Wie schaffe ich es weniger alkohol zu trinken

Wie auch immer deine Beziehung zum Alkoholkonsum aussieht: Die Vorstellung, ihn runterzuschrauben, kommt dir vielleicht wie eine ziemliche Herausforderung vor. Wie veränderst du Trinkgewohnheiten, die sich über die Jahre gefestigt haben? Wenn du deinen Konsum reduzieren möchtest (ohne gleich völlig auf Alkohol zu verzichten), kann es schwierig sein, einen neuen Trinkstandard zu finden, mit dem du dich wohl fühlst – vor allem, wenn du das Ganze zum ersten Mal probierst.

Erfolgreich und langfristig weniger Alkohol zu trinken, ist häufig mit vielen Ausrutschern und Anläufen verbunden. Das liegt auch daran, dass viele der Ratschläge dazu frustrierend offensichtlich oder komplett nutzlos sind – „Trink doch einfach weniger!“, zum Beispiel. Und abhängig von deinem sozialen Umfeld kannst du vielleicht auch nicht einfach sämtliche Bar- oder Pubbesuche aus deinem Leben verbannen, ohne den Anschluss an deinen Freundeskreis zu verlieren. 

Natürlich hat jede:r von uns unterschiedliche Ziele und Herausforderungen zu bewältigen, wenn es darum geht, den eigenen Alkoholkonsum einzuschränken. Die Methode, die für dich funktioniert, muss erstmal gefunden werden. Für mich war der beste Tipp, mein abendliches Glas Wein hinauszuzögern, bis ich gekocht und gegessen habe; meistens ist mein Appetit auf den Wein dann schon durch das Essen gestillt, und wenn nicht, trinke ich dadurch wenigstens nicht auf leeren Magen und fühle mich am nächsten Tag nicht so schlecht. Dieser Trick ist aber nur nützlich, weil ich versuchen wollte, meinen Alkoholkonsum zu Hause runterzuschrauben. Wer hingegen in der Öffentlichkeit weniger trinken will, kann damit wenig anfangen.  

Genau deswegen haben wir im Folgenden die besten wirklich hilfreichen Ratschläge von einer Reihe Expert:innen zusammengestellt. Diese Tipps funktionieren in diversen Szenarien und für verschiedene Arten von Trinker:innen. Na dann – cheers (oder eben nicht)!

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Such dir deine Gesellschaft gut aus

„Wenn du weniger trinken willst, verbring mehr Zeit mit deinen nüchternen (oder nüchterneren) Freund:innen. In der Gesellschaft von starken Trinker:innen trinkst du eher genauso viel – ganz egal, wie gern du lieber weniger trinken würdest.“ 

– Ruby Warrington, Autorin von Sober Curious und The Sober Curious Reset

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Trink vorher genug

„Trink erstmal jede Menge Alkoholfreies! Ob Wasser, Kaffee, Saft oder auch nur ein alkoholfreies Bier – manchmal verwechseln wir Lust auf Alkohol mit schlichtem Durst. Sobald du hydriert bist, bemerkst du vielleicht, dass du einfach bloß eine Erfrischung brauchtest.“

– Millie Gooch von der Sober Girl Society

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Stell genug Softdrinks bereit

„Bau dir einen kleinen Vorrat aus leckeren alkoholfreien Drinks auf. Es hört sich absurd an, aber das Zischen beim Öffnen einer Flasche Kombucha oder Limo kann psychologisch schon das ‚Ich brauche einen Drink‘-Gefühl besänftigen. Es geht dir vermutlich weniger um den Alkohol, als du glaubst!“

– Rosamund Dean, Autorin von Mindful Drinking

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Verbring Zeit mit pelzigen Freund:innen

„Haustiere haben erwiesenermaßen eine stressreduzierende Wirkung, und weil viele von uns nach einem stressigen Tag automatisch zur Flasche greifen, kann ein Haustier das perfekte Gegenmittel für diesen Impuls sein.“

– Millie Gooch von der Sober Girl Society

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Warte eine Stunde mit dem Trinken 

„Wenn du keinen Spaß hast, geh nach Hause! Es ist faszinierend, wie oft wir Alkohol trinken, um irgendwo zu bleiben, wo wir ungern sind.“

– Laura Willoughby, Mitbegründerin von Club Soda

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Wasch dir die Haare

„Wenn du dazu neigst, zu Hause zu trinken, verbanne deinen Lieblingsdrink aus dem Regal oder Kühlschrank (meiner war Sauvignon Blanc) und wasch dir die Haare, sobald du nach Hause kommst oder deinen Tag abschließt. Wickel sie dann in ein Handtuch und zieh deinen Pyjama an. Der Aufwand, dir die Haare zu trocknen und dich anzuziehen, hält dich jetzt davon ab, dir noch schnell irgendwo einen Drink zu besorgen.“

– Catherine Grey, Autorin von The Unexpected Joy Of Being Sober

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Mach ein paar unschmeichelhafte Selfies

„Wenn du zum Feiern ausgehst, geh zwischendurch mal auf die Toilette und mach nach jedem Drink ein Selfie. Du wirst überrascht sein, wie schnell ‚süß beschwipst‘ zu ‚lahmes Auge und Rotwein-Zähne‘ umschlägt. Das ist ein Weckruf.“

– Rosamund Dean, Autorin von Mindful Drinking

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Üb das „Nein“ im Spiegel

„Viele von uns nehmen sich vor dem Abend mit Freund:innen vor, sämtliche Drinks abzulehnen – der Gruppenzwang kann uns aber schnell überreden, doch zu trinken. Leg dir schon vorher eine kurze Erklärung dazu parat, warum du den Drink nicht annehmen möchtest, und übe sie allein, bis sie sich ganz automatisch und selbstbewusst anfühlt. Das ist besser, als wenn du dir spontan etwas Halbherziges ausdenken musst.“

– Millie Gooch von der Sober Girl Society

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Tu so, als ob

„Wenn du bei einer Party oder in einer Bar ist, halte immer einen Drink in der Hand, der alkoholisch sein könnte. So kannst du dich mit einem ‚Ich hab schon, danke!‘ vor der nächsten Runde drücken und musst dich nicht dafür rechtfertigen, warum du nicht viel oder gar nichts trinkst.“

– Catherine Grey, Autorin von The Unexpected Joy Of Being Sober

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Tricks deinen Körper aus

„Studien haben erwiesen, dass das Trinken aus einem kleineren Glas und das Abstellen des Glases zwischen Schlucken dafür sorgen, dass du weniger trinkst. Alle halten sich immer zu clever für diese kleinen Tricks, aber glaub mir: Das funktioniert.“

– Rosamund Dean, Autorin von Mindful Drinking

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Risikofaktor Alkohol

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