Welcher beutellose staubsauger ist der beste

Wer heutzutage einen Staubsauger kaufen will, und seien es auch nur die ganz einfachen Bodenstaubsauger für den Privathaushalt, der ist - im Vergleich zu den Anfängen des Staubsauger-Siegeszuges in den 50er-Jahren - mit einer großen Produktvielfalt konfrontiert.

Das liegt unter anderem daran, daß eine enorme technische Weiterentwicklung dieser Geräte stattgefunden hat: es gibt inzwischen neben dem klassischen Bodenstaubsauger auch noch akkubetriebene Staubsauger, es gibt beutellose Staubsauger und die immer beliebter werdenden Saugroboter.

Von dieser Gerätevielfalt und der Leistungsfähigkeit moderner Staubsauger profitieren insbesondere jene Menschen, die den Staub in ihrer alltäglichen Umgebung mit möglichst einfach zu bedienender Technik entfernen möchten.

Welcher beutellose staubsauger ist der beste

Staubsauger der Marke Siemens mit übersichtlichem Bedienfeld. Moderne Bodenstaubsauger zeichnen sich durch einen geringen Energieverbrauch und eine einfache Bedienung aus.

Aber nicht nur der Bedienkomfort, sondern auch Gewicht und Energieverbrauch wurden weiter optimiert, d.h. sie sind sehr viel geringer als etwa im Jahre 1950, zu einem Zeitpunkt, wo man die ersten Staubsauger serienmäßig für die Verwendung in normalen Haushalten herstellte. Die Multifunktionalität der Haushaltsgeräte allgemein (und im speziellen auch der Staubsauger) hat sich seitdem enorm weiterentwickelt.

Wo kommt eigentlich der ganze Staub her?

In einem durchschnittlichen deutschen Haushalt fallen täglich rund 6 Milligramm Staub pro Quadratmeter an. Überraschenderweise ist der Mensch selbst dabei der größte Staubproduzent: über 80% der Staubteilchen in Wandnähe bestehen aus abgestorbenen Hautzellen, die sich dort durch die besondere Art der Luftzirkulation auf Möbeln, Regalen und Bilderrahmen niederlassen.

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Wer sich in seinen 4 Wänden wohlfühlen möchte, sollte in Punkto Sauberkeit keine Kompromisse eingehen. Leistungsfähige Bodenstaubsauger sammeln Staub, Hautschuppen und weiteren Unrat zuverlässig ein.

Von den Hautschuppen, aber auch von winzigen Pflanzenteilchen und Essenskrümeln wiederum ernähren sich allerlei Bakterien, Milben und Schimmelpilze. Hinzu kommt: Hausstaubmilben und Schimmelpilze sind Lebewesen, die selbst wieder Ausscheidungen produzieren, die die anfallende Staubmenge dann noch einmal erhöhen. Und je mehr Personen (oder auch Tiere) in einem Haushalt leben, desto größer wird diese Staubmenge.

Es ist also kein Wunder, daß auch in besonders penibel sauber gehaltenen Haushalten immer noch genügend Staub anfällt, dem man mit dem Staubsauger zu Leibe rücken muß.

Bodenstaubsauger

Wo liegen die Einsatzgebiete für Bodenstaubsauger?

Die älteren Leser werden sich vielleicht noch daran erinnern, daß man früher die Teppiche zum Ausklopfen nach draußen in den Garten brachte. Dort wurden sie über eine Teppichstange gehängt und mit dem Teppichklopfer so lange bearbeitet, bis man meinte, daß aller Staub aus dem Teppich gelöst war.

Man muß sich einmal vorstellen, was das für die Reinigung der Teppiche einer Mehrzimmerwohnung im 3. Stock eines Mietshauses bedeutete: erst mußten die Teppiche aus den Zimmern herausgeholt, dann die Treppe hinunter und in den Garten oder Hinterhof gebracht werden. Danach mußten sie ausgeklopft werden und dann ging es mitsamt den Teppichen wieder zurück in den 3. Stock.

Das ist einer der Gründe dafür, daß bis weit in die 50er Jahre des 19. Jahrhunderts hinein Teppiche nur bei jenem Teil der Bevölkerung in den Wohnungen lagen, die über genügend Dienstkräfte für diese Arbeit verfügten.

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Moderne Bodenstaubsauger werden mit verschiedenen Düsen ausgeliefert. Damit lassen sich die unterschiedlichsten Anforderungen mit einem einzigen Gerät bewältigen.

Erst nachdem die Staubsauger ihren Siegeszug durch die Haushalte angetreten hatten, fanden Teppichböden eine stärkere Verbreitung. Heutzutage gibt es für die verschiedenen Teppichsorten entsprechend angepaßte Staubsauger-Düsen, die auch bei der Reinigung von Langhaar-Teppichen gute Dienste leisten. In der Regel tut es schon die ganz normale Standard-Bodendüse, die normalerweise durch Umklappen eines kleinen Hebels an die jeweilige Teppichhöhe angepaßt werden kann.

Unter diesen Begriff fallen z.B. die weit verbreiteten Laminat- und Parkettfußböden. Auch hier kann die Standard-Bodendüse gute Dienste leisten, da sie fast immer mit einem Bürstenkranz versehen ist, den man durch Verstellen des eben erwähnten Hebels an der Oberseite der Bodendüse herausschieben kann.

Zum Auslieferungsstandard von Bodenstaubsaugern gehört schon seit langem die Fugendüse, mit der man ohne Probleme z.B. auch in Couchritzen saugen kann. Aber nicht nur die Couchritzen, sondern all diejenigen Stellen in der Wohnung, die man mit der relativ breiten Bodendüse (ca. 30 cm) nicht mehr erreichen kann, können mit der Fugendüse ohne Probleme gereinigt werden.

Manche Geräte werden sogar mit längenverstellbaren Fugendüsen ausgeliefert. Auf diese Weise erreicht man auch die verwinkelsten Ecken und Fugen in der Wohnung.

Das ist natürlich ein weites Anwendungsfeld. Es fängt schon an mit geharnischten Protesten aus dem Kinderzimmer, wenn der Staubsauger auch nur in die Nähe der Aufbauten eines der mit viel Mühe gebastelten Papierschiffe kommt. Oder wenn man meint, der seit ein paar Monaten in einer Ecke des Wohnzimmers stehende Nachbau des Eiffelturms aus Legosteinen müsse von Spinnweben und Staub befreit werden.

Gewiß wird man in all diesen Fällen eine Lösung finden, meistens ist es ja der klassische Staubpinsel, der
weiterhilft und den Staub in der Wohnung verteilt, zur Freude aller Allergiker. Moderne Staubsauger sind jedoch inzwischen so vielseitig geworden, daß sie in vielen Fällen auch bei sehr empfindlichen Gegenständen helfen können.

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Gut gelöst: bei Miele sind die verschiedenen Staubdüsen und Aufsätze in das Gerätegehäuse integriert. So steht stets das richtige Werkzeug für unterschiedliche Böden und Anforderungen griffbereit zur Hand.

Denken wir nur an Möbel, Fensterscheiben oder Computerbildschirme: für diese haben alle Staubsauger heutzutage als Zubehör einen Möbelpinsel (andere Bezeichnungen: Möbelbürste, Saugpinsel) mit einer kreisförmigen Saugöffnung und einem weichen Haarbüschel nach vorne, um keine Kratzer auf den abzusaugenden empfindlichen Oberflächen zu hinterlassen.

Gerade in Büroräumen mit vielen Computerbildschirmen und anderem elektrischen Kleinkram auf den Tischen erweisen sich diese Saugpinsel als eine nützliche Ergänzung der Standard-Bodendüse.

Welche Staubsauger Kenngrössen gibt es?

Dies ist eine wichtige Kenngröße für jeden elektrischen Staubsauger, der von der Steckdose abhängig ist. Der Aktionsradius wird von der Steckdose bis zur Staubdüse gemessen - er umfaßt also das gesamte Verlängerungskabel zusammen mit dem Teleskoprohr und dem Saugschlauch.

Die meisten Bodenstaubsauger haben heute einen Aktionsradius von ca. 10 Metern, was für den privaten Wohnungsbereich vollkommen ausreicht. Für alles andere wie Turnhallen oder Sitzungssääle sind die normalen Bodenstaubsauger auch gar nicht vorgesehen. Wer beim Reinigungsgang durch die gesamte Wohnung (von Zimmer zu Zimmer) das "Umstöpseln" von einer Steckdose in die andere vermeiden will, sollte den Erwerb eines Akku-Staubsaugers in Erwägung ziehen.

Die Saugleistung eines Staubsaugers hängt von vielen Eigenschaften dieser Geräte ab. Zum einen spielt natürlich die Nennleistung eine Rolle, also die Leistung (gemessen in Watt), die der Elektromotor maximal aufnehmen kann.

Wichtiger noch ist aber: man kann durch Verbesserung des Wirkungsgrades dieses Motors die eigentliche Saugleistung, die an den Saugdüsen auftritt, erheblich steigern. Und je nachdem welche Saugdüse man verwendet, ändert sich auch die Saugleistung: je schmaler die Öffnung (genauer: je geringer die Saug-Oberfläche der Düse, über die der Staub in den Staubbeutel bzw. die Staubbox gelangt), desto stärker wird die Saugleistung.

Diese kann dann auch schon mal so stark werden, daß der Saugvorsatz am Boden oder den Vorhängen kleben bleibt. Da hilft dann nur eine Reduzierung der elektrischen Leistung über den Leistungsregler oder man "läßt etwas Luft ab", m.a.W. man öffnet die Nebenluft-Öffnung am Saugrohr, so dass der Druck im Saugrohr nachläßt.

Es gibt aber noch andere wichtige Faktoren, die die Saugleistung beeinflussen, und dazu zählen Größe und Zustand der Filterbeutel sowie die Qualität der Abluftfilter Große Filterbeutel sind gut für eine erhöhte Saugleistung, aber ein gefüllter Filterbeutel verringert die Saugkraft und vor allem die Menge des beförderten Luftstroms pro Zeiteinheit, den sog. "Volumenstrom". Dieser ist ein wichtiger Teil der Saugleistung und wird auch durch einen stark verschmutzten Abluftfilter gemindert (siehe den Abschnitt über Filtertypen).

Wie sieht es mit Ausstattung und Zubehör aus?

Vorweg eines zur Terminologie: Staubbeutel sind dasselbe wie Filterbeutel. Sie fangen den angesaugten Staub auf und geben die Luft über einen Filter wieder nach aussen ab. In manchen Bedienungsanleitungen finden Sie auch einfach nur die Bezeichnung "Filter", aber das führt in die Irre, denn es gibt neben dem Beutelfilter noch weitere Filter im Staubsauger, die aber ganz andere Aufgaben als der Beutelfilter haben.

Die Bedeutung dieses nicht ganz unwesentlichen Funktionsteils eines Bodenstaubsaugers erkennt man übrigens daran, daß In Deutschland nach Branchenschätzungen etwa 220 Millionen Euro pro Jahr für Staubsaugerbeutel ausgegeben werden. Das Angebot an Staubbeuteln ist dementprechend überwältigend.

Wer einen neuen Staubsauger kauft, findet beim Hersteller desselben zunächst eine reiche Auswahl an Staubbeuteln. Da aber Staubsauger zu den "langlebigen" Haushaltsgeräten gehören, kann es schon mal passieren, daß das Gerät nach einigen Jahren nicht mehr hergestellt wird. Trotzdem findet man dann immer noch Staubbeutel - dank der weitreichenden Standardisierung der Geräte passen auch die neueren Staubbeutel meist in die alten Geräte.

Beim Bodenstaubsauger gibt es in der Regel noch zwei weitere Filter, auf deren Funktionsfähigkeit man achten sollte:

  • den Motorschutzfilter, der nicht zum Schutz des Anwenders dient, sondern, wie der Name schon sagt, den Motor selbst schützt. Wovor? Nun, man stelle sich vor, daß der Staubbeutel einmal platzt. Dann wird aufgrund des hohen Unterdrucks der gesamte Inhalt des Beutels in den umgebenden Raum geschleudert.

    Da könnten auch schon mal winzige Glasscherben oder Metallteile darunter sein - und die könnten in der Tat Teile des Motors beschädigen. Auch Essensreste und Staub würden den Motor auf Dauer schädigen - wenn er nicht durch diesen Filter geschützt würde.

  • und den Abluftfilter, den es auch beim beutellosen Staubsauger gibt. Der Abluftfilter hat ähnlich wie der Motorschutzfilter die Gestalt einer rechteckigen Platte, die hier aber nicht vor dem Motor sitzt, sondern vor dem Abluftkanal.

    Die Hersteller werben mit phantasievollen Namen für diese Filter: "Air-Clean" (Miele), "Ultra Air II Hygienefilterung" (Siemens) und - am wichtigsten - HEPA, eine Abkürzung für "High Efficiency Particulate Airfilter". Gelegentlich findet man auch EPA - also ein "Efficiency Particulate Airfilter".

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HEPA-Filter sind so ausgelegt, dass sie selbst kleinste Staubpartikel aus der Luft filtern. Besonders empfehlenswert sind HEPA-Filter deshalb u.a. für Allergiker.

Für den Anwender ist dabei nur eines wesentlich: bei Angaben wie "E12" oder "HEPA13" kommt es lediglich auf die Zahl an (in diesem Fall also 12 bzw. 13, die sog. "HEPA-Klasse"), da diese nach EU-Norm den Abscheidungsgrad des Filters für Partikel um 0,1 bis 0,3 Mikrometer angeben. Je höher die HEPA-Klasse, desto reiner ist die Luft, die aus dem Staubsauger kommt. Einen detaillierten Überblick zu den Staubemissionsklassen sowie dem Abscheidegrad der unterschiedlichen Filtertypen finden Sie im Abschnitt "Hausstaub-Allergiker".

Staubsauger ohne Beutel (mit Staubbox)

Beutellose Staubsauger gibt es schon seit Mitte der 90er Jahre. Diese erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit und werden inzwischen von einer Vielzahl an Herstellern zu attraktiven Preisen angeboten. Dabei werden im wesentlichen zwei Gerätetypen hergestellt:

Die meisten dieser beutellosen Geräte arbeiten nach dem Prinzip des Fliehkraftabscheiders: sie erzeugen einen kleinen Wirbelsturm, einen Zyklon, indem sie die Luft tangential über einen Einlaufzylinder in einen Kegel einsaugen.

Die hierdurch entstandene Rotation wird nach unten hin im Kegel immer stärker, d.h. die Teilchen bewegen sich immer schneller im Kreis, ganz ähnlich wie bei einer Eiskunstläuferin, die eine Pirouette vorführt.

An den Rändern des Kegels werden alle schweren Staub- und Schmutzteilchen abgebremst und fallen dann in die darunter befindliche Staubbox. Die gereinigte Luft wird in der Kegelmitte abgesaugt und über einen Filter der Aussenluft wieder zugeführt. Man sieht: auch ein Zyklonstaubsauger arbeitet nach einfachen physikalischen Gesetzen.

Vorteile und Nutzen

  • Kostenersparnis, da keine Filterbeutel
  • Abluftfilter muß nur selten gereinigt werden

Setzt man noch das Wort "Multi" vor den "Zyklon", so bekommt man einen Multizyklonstaubsauger, der nicht nur einen, sondern gleich mehrere solche Zyklone enthält. Man erkennt diese Staubsauger schon von weitem an ihrer auffälligen Form: um den Saugschlauch herum sitzen noch einmal eine Reihe weiterer kleiner Zyklone, die in einer zweiten Reinigungsstufe die feineren Staubpartikel abfangen, die der Hauptzyklon nicht aus dem Luftstrom entfernen konnte.

Da der Durchmesser dieser "Mini-Kegel" erheblich kleiner als jener des Hauptzyklon ist, ist in ihnen auch die Rotationsgeschwindigkeit der kreisenden Luft größer.

Ein Multizyklonstaubsauger arbeitet also so effektiv, daß der Filter nur ganz selten gereinigt werden muß. Der Schmutz landet dort, wo er hin soll: in der Staubbox.

Vorteile und Nutzen

  • Keine Staubfilterbeutel
  • Fängt auch kleinste Staubpartikel ab
  • Sehr seltene Reinigung des Abluftfilters

Die meisten Kunden bevorzugen aber immer noch den Staubsauger mit Beutel. Der Hauptgrund dürfte darin liegen, daß bei den beutellosen Staubsaugern nach jedem Arbeitsgang die Staubbox entleert werden muß - und hier läßt es sich kaum vermeiden, mit dem Staub in Kontakt zu kommen.

Allergiker werden deshalb immer einen Staubsauger mit Beutel bevorzugen. Wer aber weniger empfindlich gegen Staubkontakte ist, könnte einen beutellosen Sauger deshalb favorisieren, weil

  • dieser langfristig billiger ist - es entfällt ja der regelmäßige Kauf der Beutel,
  • weniger Müll anfällt, der Staubsauger also umweltfreundlicher ist.

Diese beiden Argumente sind allerdings nicht besonders schlagkräftig, da Staubsaugerbeutel heutzutage zwischen 1 und 2 Euro kosten und auch nur einen winzigen Teil des Hausmülls beanspruchen. Beim derzeitigen Stand der Technik spricht daher für den beutellosen Staubsauger lediglich der langfristig geringe Preisvorteil.

Energielabel: Das von der EU angerichtete Chaos

Schlendert man durch die Verkaufsräume der großen Elektromärkte, sieht man normalerweise an jedem größeren Elektrogerät ein prominent angebrachtes EU-Energielabel, welches die wichtigsten Kennzahlen des jeweiligen Gerätes ausweist. Vor allem die Energieeffizienz der Geräte ist vor dem Hintergrund steigender Strompreise für den Verbraucher interessant.

Leider sucht man bei den Staubsaugern vergebens nach dieser Auszeichnung - warum das so ist, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Für Geschirrspüler, Kühlschränke und Waschmaschinen gilt seit dem 01.03.2021 die neue Energieeffizienzskala von A bis G, die die bisher gültige Klasseneinteilung (A+++ bis D) ablöst.

Hintergrund ist die technische Weiterentwicklung bei den Herstellern, welche dazu führte, dass sich ein Großteil moderner Geräte in den vorderen A-Plus-Klassen wiederfand. Deshalb wurden die A-Plus-Klassen fallen gelassen und stattdessen die A bis G Skala eingeführt, wobei die Kriterien für die vorderen Klassen (A, B) relativ streng gefasst wurden, so dass die Hersteller motiviert sind, entsprechend viel Wert auf die Energieeffizienz ihrer Geräte zu legen, falls sie die vorderen Klassen erreichen möchten.

Im Gegensatz zu Geschirrspüler, Kühlschränken und Waschmaschinen werden Trockner jedoch nach wie vor (Stand 2022) auf einer Skala von A+++ bis D hinsichtlich ihrer Energieeffizienz bewertet. Hier soll erst in den nächsten Jahren die Umstellung auf die neue Skala (A bis G) erfolgen, was nach unseren Erfahrungen für zunehmende Verwirrung beim Verbraucher sorgt.

Bei den Staubsaugergeräten sollte die neue Skala A bis G eigentlich bereits seit einigen Jahren gelten.

Doch wie ist der Stand der Dinge bei den Energieeffizienzklassen für Staubsauger?

Nun, ganz einfach: Staubsauger "besitzen" aktuell keine Energieeffizienzklasse und wenn doch, dann dürfen Hersteller bzw. Händler diese nach aussen nicht (mehr) bewerben. Hintergrund ist ein Urteil des europäischen Gerichtshofes vom 19.01.2019, welches die Nutzung des EU-Energielabels im Verkauf untersagt, bis eine neue (rechtskonforme) Regelung durch die EU in Kraft tritt.

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Das Energielabel für Bodenstaubsauger wurde von der EU als ungültig deklariert. Es darf nicht mehr verwendet werden. Mit einem neuen Staubsauger-Energielabel ist erst im Jahr 2024 zu rechnen.

Auslöser war die Klage des Staubsauger-Hersteller Dyson, der monierte, dass die Energieeffizienz-Testverfahren mit leeren Staubbeuteln durchgeführt wurden. Dyson argumentierte, dass das Testverfahren nicht der Realität entspräche, da der Stromverbrauch von Beutel-Staubsaugern mit Zunahme des Füllgrads des Staubbeutels steigt.

Konkret bedeutet dies, dass seit Anfang 2019 auf den Markt kommende Staubsauger keinen Nachweis hinsichtlich Energieverbrauch mehr benötigen. Das Energielabel darf beim Verkauf der Geräte auch nicht mehr genutzt werden, sprich von aussen sichtbar an den Geräten angebracht sein.

Das ist vor allem ärgerlich für diejenigen Hersteller, deren Staubsauger besonders sparsam sind und auch in den weiteren Disziplinen gute Werte erzielen. Denn - neben der Energieeffizienzklasse - enthält das nicht mehr bewerbbare EU-Energielabel weitere wichtige Kennzahlen wie:

  • den jährlichen Energieverbrauch berechnet für einen Durchschnitts-Haushalt mit 87 qm Wohnfläche und 50 Reinigungsvorgängen pro Jahr,
  • die Lautstärke des Staubsaugers angegeben in Dezibel,
  • die Staubemissionsklasse als Indikator für den Sauberheitsgrad der Ausblasluft,
  • die Teppichreinigungsklasse, welche die Staubaufnahme auf einem standardisierten Test-Teppich beschreibt,
  • die Hartbodenreinigungsklasse, welche die Staubaufnahme von einer mit Staub gefüllten Ritze auf einer hölzernen Platte beschreibt.

A bis G (Geschirrspüler, Kühlschränke, Waschmaschinen), A+++ bis D (Wäschetrockner) oder "entfällt komplett" (Staubsauger) - eine "wahrhafte Meisterleistung" der Brüsseler Technokraten zum "Wohle der Verbraucher". Voraussichtlich im Jahr 2024 soll ein neues Energielabel für Staubsauger erscheinen - wer weiss, was sich die EU bis dahin noch so einfallen lässt.

Unberührt von der EU-Energielabel-Problematik bleibt jedoch die bereits seit 01.09.2017 geltende Regel, dass Staubsauger nur bis zu einer maximalen elektischen Leistung von 900 Watt im Handel zulässig sind, bestehen. Hier gab es in der Vergangenheit viele Stimmen, die vor der Reduzierung und Begrenzung der Nennleistung von Staubsaugern warnten: die Leistungsfähigkeit der Geräte würde gemindert, man müsse nun länger als früher saugen und am Ende würde man womöglich noch mehr Strom verbrauchen als mit den alten Geräten.

Diese Bedenken haben sich jedoch nicht bewahrheitet, wie auch den Aussagen des renommierten Testinstituts Stiftung Warentest zu entnehmen ist. Denn nicht die Wattzahlen sind für eine hohe Saugleistung verantwortlich, sondern Gerät und Saugdüse müssen insgesamt clever konstruiert und optimal aufeinander abgestimmt sein, um eine möglichst hohe Saugleistung zu erzielen.

Akkubetriebene Staubsauger

Neben den kleinen Akku-Handsaugern findet man in der Staubsauger-Abteilung der Kaufhäuser immer häufiger auch dessen "große Schwester", nämlich den Akku-Stielsauger. Der wesentliche Unterschied zum Akku-Handsauger ist, wie der Name es ja schon andeutet, ein zusätzlicher Stiel, der die Arbeit mit diesem Gerät erleichtert.

Dieser zusätzliche Stiel sorgt dafür, daß man mit dem Gerät ohne Probleme unter Möbeln oder in schwer zugänglichen Ecken bzw. an der Zimmerdecke den Schmutz wegsaugen kann. Und selbst dann, wenn man dazu den ganzen Akku-Sauger nach oben gerichtet in der Hand halten muß, sollte dies für die meisten Anwender kein Problem darstellen, da diese Geräte i.d.R. "Leichtgewichte" sind.

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Mit einem Akku-Stielstaubsauger geniessen Sie die kabellose Freiheit. Die Geräte sind besonders leicht und flexibel und erreichen auch schwer zugängliche Stellen.

Eine weitere Anwendung, für die man lieber einen Akku-Stielsauger als einen Akku-Handsauger einsetzt, ist das Staubsaugen auf einer Treppe. Dies ist eine Anwendung, bei der der Akku-Stielsauger allen anderen Staubsaugertypen eindeutig überlegen ist: die Treppe mag noch so groß oder lang sein, man muß während der Arbeit kein Kabel umstöpseln, und für den Rücken des Anwenders ist es darüberhinaus höchst angenehm, daß man die Arbeit über die gesamte Länge der Treppe aufrecht durchführen kann.

Die meisten Akku-Stielsauger verfügen über zwei einstellbare Leistungsstufen, es gibt aber auch schon besonders leistungsfähige Geräte mit drei Leistungsstufen. Leistungsstufe und Laufzeit sind aus offensichtlichen Gründen umgekehrt proportional zueinander: je höher die Leistungsstufe, desto kürzer auch die Laufzeit. Hier lohnt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung, um den genauen Wert der Laufzeit in der betreffenden Leistungsstufe zu ermitteln.

Welcher beutellose staubsauger ist der beste

Dieser Stiel-Staubsauger von AEG ist an der Vorderseite mit LEDs ausgestattet. Damit werden auch schlecht belichtete Bereiche unter Sofas und anderen Möbeln optimal ausgeleuchtet.

Besonders an den Laufzeiten kann man natürlich die Fortentwicklung der Technik (hier der Akku-Technik) erkennen - es gibt schon Akku-Geräte mit einer Stunde Laufzeit die man im privaten Haushalt aber wohl nur selten erreichen wird. Wer staubsaugt schon eine ganze Stunde lang?

Mittlerweile haben sich Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) als Akku-Technologie bei den kabellosen Staubsaugern durchgesetzt, denn dieser moderne Akkutyp besitzt eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber den traditionellen Akkus:

  • Li-Ion-Akkus haben eine höhere Lebensdauer (i.d.R. rund 1.000 vollständige Ladezyklen und mehr).
  • Li-Ion-Akkus haben keinen Memory-Effekt (laden also immer bis zur Obergrenze, egal wie die vorherigen Ladegänge abgelaufen sind).
  • Li-Ion-Akkus besitzen nur eine geringe Selbstentladung (ca. 3-4% pro Monat).
  • Li-Ion-Akkus verkraften eine beliebige Unterbrechung des Ladevorgangs, ohne dass der Akku dadurch Schaden nimmt.

Hausstaub-Allergiker: Staubsauger und HEPA-Filter

Lautstärke: Der Geräuschpegel "leiser" Staubsauger

Der nachfolgende FAQ-Abschnitt enthält eine Liste mit häufig gestellten Fragen zum Thema.

Wieviel Watt sollte ein guter Staubsauger haben?

Welcher Staubsauger ist für Tierhaare geeignet?

Welcher Staubsauger ist leise?

Was ist ein Zyklon-Staubsauger?

Welcher Akku-Staubsauger ist der Beste?

Welche Staubsauger Modelle sind die besten?

Im Folgenden finden Sie für einige Hersteller der Geräte aus unseren Vergleichstabellen eine kurze Beschreibung:

Hersteller-Infos einblenden

Die nachfolgende Tabelle informiert über die Testsieger der Fachpresse in chronologisch absteigender Reihenfolge (neueste Testreihen zuerst):

Testsieger Liste einblenden

Die nachfolgenden aufklappbaren Bereiche enthalten weiterführende Informationen zu einer Reihe ausgewählter Tests:

02/2022 - Stiftung Warentest

08/2021 - Stiftung Warentest

02/2021 - ETM-Testmagazin

02/2021 - Stiftung Warentest

11/2020 - ETM-Testmagazin

11/2020 - ETM-Testmagazin

08/2020 - Stiftung Warentest

02/2020 - Stiftung Warentest

06/2019 - Stiftung Warentest

07/2018 - ETM-Testmagazin

06/2018 - Stiftung Warentest

04/2018 - ETM Testmagazin

Die Bestenliste 2022 basiert auf unserem standardisierten Notenverfahren und spiegelt die aus den vorliegenden Daten des Marktes ableitbare qualitätsbezogene Position des jeweiligen Gerätes innerhalb des Vergleichs wider.

Unsere Vergleichstabelle enthält eine detaillierte Aufzählung aller relevanten Daten und Eigenschaften der Geräte.

Weiterhin finden Sie die berechnete Gesamtnote, die Amazon Kundenwertung und die aktuellen Angebote für das jeweilige Modell. Ein Klick auf die Gesamtnote führt Sie zu unserer Infobox, die weitere Informationen zu einem Modell bereithält.

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Wir stützen uns ausschließlich auf Zahlen und Fakten.

Die mit größtmöglicher Sorgfalt recherchierten Daten unserer Vergleichstabelle bilden die Basis für unser einzigartiges, mathematisch basiertes Bewertungsystem.

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Wir legen großen Wert auf Offenheit und Transparenz.

Innerhalb der jeweiligen Infobox für ein Gerät führt Sie der Reiter "Einzelwertung" zu einer detaillierten Übersicht mit erzielten Punktzahlen und berechneter Gesamtnote.

Sollte Ihnen ein Gerät zusagen, so können Sie es über eines der aufgeführten Angebote bestellen. Wir verkaufen selbst keine Produkte. Unser Anspruch ist es, Ihnen hilfreiche Informationen für eine fundierte Kaufentscheidung zu liefern.