Wo genau liegt der harz

Ausgedehnte Wälder im Wandel zur Wildnis, bizarre Felsen, jahrtausendealte Moore, ursprüngliche Bachläufe und der majestätische Brocken. In dieser sagenumwobenen Bergwildnis fühlen sich nicht nur Luchs und Wildkatze zuhause. Getreu dem weltweiten Nationalpark-Motto „Natur Natur sein lassen“ darf die Natur sich in großen Teilen des Nationalparks Harz frei entfalten.

Auch ehemalige Wirtschaftswälder mit ihren menschengeprägten Fichten-Monokulturen dürfen wieder zu wilden Naturwäldern werden. Ein zunächst vielleicht befremdlicher, aber auch faszinierender Waldwandel setzt ein. Die Natur hat dabei andere Maßstäbe von Zeit und Ordnung als wir Menschen.

Der Nationalpark Harz hat sich dem Schutz dieser natürlichen Prozesse verschrieben und will die Begeisterung und den Respekt für die Vielfalt und Schönheit einer freien Natur wecken und bewahren. Wer genau hinschaut, kann überall Leben entdecken. ... mehr zum Wald im Wandel zur Wildnis erfahren

Tote Fichten sind Zeichen des Wandel zur Wildnis und wichtige Lebensgrundlage für viele Lebewesen: als Nahrung, Versteck oder Kinderstube. Deshalb bleiben sie im Nationalparkwald stehen und liegen. Zwischen ihren Silberstämmen keimt überall neues Leben – artenreicher, vielseitiger und robuster als zuvor. Eine neue Wildnis wächst heran.

Wir Menschen haben die seltene Gelegenheit, dieser neu entstehenden Wildnis beim Wachsen zuzuschauen - in einem der größten Waldnationalparke Deutschlands - im Nationalpark Harz.

Wo genau liegt der harz

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Wo genau liegt der harz

Im Nationalpark Harz laden rund 600 Kilometer Wanderwege zum Entdecken und Genießen ein. Sie reichen von schmalen Stiegen bis hin zu breiten Wanderwegen. Sie führen von den Laubwäldern der tieferen Lagen, durch natürliche Bergfichtenwälder der rauen Hochlagen, durch den Brockenurwald bis hinauf zur waldfreien Brockenkuppe. Spannende Tourenvorschläge und Tipps zum Wandern finden Sie im Erlebnisbereich. Bitte achten Sie auch auf kurzfristige Wegehinweise im Gelände. Längerfristige Wegesperrungen finden Sie hier.

Nationalpark im Winter erleben

Auch im Winter bietet der Nationalpark Harz seinen Gästen vielfältige Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Bei genügend Schnee laden zahlreiche Loipen, Ski- und Winterwanderwege zum Wintersport ein und schützen gleichzeitig Tiere und Pflanzen abseits der Wege vor Störungen und Trittschäden. Über den aktuellen Zustand der Loipen und Winterwanderwege im Harz informiert die Internetseite wintersport.harzinfo.de.

Mehr entdecken - mehr wissen

Starten Sie Ihren Besuch im Nationalpark Harz in einem unserer Nationalpark-Besucherzentren oder Nationalparkhäuser. Hier erhalten Sie viele Informationen zum Nationalpark, Tipps zu Wanderungen oder Veranstaltungen sowie spannende Ausstellungen und Mitmach-Stationen. Auch unsere Natur-Erlebnispfade sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Für jene, die ehrenamtlich im Nationalpark aktiv werden wollen, gibt es verschiedenste Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel des Commerzbank-Umweltpraktikum oder das Freiwillige Ökologische Jahr. Wer mehr wissen will, findet Informationen zum Einsatz und zur Bewerbung Informationen im Bereich >Mitmachen<.

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Wo genau liegt der harz

Ein Urlaub im Harz ist mit spannenden Naturphänomenen, Zeugnisse der Bergbaugeschichte, malerische Altstädte mit Fachwerkhäusern und die nostalgische Schmalspurbahn verbunden. Ein weitverzweigtes Wegenetz macht die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft für Wanderer, Mountainbiker und Skifahrer erlebbar.

Urlaub im Harz: Nationalpark Harz

Mitten in Deutschland gelegen, ist die Tourismusregion Harz aus allen Landesteilen gut erreichbar. Die Harzreise lohnt sich, schließlich beherbergt das Mittelgebirge eine Fülle ganz unterschiedlicher Attraktionen, die relativ nah beieinanderliegen. Dazu gehören UNESCO-Welterbestätten, Naturphänomene und ein mannigfaltiges Kultur- und Freizeitangebot. Etwa zehn Prozent der Gesamtfläche nimmt der Nationalpark Harz ein. Er bietet seltenen Tieren und Pflanzen geschützten Lebensraum und ermöglicht seinen Besuchern besondere Naturerlebnisse.

Auf Satellitenfotos erscheint das Harzmassiv fast wie eine Ellipse, die sich aus der norddeutschen Tiefebene erhebt. Es erstreckt sich etwa 110 Kilometer lang von Nordwesten nach Südosten und ist ungefähr 30 bis 40 Kilometer breit. So kommt eine Fläche von circa 2.226 Quadratkilometer mit Bergen und Tälern, mit dichten Laub- und Nadelwäldern, mit Wasserläufen und Mooren zusammen. Dabei ragt der Hochharz mit dem Brocken 1141 Meter weit aus der Landschaft heraus; während Ost- und Südharz allmählich flacher werden, fällt der nördliche Harzrand relativ steil ab. Ein weitverzweigtes Wegenetz erschließt die Region zum Wandern, Rad fahren und für wintersportliche Aktivitäten.

Geologische Vielfalt & Bergbau prägten Landschaft und Kultur

Aus geologischer Sicht ist das Gebirge ebenfalls vielseitig. Neben den dominierenden Gesteinen Granit, Schiefer und Kalkstein finden sich zahlreiche Mineralien und in den Tropfsteinhöhlen bezaubern bizarre Stalagmite und Stalaktite große und kleine Besucher. Schon in der Bronzezeit begann die Geschichte des Bergbaus in der Harzregion, schließlich lagerten begehrte Bodenschätze wie Silber, Blei und Kupfer in den Harzbergen. Deren Abbau prägte Kultur und Landschaft gleichermaßen und hinterließ unter anderem die einzigartigen Teiche und Gräben des Oberharzer Wasserregales.

Diese Wasserkunst gehört zusammen mit der Altstadt von Goslar und dem ehemaligen Erzbergwerk Rammelsberg zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die wechselvolle Bergbaugeschichte lässt sich in weiteren zahlreichen begehbaren Stollen und Bergbaumuseen der nachvollziehen. Unter dem Vorwand bergbaulicher Studien floh der Minister Johann Wolfgang von Goethe vor seinen staatsmännischen Pflichten in die einsame und geheimnisvolle Natur der Harzer Bergwelt. Genau wie später der Dichter Heinrich Heine verarbeitete er seine Eindrücke und Wandererlebnisse in literarischen Werken. Dass auch die Römer im Harz waren, belegen archäologische Funde bei Ausgrabungen auf dem Schlachtfeld am Harzhorn.

An den schönsten Aussichtsplätzen des Gebirges haben frühere Herrscher Burgen und Schlösser erbaut. Ob als Ruinen oder gut erhalten, noch heute ziehen die alten Gemäuer wie Burg Falkenstein Gäste von nah und fern an. Wahre Besuchermagnete bilden aber auch die historischen Altstädte wie Blankenburg, Wernigerode und Quedlinburg mit ihren bunten, verzierten Fachwerkhäusern aus verschieden Bauzeiten. Zu den prächtigsten und geschichtsträchtigen Bauwerken des Harzes zählen Kirchen und Klöster, deren Ursprünge oft in der romanischen Epoche liegen. Viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sind durch kurze Wege miteinander verbunden oder liegen direkt am Wanderweg.

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Harzer Schmalsspurbahn: Fahrt mitder Dampflokomotive auf den Brocken

Weiter entfernte Ziele lassen sich mit dem eigenen Fahrzeug oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Zu diesen gehört die Harzer Schmalspurbahn, die mit ihren nostalgischen Waggons und Dampfloks gleichzeitig eine Touristenattraktion ist. Deren insgesamt rund 140 Kilometer langes Streckennetz führt quer durch den Harz, durchs Selketal und bis hinauf zum Brockengipfel. Andere Berge und Gipfel sind mit Seilbahnen oder Sessellifte erschlossen.

Urlaub im Harz – Skifahren, Rodeln und Winterwandern

In den Wintermonaten stehen die Chancen auf Schnee vor allem im Hochharz gut, dessen Berge über 800 Meter hoch sind. Das Zentrum des Harzer Wintersports liegt im Oberharz, in der Region um Braunlage, wobei der Wurmberg sogar künstlich beschneit werden kann. Doch wenn die Schneedecke ausreicht, finden sich überall in der Harzregion Hügel zum Rodeln und Strecken zum Schneeschuhwandern. Für die Langläufer unter den Skifahrern werden dann rund 500 Kilometer Loipen gespurt, darunter gemütliche Rundkurse und anspruchsvolle Tagestouren. Außerdem laden zahlreiche geräumte Wege und Wanderpfade zum Winterwandern in der verschneiten Bergwelt ein.

Auf Wanderwegen und Mountainbike-Strecken durch den Harz

Während der schneefreien Zeit haben Wanderer und Spaziergänger ein gut ausgeschildertes Wanderwegenetz von einer Gesamtlänge von etwa 9.000 Kilometern zur Verfügung. Die Wanderwege führen in alle Höhenlagen des Harzes, zu Plätzen mit grandioser Aussicht und an mystische Orte. Darunter sind breite, bequem gangbare Wege im Tal aber auch steinige, von Wurzeln durchwachsene, Pfade die teilweise steil ansteigen. Hölzerne Stege führen übers Moor und Eisentreppen machen bizarre Klippen begehbar. Unterwegs hält die artenreiche Flora und Fauna für aufmerksame Wanderfreunde so manche Rarität bereit, andere Naturschönheiten, Wasserfälle und Gesteinsformationen sind unübersehbar.

Urlaub im Harz zu jeder Jahreszeit

Egal ob Sommer oder Winter, mit der vielfältigen touristischen Infrastruktur ist die Urlaubsregion Harz gut auf alle Reisenden eingestellt. Die heilklimatischen Bedingungen in höheren Lagen und kulinarische Spezialitäten der Region machen das Angebot komplett. Ein Urlaub im Harz bietet vom actionreichen Abenteuer bis zum gediegenen Wellnessaufenthalt ein breit gefächertes Angebot.

Bei einem Urlaub im Harz sollten Sie unbedingt die Rappbodetalsperre besuchen. Der Stausee ist vier Quadratkilometer groß und mit seinen zahlreichen Buchten ein ideales Ausflugziel für die ganze Familie. Attraktionen wie Europas größte Seilhängebrücke und Harzdrenalin befinden sich direkt an der Staumauer.

Der Harz ist zentral gelegen. Für einen Urlaub im Harz benötigt man aus den nordeutschen Großstädten Hamburg, Berlin, Bremen und dem Rheinland ca. 2 bis 3 Stunden Fahrzeit mit dem PKW. Deshalb bietet sich der Harz sich auch für Tagesausflüge oder einen Kurzurlaub an. Naturliebhaber kommen bei einem Urlaub im Harz voll auf ihre Kosten.

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