Wo bekomme ich barf fleisch

Wo bekomme ich barf fleisch

Du hast dich entschlossen, das Barfen einmal zu probieren. Damit ist die erste Entscheidung gefallen. Aber in welchem Barf-Shop solltest du einkaufen – und wie sieht ein typischer Barf-Laden überhaupt aus?

Wie sieht der typische Barf-Shop aus?

Nach deiner Entscheidung für Barf gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten. Entweder kannst du die Nahrung für deinen Hund in einem lokalen (Barf-)Tierbedarfsladen kaufen. Oder du bestellst sie online in einem Barf-Shop. Bei der letztgenannten Möglichkeit solltest du besonders darauf achten, dass das Fleisch wirklich frisch ist

Inzwischen haben sich eine Reihe von Futtershops auf diese Produktion spezialisiert. Das Angebot ist gewaltig. Fleisch und Gemüse kannst du tiefgefroren und in Schalen oder Tüten verpackt kaufen. Zudem werden luftgetrocknete Kauartikel angeboten, die als natürliche Zahnbürste und Zwischenmahlzeit fungieren.

Halt stop! Dein Hund frisst eklige Sachen? Das ist nicht schön und kann schnell gefährlich werden! Aber du bist nur einen Klick von der Lösung dieses Problems entfernt. Lerne, deinem Hund das Fressen von allem, was nicht Hundefutter ist, abzugewöhnen. Jetzt starten

Auch im Sortiment stehen Futterergänzungen, biologisches Dosenfutter zur Ferienüberbrückung, Leckereien für unterwegs und Fleischwurstwaren.

Doch der wohl typischste Barf-Shop ist die örtliche Fleischerei. Mit etwas Glück kannst du hier sogar „Reste“ bekommen, die für Menschen nicht verarbeitet werden können, deinem Hund aber super schmecken und auch noch wichtige Nährstoffe enthalten. Allerdings reicht die Schlachterei nicht aus: Ergänzt wird sie durch die Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt. Pflanzliche Öle bekommst du dort ebenfalls oder alternativ in einem Reformhaus.

Worauf sollte ich beim Einkauf achten?

Um Keim- und Parasiteninfektionen vorzubeugen, solltest du beim Einkauf auf eine hohe Qualität des Fleisches achten.

Die Produkte des Barf-Shops sollten rein biologisch und roh sein. Vermeide es jedoch deinen Hund mit rohem Schweinefleisch zu füttern: Hier ist die Infektionsgefahr hoch.

Berücksichtige eine vielseitige, energiereiche und ausgewogene Zusammensetzung des Futters. Von Innereien, die Schilddrüsengewebe enthalten, solltest du die Finger lassen. Knochen dürfen nicht gekocht werden, sonst splittern sie leicht. Einige Hersteller bieten inzwischen Knochenpulver an.

Wie erkenne ich gute Qualität?

Auf einen Blick: Beim Auftauen von qualitativ hochwertigem Fleisch sollte nur wenig Wasser aus dem Fleisch entrinnen.

Eine wichtige Info: Achtung vor Giftködern! Dein Hund frisst eklige Sachen und du kannst nicht schnell genug eingreifen? Da landen auch Giftköder schnell mal in der Schnauze deines Lieblings. Du kannst deinem Hund aber beibringen, nichts zu fressen, was du ihm nicht erlaubt hast. Wie das geht, zeigen wir dir hier. Diese Videos helfen dir bestimmt

Erkundige dich beim Hersteller über die Herkunft und Züchtung der Tiere. Das Fleisch von Tieren aus der Freilandzüchtung ist qualitativ besser. Meide Produkte mit folgenden giftigen Inhaltsstoffen:

  • Farbstoffe E127
  • Konservierungsstoffe (z. B. Antioxidantien BHA oder BHT)
  • Ethoxiquine
  • Algenzusätze (Iod, Cadmium und Arsen)

Mit welchen Preisen muss ich rechnen?

Je besser die Qualität, desto höher die Preise. Bei einer 500-Gramm-Fleischmischung musst du mit etwa zwei Euro rechnen. Knochen und Innereien sind um die Hälfte günstiger. 1000 Gramm Frostgemüse und -obst bekommst du schon ab drei Euro.

Nahrungsergänzungen und Öle sind wesentlich teurer. Sie halten jedoch länger, da sie nur in kleinen Mengen verabreicht werden.

Die täglichen Ausgaben betragen je nach Größe und Rasse des Hundes, zwischen einem und zwei Euro. Auf einen Monat gerechnet, sind es etwa 30-60 Euro. Das ist fast der gleiche Preis wie bei Fertigfutter.

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Bleibe auf dem Laufenden

Es geht doch nichts über ein gutes, saftiges Stück Fleisch, oder? Was für uns ein hochwertiges Filetsteak ist, ist für den Vierbeiner hochwertiges, frisches BARF. Aber was zeichnet hochwertiges Fleisch aus? Und worauf muss geachtet werden? Wie können Qualitätsverluste vermieden werden?

Fleischqualität beim Barfen ist das A und O

Qualität wünschen wir uns ja grundsätzlich für alles, was unseren kleinen Freund betrifft. Aber vor allem in der BARF-Fütterung ist die Qualität des Fleisches besonders wichtig. Fleisch ist der größte und wichtigste Bestandteil des BARF-Futters und sollte daher mit Bedacht ausgewählt werden.

Aber woher können wir gutes Fleisch beziehen? Der Einkauf beim Fleischer um die Ecke ist oft nicht wirklich sinnvoll, da die Produkte meist speziell auf den menschlichen und nicht auf den tierischen Bedarf ausgelegt sind. Es bietet sich daher an, BARF direkt beim Futtermittelhersteller zu beziehen, weil dort die Qualität auf die tierischen Bedürfnisse ausgelegt ist. Das Fleisch sollte grundsätzlich aus gesunder und biologischer Tierhaltung kommen.

Wer auf dem Land wohnt, hat natürlich auch die Möglichkeit, sein BARF direkt über den BIO-Erzeuger ums Eck zu beziehen. Dort lässt sich schnell und einfach BARF ohne Rückstände von Antibiotika oder Mastfutter beziehen. Für alle städtischen Hundebesitzer wird das Ganze jedoch etwas schwieriger – hier bietet sich die Bestellung beim Futterhändler des Vertrauens an.

“Fleisch aus Deutschland hat für mich dabei die beste Qualität. Importierte Ware aus dem Ausland ist oft mit viel Antibiotika versetzt und daher nicht wirklich gesund. Außerdem leidet die Qualität unter dem langen Transport und das Fleisch ist nicht mehr frisch,” so die Hundezüchterin und BARFERIN Andrea Giesen. „Grundsätzlich sollte man das Fleisch immer auf Frische und Qualität gegenchecken und Aussehen, Farbe und Geruch unter die Lupe nehmen.”

Qualitätsverluste durch falsche Lagerung vermeiden

Rohes Fleisch lässt sich bis zur Fütterung mindestens 2-3 Tage im Kühlschrank lagern und gewinnt in dieser Zeit sogar noch an Qualität durchs sogenannte “Reifen”. Allerdings solltet ihr dabei beachten, dass das Fleisch nie luftdicht verschlossen ist, sondern immer genug Sauerstoff “zum Atmen” hat. In luftdichten Plastikdosen können sich sogenannte Botulismusbakterien bilden, die sich zu Gift entwickeln und Nervenlähmungen erzeugen können. Außerdem ist es möglich, dass das Fleisch den Plastikgeschmack der Dose annimmt und das ist nicht besonders lecker für unseren kleinen Liebling. Am besten eignen sich Porzellan-Geschirr, Glas- oder Steingut oder auch Edelstahl-Töpfe.

Perfekter Genuss durch richtiges Auftauen

Eingefrorenes Fleisch wie zum Beispiel die fertigen BARF-Mischungen von Seitz ist praktisch und kann portionsweise verwendet werden. Ihr solltet jedoch darauf achten, das Fleisch richtig aufzutauen. Am besten ist es, das Fleisch erst einmal über Nacht im Kühlschrank aufzutauen, damit sich keine Bakterien bilden. Ist das Fleisch komplett aufgetaut, bringt ihr es anschließend auf Zimmertemperatur. Unser Vierbeiner will ja schließlich kein kaltes Fleisch essen …

Fazit: Qualitativ hochwertiges Fleisch sollte möglichst frisch und frei von Antibiotika und Mastfutter sein. Wird dieses dann noch richtig gelagert und aufgetaut, steht dem gesunden Genuss unseres Vierbeiners nichts mehr im Wege …