Möge die Macht mit dir sein Bedeutung

Tatsächlich finden sich in der Saga „Star Wars“ viele Parallelen zur hinduistischen Mythologie. George Lucas hat sich stark von den indischen Epen Mahabharata und Ramyana inspirieren lassen.

Die Faszination, die Filme wie „Star Wars“, „Harry Potter“ oder „Herr der Ringe“ in uns erwecken, gründet meiner Meinung nach dem inneren Wissen, dass die beschriebenen Fähigkeiten von jedem von uns erlangt werden können.

Die Jedis sind Mystiker

Die Filme zeigen uns eine andere, faszinierende Realität, die von Mystikern aus verschiedensten Kulturen bestätigt und gelehrt werden.

In der Mystik geht es um das Erleben der höchsten Wirklichkeit, die Verbindung des eigenen Bewusstseins mit dem allumfassenden Geist (der Macht). Es handelt sich um Lehren und Praktiken über die eigene Begrenztheit des Körpers hinauszuwachsen und sich mit der kosmischen Energie, dem grossen Ganzen (der Macht) zu verbinden.

Die Jedi-Ritter stellen einen mystischen Orden dar, in dem das Geheimwissen vom Meister an den Schüler weitergereicht wird. Sehr ähnlich, wie dies im ursprünglichen Yoga stattfand und noch immer stattfindet.

In einem Interview beschreibt, George Lucas, dass jeder die Fähigkeit besitzt, sich mit der Macht zu verbinden. Mann muss sich nur die Zeit dazu nehmen.

Kasdan: The Force was available to anyone who could hook into it?

Lucas: Yes, everybody can do it.

Kasdan: Not just the Jedi?

Lucas: It’s just the Jedi who take the time to do it.

Marquand: They use it as a technique.

Lucas: Like yoga. If you want to take the time to do it, you can do it; but the ones that really want to do it are the ones who are into that kind of thing. Also like karate. Also another misconception is that Yoda teaches Jedi, but he is like a guru; he doesn’t go out and fight anybody.

From “Revenge of the Jedi” Story Conference Transcript, July 13 to July 17, 1981 with series creator George Lucas, writer Lawrence Kasdan, director Richard Marquand and producer Howard Kazanjian.

Die Macht

„Die Macht ist es, die dem Jedi seine Stärke gibt. Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen. Es umgibt uns, es durchdringt uns. Es hält die Galaxis zusammen.“
Obi-Wan Kenobi zu Luke Skywalker (Quelle)

Die Lehren, die von den Jedi-Meistern unterrichtet werden, haben grosse Ähnlichkeiten mit den Lehren von Krishna an seinen Schüler Arjuna im bekanntesten und grössten indischen Epos Mahabharata.

Die ganze Star Wars Saga ist voll von Yoga-Philosophie. Nur schon die Definition der Macht gleicht der kosmischen Energie Prana.

Das Wort „Prana“ bedeutet weder Sauerstoff noch Atem., sonder es ist die kosmische Lebensenergie, welche überall existiert (und alles durchdringt)…Prana ist die Brücke zwischen dem physischen Körper und dem Astralleib…Ein Yogi (auch Jedi) versucht, das ganze kosmische Prana zu verwirklichen. Auf dem Weg zur Vollendung erwirbt er verschiedene mysteriöse Kräfte (Siddhis) und vereint sich schliesslich mit dem allumfassenden Bewusstsein oder Gottesbewusstsein. Dies ist das endgültige Ziel eines Yogi.
(Paramapadma Dhirananda – Yogamrita – Die Essenz des Yoga)

Die Siddhis

In Star Wars sind die Jedis und die Sith mit übernatürlichen Kräften ausgestattet. Im Yoga werden diese Kräfte Siddhis genannt.

Dazu gehören z.B. Telekinese, Objekte mithilfe des Geistes zu bewegen, Levitation oder Schweben, Telepathie, die Kommunikation mit entfernten Personen, oder auch das materialisieren eines zusätzlichen Körpers an einem entfernten Ort, wie es Luke Skywalker im neuesten Film (Der letzte Jedi) vormacht.

Wenn man sich tiefer mit Yoga befasst und Yoga-Literatur studiert findet man immer wieder Hinweise und Beschreibungen von diesen Siddhis und wie sie erlangt werden können.

In seinem Buch „die Autobiografie eines Yogi“ berichtet Paramahansa Yogananda von Begegnungen mit Yogis, die diese Fähigkeiten besitzen und benützen.

In der Siva Samhita steht geschrieben, dass Yogis, die im pranayama (Atemtechniken) erfolgreich sind, folgende Fähigkeiten erlangen können: Erfolg beim Sprechen, Voraussischt und Voraushören. Die Macht, nach Wunsch an einen beliebigen Ort zu gelangen. Die Fähigkeit zu wissen, was im Geist anderer vorgeht. Die Fähigkeit, in den Körper anderer einzutreten. Das feinste Sichtvermögen und die Fähigkeit, jeden Wunsch zu erfüllen.

(Paramapadma Dhirananda – Yogamrita – Die Essenz des Yoga)

Fans der Star-Wars-Saga dürfen sich freuen, schließlich kommt die inzwischen achte Episode nächste Woche die Kinos. Seit 1977 der erste Teil über die Leinwände flimmerte, hat die Reihe ein Millionenpublikum erreicht. Um ein fiktionales Universum mit Leben zu erfüllen, braucht es nicht zuletzt eines: Sprachen. Für die Geschichte um Luke Skywalker wurden circa 80 verschiedene Sprachen kreiert. Die meisten davon basieren dabei auf realen Vorbildern.

Sprechen Sie Huttisch?

Die Kunstsprachen in Der Herr der Ringe, Avatar oder Star Trek haben eine eigene Grammatik, ein eigenes Vokabular und einen festgelegten Satzbau. Bei Star Wars sieht das etwas anders aus: Hier ging es den Machern vor allem um den Klang des Gesagten. Sounddesigner Ben Burtt griff bei ihrer Entwicklung auf verschiedene real existierende Sprachen zurück.

Huttisch etwa, die meistgesprochene Sprache der Star-Wars-Saga, beruht auf Quechua, einer Inka-Sprachfamilie, deren Varianten noch heute in Peru, Bolivien und Ecuador gesprochen werden. Die Filmemacher haben sich dabei vor allem vom Klang inspirieren lassen, teilweise aber auch ganze Wörter übernommen – allerdings nicht deren ursprüngliche Bedeutung. „H'chu apenkee“ zum Beispiel heißt „Hallo“ auf Huttisch, „Man-tah“ bedeutet „sprich“. Huttisch wird bei „Star Wars“ vor allem auf dem Planeten Tatooine gesprochen. Berühmtester Sprecher ist Jabba Desilijic Tiure (Jabba, der Hutte).

Auf Zulu und anderen afrikanischen Sprachen basiert Jawaisch, das von den Jawas gesprochen wird. Charakteristisch für die kleinen, nagetierähnlichen Wesen von Tatooine sind ihren hohen Stimmen. Sounddesigner Burtt spielte die Tonaufnahmen für diesen Effekt mit erhöhter Geschwindigkeit ab.

Die Sprache der drolligen Ewoks ist Ewokese: Das kleine Naturvolk vom Waldmond Endor spricht eine sogenannte Pidgin-Sprache, also eine Behelfssprache, die aus verschiedenen mongolischen Sprachen, etwa Tibetisch, Nepali und Kalmückisch zusammengesetzt ist. „Lurdo“ sagen die Ewoks beispielsweise, wenn sie jemanden als Idioten bezeichnen wollen.

Trotz dieser Sprachenvielfalt ist die Hauptsprache der Originalfilme natürlich Englisch.

Star-Wars-Zitate mit Kultcharakter

Nicht nur die Charaktere sind Kult, sondern auch ihre berühmten Zitate. Zur Auffrischung haben wir hier einige der bekanntesten zusammengestellt:

1. “May the force be with you“/ „Möge die Macht mit dir sein“

Dieser Satz von Qui-Gon Jinn zu Anakin Skywalker gehört zu den berühmtesten Sprüchen der Filmgeschichte und wird in der Filmreihe von unterschiedlichen Personen aufgegriffen und teils variiert. Der Satz ist als Ausdruck der guten Hoffnung gemeint, etwa beim Abschied oder vor einer großen Herausforderung.

2. “I have a bad feeling about this!” / „Ich habe da ein ganz mieses Gefühl!“

Der Satz kommt in den Star-Wars-Filmen beinahe so häufig vor wie das erste Zitat. Mittlerweile ist er zu einem Running Gag avanciert – in jedem Film taucht er mindestens einmal auf. Zum ersten Mal spricht den Satz übrigens Obi Wan-Kenobi, als er sich an Bord der Saak’ak mit Qui-Gon Jinn unterhält.

3. “Do. Or do not. There is no try.” / „Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen.“

Mit diesem Spruch will Meister Yoda Luke Skywalker dazu ermutigen, nach vielen Fehlversuchen seine telekinetischen Fähigkeiten einzusetzen.

4. “No. I am your father!” / „Nein. Ich bin dein Vater!“

Es ist einer der größten Überraschungsmomente in der Geschichte Hollywoods, als Darth Vader Luke Skywalker mit diesem Satz eröffnet, dass er sein Vater ist.

Inspiration zum Sprachenlernen

Filme wie Star Wars in der Originalfassung zu sehen, sind für viele Menschen ein Anlass, ihr Englisch zu verbessern – schließlich lässt dies die Figuren oft noch einmal authentischer wirken. Das Star-Wars-Universum mit seiner Sprachenvielfalt kann dazu anregen, sich seinerseits mit einer Fremdsprache zu beschäftigen. Es muss ja nicht gleich Huttisch sein.

Auch in anderen beliebten Filmen und Serien spielen (Kunst-)Sprachen eine wichtige Rolle. Die bekanntesten Redewendungen und Zitate aus Game of Thrones haben wir beispielsweise hier zusammengestellt.

saksham-gangwar/unsplash.com

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Das pompöse Hollywoodwerk Star Wars startete vor 40 Jahren mit dem bahnbrechenden Kinostreifen „Krieg der Sterne“. Eine Gruppe von jungen Star Wars-Fans aus meiner alten Gemeinde veranstaltete aus diesem Anlass jüngst eine „Star Wars-Nacht“. Und ich wurde gefragt, ob ich teilnehmen möchte. Eigentlich hatte ich keine Lust, aber ich sagte trotzdem zu. Wenn’s mir zu langweilig wird, kann ich ja verschwinden, dachte ich mir. Außerdem interessierte mich, warum dieses bombastische Heldenepos über so viele Jahre derartig viele Leute fasziniert.

Ich bin kein Star Wars-Fan. Aber was ich darüber gelesen hatte, machte mich neugierig: Bei einer internationalen Großumfrage nach der Religionszugehörigkeit hatten immerhin 400.000 (!) Menschen angegeben, sie gehörten dem Jedi-Glauben an. Dabei gibt es so etwas gar nicht. Die Jedi, das sind Ritter, die auf der guten Seite der Macht agieren. Das immerhin. Im Zentrum der Star Wars-Saga steht die tragische Geschichte von Anakin Skywalker, der von der „guten Seite der Macht“ Schritt für Schritt auf die dunkle Seite wechselt – und dann zur Darth Vader-Figur wird: zum Monster, zum schwarzen Asthmatiker, zum Werkzeug des Bösen, zu einem, der gegen alles Gute kämpft – gegen das, was ihm einst selber lieb und teuer war.

Der dunkle Pfad

Was bewegt einen Menschen, der Versuchung des Bösen zu erliegen, um schließlich eine mächtige Waffe der Finsternis zu werden? Der Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi, der Anakin Skywalker zum Kämpfer ausgebildet hatte, warnte ihn vor dem Schritt; ganz ähnlich wie es auch Jedi-Altmeister Yoda, der kleine weise grüne Gnom unnachahmlich ausgedrückt hatte: „Ein Jedi sich nicht leiten lassen darf von Hass und Furcht, denn das der dunkle Pfad zur Macht ist.“ Seit Anakins Mutter gewaltsam gestorben ist, schlummern Hass und Furcht in seinem Herzen. Als dann das Leben seiner Geliebten bedroht ist und Zweifel seine Seele quälen, gewinnen Hass und Furcht die Oberhand und verführen ihn schließlich, auf die dunkle Seite der Macht zu wechseln.

„Da ist noch was“

Es geht in dieser Kinolegende, wenn man etwas tiefer blickt, um hochreligiöse Themen: um den alten Kampf zwischen Gut und Böse und um den Menschen, der dazwischen steht: angefochten, zweifelnd und versucht. Besonders junge Menschen mit einem religionslosen Hintergrund lieben dieses Filmwerk. Obwohl sie völlig ohne jeden Glauben aufgewachsen sind, haben sie eine leise Ahnung, dass „da noch was ist“. Aber sie haben keine Sprache, diese spirituelle Intuition zu benennen, da ihnen die religiöse Bildung fehlt. Bei Star Wars finden sie Worte, Bilder und Emotionen für diese geistliche Ahnung. Und der Star Wars-Segen „Möge die Macht mit dir sein!“ artikuliert eine Hoffnung: Es gibt jenseits unserer Vorstellungskraft jemanden, der irgendwie für uns ist und auf uns aufpasst.

Star Wars ist ein grandioser Anknüpfungspunkt. Großartig lässt sich damit verweisen auf die – wirklich – gute Seite der Macht: auf Jesus Christus, den Sohn Gottes. Er ist als Mensch gekommen, um die echte Finsternis zu besiegen. Wer ihm folgt, geht den Pfad zum Licht und kann Hass und Furcht überwinden. Jesus sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern das Licht des Lebens haben.“ Die Wahrheit seiner Worte haben Millionen Menschen bis heute erlebt. Also: Möge die Macht mit dir sein!

Von Alexander Garth

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