Warum ist Basteln für Kinder wichtig

Kinder haben für gewöhnlich schon sehr früh Freude daran, mit bunten Stiften zu malen oder, am Anfang vielleicht zutreffender, zu kritzeln. Das ist auch kein Wunder, denn schließlich ist es für die Kleinen sehr faszinierend, zu sehen, wie auf einer vorher leeren Fläche etwas ganz Neues entsteht. Diese angeborene Neugier Deines Kindes kannst Du nutzen, um Dein Kind spielerisch zu fördern. Und das gleich in mehreren Bereichen. Denn wenn Kinder malen und basteln fördert das nicht nur ihre Kreativität. Auch die Feinmotorik, vor allem die der Hände, wird durch die vielfältigen Bewegungen geschult.
Tipp: Natürlich ist es wichtig, Dein Kind immer altersgerecht zu fördern. Eine Schere sollten Kinder beim Basteln zum Beispiel erst dann ganz alleine benutzen, wenn sie im Umgang damit ganz sicher sind.

Die kreativen Beschäftigungen beim Basteln tragen außerdem dazu bei, dass Kinder abstrakte Begriffe verbildlichen und komplizierte Sachverhalte „begreifen“ können – im wahrsten Sinne des Wortes. So versteht Dein Kind vielleicht erst, was eine „Form“ ist, wenn es einmal einen Kreis, ein Dreieck und ein Viereck gemalt oder aus Papier ausgeschnitten hat.
Auch den Wortschatz Deines Kindes kannst Du beim Basteln spielerisch erweitern, indem Du mit ihm über seine Meisterwerke sprichst. Am besten ist es dabei, wenn Du viele Nachfragen stellst. „Erzähl mal! Was sieht man auf dem Bild?“ „Wie hast Du das gemacht?“ „Woraus besteht das?“ Wenn Dein Kleines dann ein Bild oder eine Bastelei beschreibt und Du ihm dabei hilfst, die einzelnen Materialien und Techniken zu benennen, lernt es ganz nebenbei neue Wörter.

Beim Basteln ist es für Kinder in erster Linie wichtig, dass sie sich möglichst frei ausprobieren können. Daher ist es gut, wenn Du ihm unterschiedlichste Materialien zum Basteln zur Verfügung stellst. Mit Papier, Pappe, Stoff, Wachsmalstiften, Wasserfarbe und Kreide kann es dann seiner Fantasie freien Lauf lassen und die verschiedensten Kombinationen austesten. Die Kunstwerke müssen dabei nicht immer gleich perfekt sein. Hauptsache Dein Kind hat Spaß daran, etwas Neues zu schaffen.Wichtig ist es auch, Dein Kind für seine bunten Kreationen zu loben. Denn dann fühlt es sich ernst genommen und sein Selbstbewusstsein wird automatisch gestärkt.
Tipp: Vielleicht möchtet Ihr ja eine kleine Ausstellung machen? Rahmt doch einfach eine Auswahl der schönsten Kunstwerke ein und präsentiert sie den anderen Familienmitgliedern nach dem Abendessen in einer kleinen Kinderzimmer-Ausstellung. Das macht allen Spaß und bringt die Familie zusammen. Gleichzeitig erhält es für Dein Kind auch die Freude am Malen und Basteln.

Mit den richtigen Mal- und Bastelutensilien fördern

Damit Dein Kind auch über längere Zeit am Ball bleibt, sind Abwechslung und die richtige Ausstattung besonders wichtig. Wenn Dein Kind immer wieder neue Materialien ausprobieren kann und Du ihm zwischendurch ein paar neue Anregungen gibst, hat es sicherlich lange Spaß daran, seine kreativen Ideen zu verwirklichen. Achte doch einfach mal darauf, woran Dein Kind besondere Freude hat und überlege Dir dann, was ihm vielleicht noch gefallen könnte. So kannst Du Dein Kind seinem Alter und seinen Leistungen entsprechend fördern und es kann sein kreatives Potential voll ausschöpfen.

Das Basteln macht den Kindern einen großen Spaß. Es fördert die Kreativität, die Feinmotorik und die Konzentrationsfähigkeit. So können sich Kinder spielerisch auf das spätere Lernen in der Schule vorbereiten. Bastelmaterialien wie Papier und Filz findet man im Fachhandel. Bei den selbstgesammelten Materialien sollte man nur darauf achten, dass die Verletzungsgefahr verringert wird.

Vorteile des Bastelns mit Kindern

Durch das Basteln lernen die Kinder kreative Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Dabei wird das Vorstellungsvermögen geschult. Dadurch, dass sich Kinder für längere Zeit mit einer Sache beschäftigen, wird ihre Konzentration gefördert. Weiterhin kann die Koordinationsfähigkeit der kleinen Finger geschult werden. Schließlich haben die Kinder auch ein bisschen stolz, wenn sie ihre Ergebnisse präsentieren.

Was können Kinder basteln?

Bei dieser Frage gibt es eigentlich keine Grenzen. Kinder können so ziemlich alles selbst basteln. Dazu zählen Taufkarten, Spielzeuge und vieles mehr. Das Schöne beim Basteln ist, dass die Kinder ihre Fantasien und ihre Kreativität voll zum Ausdruck bringen können. Eigentlich ist beim Basteln alles erlaubt.

Die Fähigkeiten sind bei den Kindern natürlich unterschiedlich ausgeprägt. Ein dreijähriges Kind braucht noch Unterstützung, während ein fünfjähriges Kind bereits in der Lage ist vieles allein zu machen. Was man mit den Kindern basteln möchte, das sollte auf die Fähigkeiten der Kinder abgestimmt werden. Dadurch werden sie nicht überfordert oder verlieren den Spaß an dem Basteln.

Beim Basteln kann man unterschiedliche Formen aus Papier ausschneiden und daraus eine Collage basteln. Diese muss man auf einen Karton kleben. Mit einer kindgerechten Schere und etwas Unterstützung ist das Basteln bereits im Alter von drei Jahren möglich. Das Gleiche gilt für das Basteln von Perlen, Knetmasse und Gegenständen aus Natur.

Bastelmaterial aus Haushalt und Natur

Im Haushalt gibt es genügend Dinge, welche Kinder zum Basteln verwenden können. Beispielsweise kann man aus Klopapierrolle kleine Figuren entstehen lassen. Weiterhin kann man Wollreste bei Bildern und Figuren einsetzen.

Weiterhin kann es nicht schaden einen Spaziergang in der Natur zu machen. So können die Kinder Blätter, Zweige, Tannenzapfen, Früchte und leere Schneckenhäuser sammeln und sie anschließend zu Hause zum Basteln verwenden.

Bastelideen

Kinder können aus Kastanien oder Tannenzapfen schöne kleine Figuren basteln. Selbst Klopapierrolle kann zum Basteln verwendet werden. Dazu brauchen Kleinkinder aber noch ein bisschen Unterstützung. Fünfjährige Kinder können beispielsweise schon eine kleine Eule basteln.

Auch Knetmasse eignet sich hervorragend zum Basteln. Kinder können der Fantasie freien Lauf lassen und so ziemlich alles aus der Knetmasse formen, was ihnen gerade einfällt.

Kindergartenbetreuer und Volksschullehrer klagen zunehmend über die motorischen Defizite der Kinder. Das liegt auch daran, dass Zuhause immer weniger gebastelt wird. Die Folgen reichen aber weiter als „nur“ bis hin zur Motorik.

Basteln ist nicht nur ein schöner Zeitvertreib. Basteln vermag es nicht nur Kinder stundenlang zu beschäftigen und damit notorisch gestresste Eltern zu entlasten. Diese ganz besondere handwerkliche Tätigkeit hat für Eltern und Kinder noch eine gänzlich andere Funktion.

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Diese basiert primär auf der Basis, dass wir Dinge fertig zur Hand bekommen und sie dann, wenn sie nicht mehr ihren Zweck erfüllen, wegwerfen. Wie sie hergestellt werden interessiert uns dabei kaum. Wir nehmen es hin, dass sie einfach so da sind und wieder weg sind, wenn sie kaputt sind. Da wir uns nicht für das Dahinter, für die Herstellung, interessieren, versuchen wir erst gar nicht sie zu reparieren.

Die Blindheit gegenüber den Dingen

Wir können also eine gewisse „Blindheit“ gegenüber den Dingen, ihrer Herstellung und ihrer Funktionsweisen attestieren. Die Dinge sind, was sie sind, wir hinterfragen nicht, wir interessieren und nur für ihre Funktionsweisen und ihren Nutzen, nicht für die Art und Weise der Fertigung und dafür, ob man sie womöglich nicht doch noch reparieren könnte.

Was tut aber ein Kind, wenn es bastelt? Es stellt her, es produziert, es konstruiert. Es lernt Ausgangsmaterialien kennen und sieht, wie etwas konstruiert ist, woraus es besteht, was es im Innersten zusammenhält. Nicht nur deshalb, weil es das „Ding“ mit den eigenen Händen geschaffen hat, wird das Kind sein „Produkt“ höher schätzen als etwas, das bereits fertig gekauft ist.

Kinder werden damit zu Tätigen, zu Handelnden, verlassen die passive Rolle. Diese Passivität ist zentral für den Konsum, der von der Wegwerfmentalität gut lebt. Wir sind in einer passiven Haltung, wenn wir konsumieren. Wir lassen uns berieseln, einlullen, kaufen was gerade angesagt ist und wollen das Produkt nicht mehr haben, wenn es wieder „out“ ist oder seinen Geist aufgegeben hat.

Umdenken

Es mag ein wenig pathetisch klingen. Aber das Basteln kann den Kindern tatsächlich von klein auf ein anderes Denken vermitteln. Sitzen die Kinder nicht vor Tablet, Konsole und Co., sondern leisten etwas Kreatives mit ihren Händen, dann folgen daraus auch andere Denkmuster und Zugänge zur Welt und deren Produkte in unserer Gesellschaft. Nicht zuletzt entsteht dadurch, natürlich neben den ebenfalls nicht zu vernachlässigenden motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Kreativität. Kreativität bedeutet, es Dinge und Situationen zu bearbeiten, anstatt sie einfach so hinzunehmen. Wer kreativ ist, findet Lösungen, wo andere schon am Endpunkt angekommen sind und kapitulieren.

Basteln fördert die Kreativität, Feinmotorik und die Konzentrationsfähigkeit von Kindern. Auf diese Weise können Kinder sich spielerisch auf das spätere Lernen vorbereiten. Basteln kann man nicht nur mit Papier, sondern auch mit Perlen, Knetmasse, Filz oder Knetmasse. Kinder können mit diesen Gegenständen wahre Kunstwerke herstellen.

Das Basteln hilft den Kindern kreative Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Weiterhin wird das Vorstellungsvermögen geschult. Kinder beschäftigen sich beim Basteln für längere Zeit mit einer Sache, womit sie ihre Ausdauer und Konzentration fördern.

Aufgrund des Hantierens mit unterschiedlichen Gegenständen trainieren Kinder die Koordinationsfähigkeit ihrer kleinen Finger und verfeinern ihre Motorik. Darüber hinaus macht es den Kindern Spaß, wenn sie stolz ihre Ergebnisse zeigen können.

Basteln in unterschiedlichen Altersgruppen

Die Fähigkeiten sind in den Altersgruppen unterschiedlich ausgeprägt. Beispielsweise braucht ein dreijähriges Kind für jeden Handgriff Unterstützung, während ein fünfjähriges Kind schon feinere Arbeiten machen kann und eigenständig arbeiten kann.

Was das Kind bastelt, das sollte auf die Fähigkeiten der Kinder abgestimmt werden. Schließlich sollen diese nicht überfordert werden. Ansonsten könnten die Kinder schnell ihren Spaß verlieren. Gleichzeitig würde Unterforderung zu Langeweile führen.

Kinder können aus Papier beispielsweise schöne Taufkarten selbst gestalten. Weiterhin können Kinder aus Papier unterschiedliche Formen ausschneiden und daraus dann eine Collage basteln. Diese können auf einen Karton geklebt werden. Das Gleiche gilt für das Basteln mit Perlen, Knetmasse, Wolle und Gegenständen aus der Natur.

Als erwachsene Person sollte man immer überlegen, was das Kind aus den unterschiedlichen Materialien basteln soll. Es kann nicht schaden, dem Kind Anregungen zu geben. Das Kind soll die Möglichkeit haben seine Fantasien ausleben zu lassen.

Die Fähigkeiten unterscheiden sich nicht nur im Alter, sondern auch innerhalb der Altersgruppen. Das ist aber nicht so schlimm. Denn aufgrund des spielerischen Lernens beim Basteln werden die Fähigkeiten weiterentwickelt und verfeinert.

Bastelmaterial

Im Haushalt findet man eine ganze Menge Materialien, welche zum Basteln verwendet werden können. Dazu zählen Klopapierrollen, Wollreste, leere Schachteln und Dosen. Ein kleiner Spaziergang hilft zudem, Blätter, Zweige, Tannenzapfen, Früchte und Schneckenhäuser zu sammeln.

Bastelideen

Kinder können aus den unterschiedlichsten Gegenständen außergewöhnliche Gegenstände basteln. Beispielsweise eignen sich Zweige und Steinchen hervorragend dazu, beliebige Tiere zu basteln. Klopapierrollen können ebenfalls dekoriert werden.