Bargeld
Der Rat der Europäischen Zentralbank hat für die zweite Banknoten-Serie, die Europa-Serie, die 500-Euro-Banknote nicht mehr vorgesehen. Die übrigen Denominationen bleiben mit 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Euro unverändert. Die Herstellung der 500-Euro-Banknote wurde mit sofortiger Wirkung eingestellt. Aus logistischen Gründen und um einen reibungslosen Übergang zur Euro-Serie 2 zu gewährleisten, gaben die Deutsche Bundesbank und die Oesterreichische Nationalbank die 500-Euro-Banknote bis einschließlich 26. April 2019 aus. Die wichtigste Information für die Öffentlichkeit ist: Niemand muss sich Sorgen machen, die 500-Euro-Banknote bleibt weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel und bleibt vorerst im Umlauf. Das heißt, die Banknoten können von Geschäftsbanken, so lange deren Vorrat reicht, bis auf Weiteres an Ihre Kunden ausgegeben werden.
Müssen Händler einen 500-Euro-Schein wechseln oder dürfen sie festlegen, dass Kunden nicht mit dem 500-Euro-Schein bezahlen können? Diese Frage sorgt bei Verbrauchern oft für Verwirrung. Lesen Sie, was Sie zum Zahlen mit der höchsten Euro-Banknote wissen sollten. Wir stärken Ihre Rechte als Verbraucher. >> Müssen Händler einen 500-Euro-Schein wechseln?Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, da es keine verbindliche Rechtsprechung zu dem Thema gibt. Ein Verkäufer darf jedoch in jedem Fall die Annahme verweigern, wenn er nicht genug Wechselgeld zur Verfügung hat. Gerade wenn Sie kleinere Beträge mit einem 500-Euro-Schein bezahlen wollen, kann das schnell vorkommen. Als Kunde sollten Sie idealerweise auf eine gewisse Verhältnismäßigkeit achten und keine sehr geringen Beträge mit einem 500-Euro-Schein bezahlen. Grundsätzlich sollten Händler aber mit einem Schild darauf hinweisen, wenn sie eine Obergrenze festlegen und keinen 500-Euro-Schein wechseln wollen. Dann können Sie als Käufer sich darauf einstellen – und auch der Händler hat schließlich kein Interesse daran, seine Kunden zu verärgern. Wenn Sie aber auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie sich große Scheine direkt bei Ihrer Bank wechseln lassen, damit Sie nicht in Verlegenheit geraten, wenn Sie beim Einkauf nicht mit einem 500-Euro-Schein bezahlen können. Für die Zahlung mit Münzgeld dürfen Händler übrigens eine eindeutige Grenze festlegen: Mehr als 50 Geldstücke müssen sie gemäß einer EU-Verordnung bei einem Zahlvorgang nicht annehmen.
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