu lassen.

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In der Altstadt von Haderslev gibt es viele schöne Häuser zu entdecken. Sehenswert ist auch der Dom

17. Schloss Kronborg

Schloss Kronborg, oder Kronborg Slot wie die Dänen sagen, ist eine der imposantesten Festungen des Landes. Wer die Wehranlage, die auch als königlicher Sitz diente, bei Helsingør nördlich von Kopenhagen beherrschte, hatte die Macht über die Einfahrt in den Öresund.

Die Burg hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Eine kleine Festung entstand an der Stelle von Schloss Kronburg erstmals im Jahr 1420. Im Jahre 1574 begannen umfassende Erweiterungsarbeiten. 1629 zerstörte ein Feuer die Anlage. In den kommenden zehn Jahren fand der Wiederaufbau statt. Mitte des 19. Jahrhundert hoben die Dänen den Sundzoll auf, den Schiffe bei der Fahrt durch die Gewässer bezahlen mussten. Damit verlor die Feste ihre wichtige militärische Stellung. Aber erst Anfang der 1990er Jahre zog das dänische Militär komplett ab.

Berühmtheit erlangte das UNESCO-Weltkulturerbe Kronborg Slot aber insbesondere als „Hamletschloss„. Schließlich siedelte William Shakespeare die Handlung seines weltbekannten Schauspiels Hamlet in der Festung an.

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Schloss Kronborg ist eine der imposantesten Festungen des Landes und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten – Foto: Depositphotos by a_medvedkov

18. Roskilde

Auch Roskilde, bekannt unter anderem für das legendäre Roskilde Festival, darf auf unserer Liste mit den Top-Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Sehenswert ist etwa der Dom von Roskilde. Das aus dem 13. Jahrhundert stammende Gotteshaus gehört seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Angefangen mit Harald I Blauzahn aus dem 10. Jahrhundert fanden hier viele Könige und Königinnen ihre letzte Ruhestätte.

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Der Dom von Roskilde gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und damit zu den Top-Attraktionen des Landes – Foto: Depositphotos by giuseppemasci.me.com

Bei einem Bummel über das Kopfsteinpflaster von Roskilde solltest du keinesfalls versäumen, dem Wikingerschiffmuseum (Website) einen Besuch abzustatten. Hier kannst du ausgezeichnet erhaltene Wikingerschiffe bewundern und viel über die damalige Kultur erfahren.

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Roskilde ist bekannt für sein Wikingerschiffmuseum – Foto: Depositphotos by osmar01

19. Eine Führung durch die Brennerei von Stauning Whisky

Whisky-Fans aufgepasst: Mit dem Stauning Whisky kommt einer der besten Whiskys der Welt aus Dänemark. Auf einer Führung durch die Brennerei bei Skjern bekommst du einen Einblick in die Produktion. Wir hatten auf unserer Recherchereise sogar das Glück einer persönlichen Führung mit Julie Vesterby, der Ehefrau von einem der Gründer.

Im Jahr 2005 begann alles in einer alten Metzgerei. Damals beschlossen neun Männer, mehr aus ihrem Hobby zu machen. Sie stellten eine kleine Whisky-Produktion auf die Beine. Im Jahr darauf bekam der bekannte Whisky-Experte Jim Murray („Jim Murray’s Whisky Bible“) den edlen Tropfen in die Hand bzw. ins Glas. Murray war begeistert. Davon angespornt erblickte die Stauning Whisky-Distillery im Jahr 2007 das Licht der Welt.

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Eine Führung durch die Brennerei von Stauning ist für uns ein echtes Highlight

20. Schloss Gråsten

Dänemark wartet mit vielen sehenswerten Schlössern auf. Wenn du in der Gegend rund um die schöne Stadt Aabenraa bist, solltest du einen Abstecher zum Schloss Gråsten (Schloss Gravenstein) machen. Das Schloss dient als Sommerresidenz der königlichen Familie.

Das Schloss wurde ursprünglich Mitte des 16. Jahrhunderts als Jagdschloss gebaut. 1603 brannte das Gebäude ab, woraufhin ein neues Schloss gebaut wurde. Um das Jahr 1700 ließ Großkanzler Frederik Ahlefeldt ein riesiges Barockschloss bauen – aber auch das wurde 1757 ein Opfer der Flammen.

Von dem Bau überstand nur die prunkvolle Schlosskirche, die noch heute genutzt wird, den Brand. Das heutige Schloss wurde in zwei Etappen errichtet. Nach dem Südflügel 1759 kam 1842 das Hauptgebäude dazu. Schloss und Schlossgarten können immer besichtig werden – außer die königliche Familie hält sich im Schloss auf. In der Regel ist das ab Ende Juni bis Mitte August der Fall. Dafür können Besucher dann Paraden und der Wachablösung beiwohnen – ein ganz besonderes Event.

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Schloss Gråsten ist der Sommersitz der Königsfamilie und ein beliebtes Ausflugsziel

21. Historisches Sønderborg & Flensburger Förde

Die Stadt Sønderborg steht für traumhaft schöne Karibikstrände und viel Historie. Die Stadt wurde leider im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 schwer zerstört (dazu gleich mehr), zudem wurden im 20. Jahrhindert viele Gebäude abgerissen. In der Altstadt findest du heute nicht mehr so viele historische Gebäude wie in anderen Städten. Trotzdem lohnt sich eine Reise nach Sønderborg.

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Der Blick auf den Hafen von Sønderborg

Zum einen liegt Sønderborg an der Flensburger Förde, durch die die deutsch-dänische Grenze verläuft. Die Flensburger Förde wiederum begeistert mit ihren weißen Sandstränden, die an die Südsee erinnern.

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Die Flensburger Förde verzaubert mit traumhaft schönen Karibikstränden

Zum anderen befindet sich in Sønderborg das Historiecenter Dybbøl Banke (Deutsch: Geschichtszentrum Düppeler Anhöhe). Es erinnert an die Schlachten im Jahre 1864. Damals stießen dänische auf preußische Truppen (die Schlacht zu Düppel im April 1864 und die Schlacht von Alsen im Juni 1864). Für die Dänen ging der Deutsch-Dänische Krieg nicht gut aus. Die schon schwer zerstörte Stadt wurde am 29. Juni 1864 von den Preußen erobert. 1920 ging die Stadt, die als die bedeutendste Jugendstil-Stadt in Dänemark gilt, nach einer Volksabstimmung wieder in dänische Verwaltung über. Im Museum erfährst du viel über diese harten Zeiten.

Jedes Jahr Ende Juni stellt die Historische Brigade Alsen die entscheidende Schlacht um Alsen am 29. Juni 1864 nach. Als Zuschauer oder gar Teilnehmer (zur Teilnahme) wirst du in die Wirren des Krieges versetzt. Die Freiwilligen bauen ein Soldatenlager mit einem Zeltlager, Lazarett, Marketender und mehr bei Kær Vestermark auf. Am Tage werden Kampfdemonstrationen durchgeführt. In der Nacht erfolgt schließlich die Überquerung des Als sowie die Nachstellung der entscheidenden Kämpfe. Daneben wird das Alltagsleben in der damaligen Zeit auf den Höfen nachgestellt.

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Hier greifen preußische Truppen der Historischen Brigade Alsen an

Familientipp: Legoland in Billund

Ein Grund, für Familien mit Kindern nach Dänemark zu reisen, ist neben den vielen schönen Stränden natürlich auch das Legoland in Billund. Welches Kind träumt nicht davon, einmal durch eine Miniaturwunderwelt aus Lego zu schlendern. Für mich war das Legoland in Dänemark als Kind in den 1990er-Jahren ein unvergessliches Highlight.

Im Legoland gibt es heute mehr als 50 Attraktionen zu bestaunen. Insgesamt sind im dem Vergnügungspark mehr als 65 Millionen bunte Legosteine verbaut. Kinderaugen werden da ganz groß.

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Mit dem Miniland begann im Jahre 1968 alles. Das Miniland besteht aus insgesamt 20 Millionen Lego-Steinen und zeigt Hauptstädte, Dörfer und weltberühmte Bauwerke wie den Burj Khalifa, der es im Legoland auf eine Höhe von 5,50 Meter bringt – Foto: Legoland

Aktiv-Tipp: Der Ostseeküsten Radweg N8

Willst du Dänemark mit dem Fahrrad erkunden? Dann können wir dir etwa den Ostseeküsten Radweg N8 (National Route 8) empfehlen. Der Radtrail ist rund 820 Kilometer lang und führt in Form einer Acht auf 14 Etappen an vielen Highlights in Dänemark entlang. Auf der Strecke liegen Sehenswürdigkeiten wie die Klippe Møns Klint, der Naturpark Nakskov Fjord, die Halbinsel Helnæs und Dänemarks größer Naturpark Lillebælt.

Biggi war fünf Tage auf dem Ostseeradweg N8 unterwegs und hat die Tour sehr genossen. Du musst auch kein Profi-Biker sein, um die Strecken zu fahren. Vielmehr ist der N8 eine tolle Genussstrecke. Mit dem E-Bike macht dir nicht einmal der zum Teil starke Wind etwas aus. Mehr Infos zum N8 findest du hier bei Visit Denmark.

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Der Ostseeküsten Radweg N8 führte Biggi durch viele schöne Orte

Ich hoffe, mit unserer Übersicht über die Top-Sehenswürdigkeiten in Dänemark verbringst du einige schöne Tage im Land der Wikinger. Natürlich gibt es noch viel mehr spannende Attraktionen in Dänemark zu entdecken. Das ist ja auch immer das Schöne am Reisen: Länder selbst zu entdecken und Orte zu erkunden, die einen vollkommen überraschen.

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Florian ist Reisejournalist, Fotograf und Mitgründer des Reiseblogs Phototravellers. "Fotografieren und die Berge sind meine Leidenschaft. Ich war schon unzählige Male in Nordamerika, bin aber auch fasziniert von den nordischen Ländern, Italien und natürlich von unserer Heimat Deutschland." Hier findest du übrigens meinen Online-Fotokurs.