Bild: Techstage
Samsungs Gear Fit ließ bei der Vorstellung auf dem Mobile World Congress die Herzen einiger Tech-Fans höher schlagen. Der Fitnesstracker-Smartwatch-Hybride ist das erste Handgelenk-Gadget mit gebogenem OLED-Bildschirm und sieht in der Tat ziemlich schick aus. Samsung-typisch ist das Mobile Device allerdings nur zu Smartphones des koreanischen Konzerns kompatibel – zumindest eigentlich. Denn wie die Seite 9to5google.com herausgefunden hat, lässt es sich auch mit Handys anderer Hersteller nutzen, beispielsweise dem alten und dem neuen HTC One.
Um die Gear Fit zur Zusammenarbeit mit anderen Smartphones zu überreden, müssen nur zwei APKs installiert werden: der Gear Manager und die Gear Fitness App. Eine genaue Kompatibilitätsliste, welche Handys denn nun mit der Gear Fit zusammenarbeiten, gibt es bislang nicht. Eventuell ist Android 4.4.2 Voraussetzung, außerdem sollten auf der Gear Fit die aktuellsten Updates installiert sein. Dazu ist allerdings ein mit dem Fitnessband verbundenes Samsung-Handy nötig.
Die Gear Fit wird dann einfach über den Gear Manager per Bluetooth mit dem entsprechenden Nicht-Samsung-Smartphone verbunden. Nun lässt sich beispielsweise das Uhr-Design ändern und die Benachrichtigungs-Funktion nutzen. Standortbasierte Funktionen, Alarme oder auch die Möglichkeit, kurze Antworten auf SMS vom Handgelenk aus zu senden – dies alles funktioniert aufgrund der auf Smartphones anderer Hersteller nicht installierten Samsung-Apps allerdings nicht.
Fans der Gear Fit und gleichzeitig Besitzer eines Smartphones, das nun mal nicht von Samsung stammt, können dank des Workarounds die Fitness-Smartwatch also zwar nutzen, allerdings eben nur so halb. Wirklich Freude dürfte dabei wohl eher nicht aufkommen. Mit der Gear 2 und der Gear 2 Neo funktioniert die beschriebene Methode gar nicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Südkoreaner ihren Smartwatches von Haus aus endlich Kompatibilität zu Geräten außerhalb des Samsung-Universums gewähren.
Quelle: 9to5google (via )
Fitness mit technischer Unterstützung ist neben SmartWatches eines der kommenden Themen der mobilen Welt, die Samsung in Form der Gear Fit fast schon nahezu perfekt miteinander verschmolzen hat. Und obwohl Samsung offiziell die Kompatibilität mit einigen Galaxy-Smartphones angibt, funktioniert sie auch mit anderen Android-Geräten. Schon die CES 2014 gab einen ersten Ausblick auf das, was die Hersteller der Smartphone-Branche ins Auge fassen: Wearable Devices, allen voran die SmartWatch. Aber auch Fitness-Tracker finden sich zunehmend öfters in den Plänen von Sony, ZTE, oder Samsung wieder. Geräte wie FitBit oder das Nike Fuel Band sind für Freizeitsportler durchaus verlockend. Das hat auch Samsung erkannt und mit der Gear Fit einen eigenen Fitness-Tracker vorgestellt, der mehr ist als nur ein Fitness-Tracker. Er hat zugleich diverse Funktionen einer SmartWatch wie das Anzeigen von Benachrichtigungen oder der Uhrzeit. Nur die Exklusivität für insgesamt 17 Samsung-Smartphones ist ein gehöriger Dämpfer. Die Gear Fitness geht FremdEin Dämpfer der allerdings keiner ist, wie sich herausstellt. Die Gear Fit ist bei Weitem nicht nur auf Samsung-Geräte beschränkt auch wenn der südkoreanische Konzern das nach außen hin so kommuniziert. Wie die Kollegen von 9t5Google im Selbstversuch beweisen konnten, funktioniert die Gear Fit unter anderem mit einem HTC One (M7) und dessen Nachfolger HTC One (M8). Alles was es dazu braucht sin die APK-Dateien des Gear Fit Managers und der Gear Fitness App.
Ein paar Einschränkungen gibt es dennoch wie ihr euch sicherlich denken könnt. Alles was mit Ortsbasierten Funktionen zu tun hat wie das Wetter des Aufenthaltsorts, Schnellnachrichten für eingehende Anrufe und der Wecker funktionieren nicht mit anderen Android-Geräten. Diesen fehlen einfach Teile des Samsung-Frameworks, welche für genau diese Funktionen notwendig sind. Außerdem scheint Android 4.4.2 KitKat ebenso notwendig zu sein, bei anderen Versionen ist das Funktionieren nicht gewährleistet. Wer weiß, vielleicht öffnet sich Samsung ja doch noch in der Zukunft. Die neuen Gear-Geräte sind immerhin nicht ganz uninteressant. [Quelle: 9to5Google]
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