Wie lange schläft ein Welpe mit 4 Monaten

Liebes Team, erst einmal finde ich es super, dass Sie sich hier für jeden Einzelnen die Zeit nehmen und alles so ausführlich beantworten. DANKE! Nun zu meinem "Problemchen". Wir haben seit nun 11 Tagen einen knapp 4 1/2 Monate alten Labrador Welpen (Charly) bei uns zu Hause wohnen. Er wurde von der Vorbesitzerin abgegeben nach 8 Wochen und der arme Kleine musste sich erst bei uns einleben, was natürlich seine Zeit braucht und auch ganz schön viel Stress bedeutete. Wir haben 12 Jahre lang einen Hund gehabt (allerdings nicht ganz vergleichbar, da anderes Temperament, anderes Individuum, andere Rasse, anderes Geschlecht) und daher schon einiges an Erfahrung gehabt und konnten schon kleine Erfolge erzielen. Unser kleiner Wirbelwind Charly hält uns auf Trapp, was uns natürlich von vorneherein klar war. Wir haben Bücher gewälzt, im Internet recherchiert und Freunde mit Labbis gefragt usw.... Natürlich weiß man erst, wie man den Hund erlebt, wenn er endlich da ist. Eins steht fest, der Kleine akzeptiert uns immer mehr, kuschelt, spielt, lernt, wächst und gedeiht. Wir wohnen im 1. Stock eines Mehrfamilienhauses. Der Hund lebt bei uns oben, darf mit uns zusammen aber auch in die anderen Stockwerke zu den Familienmitgliedern gehen. "Wir" das sind mein Freund und ich, keine Kinder, Student und berufstätig. Nun gibt es ein paar Sachen, die wir Sie gerne Fragen würden, weil wir uns zwar sicher sind, dass wir immer besser werden und auch wir immer mehr dazulernen, aber man lernt ja auch nie aus und ein Rat hat noch nie geschadet :) Wir wissen natürlich auch, dass es keinen schlechterzogenen Hund gibt, sondern ALLES vom Herrchen abhängt... Also wir sind auch kritikfähig :) Also: 1) Der Kleine war bei der Vorbesitzerin nicht stubenrein. Bei uns allerdings muss er lernen, dass er Pippi nicht im Haus zu verrichten hat. Wir gehen momentan paar Minuten nach dem Essen/Trinken, nach dem Toben, nach großer Aufregung, nach dem Schlafen raus. Trinken bekommt er immer zu seinem Fressen dazu, da es Trockenfutter ist und tagsüber ist immer was zu trinken drin (nicht randvoll, damit wir nicht ständig rennen müssen), abends ab 8 bekommt er nichts mehr zu trinken, damit er nachts schläft. Seit ein paar Tagen geht er auch gerne mal an die Tür. Jedoch macht er nicht immer was, wen man ihn rausträgt. Außerdem wissen wir, dass er nicht nur ein Pippi macht, sondern meistens nicht alles rauslässt. Wir wissen, dass das ein Geduldsspiel ist und er einfach noch Zeit braucht. Momentan macht er nur noch 2-3 Mal am Tag aus Versehen in die Wohnung (deutliche Steigerung zu vor 10 Tagen). Draußen wird es ausgiebig gelobt. Geschimpft wird nicht, wenn was daneben geht, wenn dann nur in dem Moment wo es läuft kurz und knapp, dann direkt raus. Wieviel Mengen Wasser brauch der Hund am Tag und verhalten wir uns da momentan richtig? Wie lange kann es dauern, bis er sich immer bemerkbar macht? Ich las etwas von 6 Monaten... Er wiegt ca. 17 kg und den ständig hoch und runter zu tragen ist wirklich auch körperlich anstrengend, denn manchmal steht er nach dem Gassigehen schon wieder an der Tür, ab und zu auch mehrmals... Nicht immer kommt dann etwas und dann 10 Minuten später zack - Pippi gemacht in die Wohnung! Ich kann ihm ja auch nicht 24 Stunden am Tag hinterherlaufen. Nachts schläft er sehr gut. Geht mit uns noch einmal um halb 12 raus und schläft dann bis zu 8 Stunden bevor er sich meldet. Da sind wir auch stolz drauf. 2) Er hat von der Vorbesitzerin beigebracht bekommen, dass er in einer Box für Hunde schläft. Deswegen klappt das auch mit dem Pippi anhalten nachts sehr gut, denn wenn er muss meldet er sich. Alleine bleibt er auch schon und kommt dann auch in diese Box. Diese wird auch nur dafür verwendet, steht tagsüber offen und wird immer extrem gelobt darin und nie als Strafe verwendet. Er bleibt bisher immer höchstens 2 1/2 Stunden alleine und schläft dann meistens, da wir ihn vorher gut müde machen. Kann man das langsam steigern? Und bis zu welchem Alter sollte man Labbis darin lassen, wenn sie alleine sind? 3) Nächstes Problem: Wie bringe ich dem Hund wenn er dann nicht mehr in die Box geht wenn er alleine ist bei, dass er nicht auf die Couch darf. Das darf er nämlich absolut nicht und flog die letzten 10 Tage ständig mit konsequentem NEIN von der Couch runter (auch unter Protest). 4) Das Protestieren: Labbis, besonders Rüden sind ja sehr aufgeweckt, willensstark und wollen Beschäftigung und Aufmerksamkeit. Wir versuchen, soweit das möglich ist natürlich den Hund nicht zu überbelasten, d.h. morgens 20 Min spazieren um den Block, nachmittags 3/4 Stunde richtig toben im Wald mit andern Hunden oder mit uns oder Bällchen werden, abends maximal 30 Min um den Block. Mehr wollen wir ihm noch nicht zumuten, wegen Knochen und Gelenken. Versuchen dazwischen ruhig im Liegen zu spielen (Kauknotenspielzeuge), sollte er mal Langeweile haben. Wichtig sind ja auch die Ruhephasen, das wissen wir, er schläft meistens morgens bis halb acht. Erstes Nickerchen ist dann 2 Stunden am Mittag, 2-3 Stunden nachmittags und ab 9 fast durch bis morgens (mit Pippi-Unterbrechungen vor unserem Zubettgehen), ist das genug? Bestehen nun schon fast auf Ruhephasen, denn sonst wird er wie ein Kleinkind extrem aufgedreht und seit 4-5 Tagen klappt das immer besser. Er musste sich ja erst an unseren Rhythmus gewöhnen. Und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das Protestieren war am Anfang noch ein echtes Problem, flog er von der Couch mit NEIN und AUS, dann kam er direkt wieder raufgesprungen und schnappte und knappte in die Hände, was schon besser geworden ist, aber immer noch nicht ganz einfach ist. Wir werfen ihn runter, wenn er nicht hört. Dies mehrmals und dann wird er unterworfen (nicht mit Schmerzen, aber bestimmt, sodass er versteht, wir sind der Boss und er hat das sein zu lassen) Danach ist er meistens brav und kommt nicht mehr hoch. Es tut einem ja so Leid in dem Moment, aber wir wollen einfach nicht, dass er auf die Couch hüpft vorallem da uns meine Neffen oft besuchen und da mag ich nicht, dass der nachher 30kg schwere Hund auf der Couch rumtobt. Das Knappen ist gerade mit den spitzen Milchzähnen noch sehr schmerzhaft und er darf es zwar zart machen, aber wird er zu wild und er nach mehrmaligem Ermahnung und NEIN und Aufstehen und Weggehen immer noch nicht aufhört, was tun wir dann? Er wird dann richtig aufmüpfig. Ist das ein Zeichen von Langeweile, Überforderung oder ist das das ganz normale Austesten der Grenzen? Wir haben jetzt auch schon nach Gedächtnisspielen im Internet geschaut und wollen es damit mal ein paar Mal am Tag versuchen, vll lasten wir ihn geistig noch nicht genug aus (trotz Sitz, Platz, Fuß, Bleib usw. üben, immer in kleinen Dosierungen natürlich). 5) Hochspringen an der Küchenzeile: Immer und immer wieder versucht der kleine Racker an der Küchenzeile hochzuklettern und etwas zu erhaschen. Natürlich ist dort nix, was er bekommen kann, aber es nervt natürlich trotzdem, vorallem bei meiner Mutter unten (da riecht es ja soooo lecker). Beim Essen morgens und abends darf er erst zuschlagen, wenn er von uns das deutliche OK bekommt, damit er nicht so gefräßig wird und muss auch ab und zu was hergeben üben, damit er lernt, dass wir die Bestimmer von Ressourcen sind. Genauso bei Spielzeug. Nun jedes Mal NEIN, wenn er hochspringt ist sehr ermüdent, aber gehen wir so richtig vor? Oder denkt er sich: Och, ich versuchs einfach weiter? 6) Spielen mit der Leine: Meistens nach der Hälfte des Spaziergangs fängt er an, an der Leine herumzubeißen. Dann folgt von uns ein NEIN und erst wenn er loslässt wird er gelobt (hat er uns schon so dressiert, dass er weiß, wenn er zieht und loslässt bekommt er ein Leckerlie?) oder sollen wir ihn besser mit Spielzeug zum Aportieren ablenken? 7) Heute hat er meine Mama einmal angegrummelt, als sie ihm das Spielzeug wegnehmen wollte. Wie reagiert man da am besten. Sie hat geschimpft und dann war es direkt gut. Aber über Grummelnabgewöhnen liest man verschiedenes im Internet... Wie verhält man sich richtig? Ich weiß, ich habe einen Roman geschrieben, aber das sind Sachen, die uns wirklich 24 Stunden am Tag beschäftigen und man möchte sich doch gern mal absichern, ob man wirklich richtig vorgeht, denn was man ja nicht früh genug übt, wird schwierig sein dem Hund nachher abzutrainieren. Alle in unserem Haus wissen, dass man dem Hund nichts durchgehen lassen darf, denn dann wird er es immer wieder versuchen und er muss lernen nicht nur auf mich und meinen Freund zu hören sondern allgemein auf alle. Ich möchte auch nicht nur schlechtes sagen, vieles wird sich im Laufe der Zeit bestimmt ändern und etwas legen, aber man will einfach sicher gehen. Außerdem hat er schon einiges dazugelernt in den paar Tagen und er macht sich wirklich immer besser. Es liegt jetzt einfach an uns, wie es weitergeht :) Wir sind voller Zuversicht und lieben unseren kleinen Mitbewohner schon so, als wäre er von Anfang an bei uns. Schicksal also, dass er zu uns kam :) Ganz dickes Lob an eure Seite und euren Einsatz! Giu und Kim

Hast du das Gefühl, dein Welpe müsste eigentlich längst tot umfallen vor Müdigkeit? Aber der flitzt immer noch fröhlich durch die Gegend und hält dich mit allen möglichen Ideen auf Trab?

Du fragst dich, wieviel Aktivität normal ist, ob dein Welpe vielleicht hyperaktiv ist und wie oft und wie viel dein Welpe schlafen sollte? Vielleicht möchtest du auch wissen, ob du es schaffen kannst, deinen Welpen zu entspannen, wenn er selbst es nicht schafft.

Ruhe ist wichtig

Wie lange schläft ein Welpe mit 4 Monaten
Es ist sehr wichtig, dass dein Welpe zur Ruhe kommt und genügend schläft, da er sonst auf Dauer körperlich Schaden nimmt. Ein ständiger hoher Stresslevel ist ungesund, es werden ständig ungesunde Stress-Hormone ausgeschüttet, die sich negativ auf das Wohlbefinden des Welpen auswirken.

Oft entsteht dann ein Kreislauf von immer mehr Aktivität. Welpen, die zuwenig schlafen, verhalten sich manchmal extrem aggressiv, sind quasi schlecht gelaunt und quengelig wie übermüdete Kinder. Sie fahren immer mehr hoch und kommen gar nicht mehr zur Ruhe.

Die Folge: Auch der Mensch wird immer genervter! Ein fataler Kreislauf! 🙁

Maßnahmen für Welpen, die nicht zur Ruhe kommen

Ich möchte dir hier ein paar Möglichkeiten aufzeigen, mit denen du deinem Welpen helfen kannst, zur Ruhe zu kommen und genug zu schlafen.

Platzierung des Hundekorbs

Manchmal reicht es schon aus, wenn der Hundekorb oder die Decke an eine andere Stelle gestellt bzw. gelegt wird. Der Ruheplatz sollte nicht in der hintersten Ecke sein, wo der Welpe so gar nichts mitbekommt.

Das hat nämlich oft zur Folge, dass der Platz überhaupt nicht angenommen wird und der Welpe sich lieber zu Füßen seiner Menschen oder auf eine Teppich legt, der für ihn strategisch günstiger liegt.

Steht der Hundekorb andererseits so, dass ständig jeder daran vorbei läuft, kommt der Welpe oft nicht zur Ruhe, obwohl er seinen Hundekorb benutzt, weil er jedesmal wieder hochschreckt.

Deshalb suche einen Platz für den Hundekorb, wo der Hund zwar dabei ist, aber eben nicht direkt an einem „Laufweg“ platziert ist, wo ständig die Kinder vorbei rennen oder man selber, wenn man sich auch mal etwas anderem als seinem Welpen zuwendet.

Zum Beispiel könnte der Hundekorb in der Nähe des Sofas stehen, aber eben nicht zur Tür hin, sondern in die Richtung, wo nicht dauernd jemand lang läuft. Bei vielen Welpen hilft tatsächlich ein günstiger Platz schon, damit er genug schläft.

Die Hundebox oder der Welpenauslauf

Bei Welpen, die es gar nicht schaffen, zur Ruhe zu kommen, weil sie immer Angst haben, etwas zu verpassen und die immer wieder aufstehen oder sich in Türen und Durchgänge legen, empfehle ich die Verwendung einer Hundebox oder eines Welpenauslaufs.

Wie lange schläft ein Welpe mit 4 Monaten

Damit wird der Welpe begrenzt und meine Erfahrung ist, dass solche Welpen nach anfänglichem Protest sehr schnell einschlafen und nach wenigen Tagen FREIWILLIG diesen Ort aufsuchen, wenn sie Ruhe brauchen oder froh sind, wenn sie dort hingeschickt werden.

Hilfreich ist für viele Welpen, wenn sich in der Box etwas zum Kauen befindet. Sind sie dann anfangs noch etwas aufgeregt, können sie darauf herumkauen. Und Kauen beruhigt.

Es sollte selbstverständlich sein, dass du zuvor mit dem Welpen die Hundebox trainierst. Es soll nämlich keine Strafe sein, sondern ein sicherer Rückzugsort für deinen Welpen werden.

Das bedeutet übrigens auch, dass dort für ALLE Familienmitglieder STÖRVERBOT herrscht! Auch diie Kinder müssen lernen, den Welpen in Ruhe zu lassen, wenn er in seiner Hundebox ist..

Ein Entspannungssignal trainieren

Dieses Signal, oft auch als konditionierte Entspannung bezeichnet, wird so trainiert, dass der Welpe (fast) gar nicht anders kann als zu entspannen! 😉

Wie soll das funktionieren?  😯

Im Prinzip ist es ganz einfach, nur die Umsetzung ist manchmal nicht so leicht.

Wie kannst du deinen Welpen entspannen?

Du musst zunächst mal wissen, wie du deinen Welpen entspannen kannst.

  • Vielleicht entspannt er sich abends, wenn du ihm das Bäuchlein kraulst?
  • Oder er entspannt sich, wenn er auf deinem Schoss liegt?
  • Möglicherweise hilft es, wenn du ihm ruhig über den Rücken streichst?
  • Eventuell schafft es bei deinem Welpen ein Kraulen hinter dem Ohr?

Experimentiere einfach mal. Vielleicht spielt auch die Zeit eine Rolle. Eventuell funktioniert es spätabends besser als direkt nach dem Fressen oder es klappt am besten nach dem Gassi gehen. Finde es heraus! Ich kann es dir nicht sagen, weil es bei jedem Hund anders ist. 😉

Entspannungssignal ausdenken

Wenn du weißt, wie du deinen Welpen entspannen kannst, musst du dir noch ein Signal überlegen, das die Entspannung auslösen soll. Gut geeignet ist ein ruhiges Wort wie z.B. „ruuuuuuuuhig“ oder „müüüüüüüüüüüde“ oder ein beruhigender Sing-Sang wie „laleluuuuu“, es geht aber auch eine Berührung oder ein Geruch.

Du solltest dir allerdings etwas überlegen, was du später in Stress-Situationen gut anwenden kannst. Wenn du einen Chihuahua hast, ist es unpraktisch, ihm über den Rücken zu streichen. Ein Geruch funktioniert für Zuhause gut, unterwegs musst du halt immer daran denken, dass du ihn dabei hast. Das kann schwierig sein.

Ich nehme hier als Beispiel einfach mal „lalelu“.

Verknüpfung zwischen Signal und Entspannung herstellen

Damit dein Welpe sich quasi entspannen MUSS, wenn er „lalelu“ hört, hast du jetzt die Aufgabe, diese beiden Dinge untrennbar miteinander zu verbinden. Das machst du so:

Du sagst „lalelu“ und führst dann die Berührung aus, die deinen Welpen zur Entspannung bringt. Wenn dein Welpe sich schön entspannt, wenn du sein Bäuchlein kraulst, hocke dich neben ihn, sage „lalelu“ und beginne mit dem Kraulen des Bäuchleins. Dein Welpe sollte sich jetzt tatsächlich entspannen. Wenn das nicht der Fall ist, musst du dir etwas anderes überlegen.

Das Ziel in dieser Phase ist die Verknüpfung:

Wort   ==>   Berührung, die zur Entspannung führt   ==>   Entspannung

Wiederhole das am besten täglich. Wenn du Zeit hast auch mehrmals. Da das Wort immer die Berührung ankündigt und die Berührung die Entspannung auslöst, reicht irgendwann das Wort aus, um die Entspannung auszulösen. Das geht natürlich nicht nach drei Wiederholungen! 😉

Aber wenn du täglich trainierst, wirst du irgendwann folgendes Ergebnis haben:

Wort    ==>   Entspannung

Probiere einfach immer mal wieder aus, ob es funktioniert. Nach einer Woche Training sagst du das Wort und wartest mal mindestens fünf Sekunden! Merkst du, dass dein Welpe sich entspannt? Achte auf die Atmung, seine Körperhaltung und seinen Gesichtsausdruck!

Wenn der Welpe sich entspannt, bist du auf einem guten Weg. Übe trotzdem immer mal wieder mit der „Entspannungs-Berührung“. Bis du das Entspannungssignal auch in sehr aufregenden Situationen einsetzen kannst, braucht es etwas Übung.

Training mit unterschiedlichem Erregungslevel

Da du bis jetzt geübt hast, wenn der Welpe sowieso schon einigermaßen entspannt war, musst du den Erregungslevel jetzt immer mal variieren. Du kannst zum Beispiel mal mitten im Spielen „lalelu“ sagen und schauen, was passiert. Natürlich hörst du auch auf mit dem Spiel. Beruhigt sich dein Welpe? Entspannt er sich?

Du darfst nicht erwarten, dass er in einer solch aufregenden Situation so entspannt wird wie in der Übungssituation, aber du solltest merken, dass er deutlich runterfährt.

Du findest keine Möglichkeit den Welpen zu entspannen

Wie lange schläft ein Welpe mit 4 Monaten
Bei dir funktioniert nichts. Egal, welche Berührung du durchführst und um welche Uhrzeit. Dein Welpe findet es toll und fängt immer sofort an aufzudrehen!

Dann mach es einfach so: Du wartest drauf, dass dein Welpe sich irgendwo hinlegt und sich von sich aus entspannt. Er soll (noch) nicht fest schlafen. Fange dann einfach an, vor dich hin zu singen „lalelu“, „lalelu“, „lalelu“, bis dein Welpe eingeschlafen ist.

Fass so einen Kandidaten dabei nicht an, sonst springt er vielleicht auf und du hast nach einigen Wiederholungen kein Entspannungssignal, sondern ein Aufregungssignal trainiert.  😕

Wenn er den Sing-Sang immer dann hört, wenn er gerade entspannt ist, wird er das Wort auch irgendwann mit dem Zustand verknüpfen.

Auffrischung

Wenn es geklappt hat, deinem Welpen so ein Entspannungssignal beizubringen, ist es wichtig, es immer mal wieder in ruhigen Situationen zu üben. Man benutzt es ja dann, um den Welpen aus seiner Aufregung herauszuholen.

In dem Moment wird es natürlich auch irgendwie mit dieser Aufregung in Verbindung gebracht. Wenn man dann nicht immer wieder mal dafür sorgt, dass das Signal mit Entspannung verknüpft wird, geht es mit der Zeit kaputt.

Ich freue mich natürlich über deine Erfahrungen. Was hat bei deinem Welpen gut funktioniert? Lass es mich wissen.

Claudia Hußmann

Wie lange schläft ein Welpe mit 4 Monaten