Welches bundesland hat das beste schulsystem

Einer Studie zufolge haben Bayern und Sachsen in Deutschland die besten Bildungssysteme. Dabei liegt Sachsen mit einem leichten Vorsprung vorn, wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Berlin mitteilte. Diese hatte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) damit beauftragt, die Bildungssysteme der 16 Bundesländer zu analysieren und zu bewerten. Die Studienautoren untersuchten jeweils 13 Bereiche, darunter unter anderem die Schulqualität, die Betreuungsbedingungen, die Forschungsorientierung und die Digitalisierung.

Sachsen liegt den Forschenden zufolge unter anderem wegen der sehr guten Förderinfrastruktur und Schulqualität vorn. So schnitten beispielsweise die Schülerinnen und Schüler bei Schulleistungstests sehr gut ab. Im Gesamtranking folgen nach Bayern Thüringen und Hamburg. Den vorletzten Platz nimmt Sachsen-Anhalt ein.

Bremen ist laut Studie bundesweites Schlusslicht

Das schlechteste Bildungssysteme hat laut Studie Bremen. So hat die Hansestadt unter anderem eine sehr hohe Schulabbrecherquote. Mit 8,3 Prozent lag diese 2020 weit über dem Bundesdurchschnitt von 5,8 Prozent. Zur schlechten Gesamtbewertung trug zudem das schwache Abschneiden bei Leistungstests bei.

Im Bereich der Digitalisierung sehen die Studienautoren Bremen jedoch auf Platz eins vor allen anderen Bundesländern. Im Stadtstaat werde "schon gegenwärtig relativ häufig täglich mit digitalen Medien im Schulunterricht gearbeitet", heißt es in der Studie. WLAN sei zudem relativ gut verfügbar in den Schulen.

Auch bei der Digitalisierung in der Schule ist Bayern vorne

Den zweiten Platz bei der Digitalisierung belegt Bayern, den dritten Baden-Württemberg. Schlusslichter sind Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Verbesserungswürdig seien in Berlins Nachbarland die Verfügbarkeit von schnellem WLAN in den Schulen sowie die Häufigkeit, mit der digitale Medien im Unterricht eingesetzt werden, schreiben die Wissenschaftler. Zudem falle auch die Forschungsleistung im Bereich Digitalisierung unterdurchschnittlich aus.

Forscher fordern Verbesserungen im Bildungssystem

Um mehr Bildungs- und damit Chancengerechtigkeit zu erreichen, fordern die Forschenden des IW unter anderem Vergleichsarbeiten an allen Schulen und in allen Jahrgängen. Dadurch könnten der Umfang des Lernverlusts systematisch ermittelt und auf dieser Basis Nachqualifizierungsprogramme entwickelt werden. Um die Digitalisierung der Schulen weiter voran zu bringen, müssten außerdem 20.000 zusätzliche IT-Stellen bereitgestellt werden.

(Mit Agenturmaterial der AP)

Welches bundesland hat das beste schulsystem
Welches bundesland hat das beste schulsystem

Schule in Deutschland ist 16 mal anders: Denn Schule ist Ländersache und jedes Land hat andere Vorstellungen, wie Schule funktionieren soll. Sehen Sie hier die unterschiedlichen Modelle im Überblick und stimmen Sie für eine Modell, das Ihnen am besten gefällt.

"Soll Bildung Ländersache bleiben?" auf diese Frage antworteten über 90 Prozent aller Teilnehmer bei ELTERN.de mit Nein. Bleibt die Frage, wie Schule im Idealfall aussehen sollte?
Wir stellen Ihnen hier die unterschiedlichen Schulsystem aller Bundesländer vor. Vergleichen Sie und bilden Sie sich Ihr Urteil. Wir sind gespannt auf Ihre Bewertung.

Schleswig-Holstein: Vielfalt unter einem Dach

Wo stehen sie im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 10

Wie sieht’s mit der Ganztagsschule aus?

Die Hälfte der allgemeinbildenden Schulen bietet ihn an – allerdings ist davon weniger als jede zehnte eine echte Ganztagsschule, nämlich nur 33 von 446 Schulen.

Wohin nach Klasse 4?

Entweder Gymnasium, Gemeinschafts- oder Regionalschule. Letztere vereint seit der Schulreform 2007 Haupt- und Realschule unter einem Dach. In Gemeinschaftsschulen lernen alle Kinder nach der Grundschule gemeinsam bis Klasse 10. Danach können sie Oberstufenkurse an derselben Schule belegen oder zum Gymnasium wechseln.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Die Grundschule gibt eine Empfehlung, die Eltern entscheiden.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Nach Klasse 9 bzw. 10 macht man an den Regional- und Gemeinschaftsschulen den Haupt- und Realschulabschluss. Abitur gibt’s auf der Gemeinschaftsschule nach Klasse 13, auf dem Gymnasium nach Klasse 12. Gymnasien können sich allerdings auch für das Abi nach 13 Jahren entscheiden.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


31,1 Prozent

Hamburg: Geplant - Ganztag für alle

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 15 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 14

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Etwas mehr als die Hälfte aller allgemeinbildenden Schulen sind Ganztagsschulen – ob offen oder gebunden, das entscheiden sie selbst. Anteilig sieht’s so aus: Alle Gymnasien sind bereits Ganztagsschulen, rund zwei Drittel der Stadtteilschulen und etwa ein Viertel aller Grundschulen. Bis 2014 sollen auch alle Grund- und Stadtteilschulen zu Ganztagsschulen werden.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium oder Stadtteilschule. Letztere ersetzt die früheren Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Außerdem neu: Statt Sitzenbleiben gibt’s an allen Schulen gezielte Fördermaßnahmen.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Die Grundschule berät, die Eltern entscheiden. Über den Verbleib am Gymnasium nach Klasse 6 entscheidet die Zeugniskonferenz.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Hauptschulabschluss nach 9 Jahren, Realschulabschluss nach 10 und Abi nach 13 Jahren. Auf dem Gymnasium machen Hamburger Schüler schon nach 12 Jahren Abitur.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


38,5 Prozent

Niedersachsen: Gesamtschulen in vielen Varianten

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 13 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 11

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Ein Drittel aller allgemeinbildenden Schulen sind Ganztagsschulen, davon sind die meisten offene.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium, Haupt-, Real- und viele Gesamtschulen im Bundesländervergleich. Niedersachsen hält am differenzierten Schulwesen fest, versucht allerdings, Haupt- und Realschulen zu Oberschulen zusammenzufassen. Dabei geht es oft nur darum, Schulstandorte zu erhalten, denn Haupt- und Realschüler werden weiterhin getrennt unterrichtet. Das gilt auch für kooperative Gesamtschulen. Integrierte Gesamtschulen unterrichten dagegen alle Kinder gemeinsam bis Klasse 10.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Die Grundschule berät, die Eltern entscheiden.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Hauptschulabschluss nach 9, Realschulabschluss bzw. erweiterter Sekundarabschluss nach 10 Jahren, danach ist das Abitur nach drei weiteren Jahren möglich. Am Gymnasium gibt’s das Abi nach 12 Jahren.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


32,4 Prozent

Bremen: Viele Abis, aber Schlusslicht

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 16 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 16

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Jede dritte Grundschule ist eine echte Ganztagsschule ohne offene Angebote. Zwei von drei weiterführenden Schulen sind offene Ganztagsschulen.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium oder Oberschule. Letztere mit gemeinschaftlichem Unterricht in den Jahrgängen 5 und 6, danach nimmt die Differenzierung nach Leistungsniveau von Jahrgang zu Jahrgang zu.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Die Grundschule berät, die Eltern entscheiden. Schüler mit guten bis sehr guten Noten in Mathe und Deutsch haben Vorrang, wenn es zu wenig Plätze am Gymnasium gibt.

Wann schließt man wie die Schule ab?

An den Oberschule nach Klasse 9 bzw. 10 mit der Einfachen oder Erweiterten Berufsbildungsreife (früher Hauptschulabschluss) sowie dem mittleren Schulabschluss. Das Abitur macht man an der Oberschule in der Regel nach 13 sowie auf dem Gymnasium nach 12 Jahren.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


40,3 Prozent

Mecklenburg-Vorpommern: Orientierungsstufe nach Klasse 4

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 7 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 7

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Nur jede dritte allgemeinbildende Schule bietet Ganztag an, entweder mit offenen, teilweise gebundenen oder gebundenen Angeboten.

Wohin nach Klasse 4?

In Klasse 5 und 6 besuchen alle Kinder die gemeinsame Orientierungsstufe. Erst ab Klasse 7 hat man die Wahl: Gymnasien, Gesamtschule oder Regionale Schule. Letztere ist eine Fusion aus Haupt- und Realschule und soll gezielt auf Berufsausbildung vor- bereiten.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Die Schule berät, die Eltern entscheiden in Klasse 6.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Haupt- und Realschulabschluss bietet die Regionale Schule nach Klasse 9 bzw. 10 an. Auf dem Gymnasium machen die Schüler das Abi nach Klasse 12.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


25,9 Prozent

Sachsen-Anhalt: Viele Wege aufs Gymnasium

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 5 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 6

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Gerade ein Viertel aller allgemeinbildenden Schulen sind Ganztagsschulen, zum Teil offen, zum Teil gebunden. Allerdings: Alle Schüler bis Klasse 6 haben einen Anspruch auf Hortbetreuung.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium oder Sekundarschule. Letztere fasst Haupt- und Realschule zusammen, mit gemeinsamem Unterricht in den Klassen 5 und 6. Danach erfolgen – entsprechend dem angestrebten Abschluss – getrennte Bildungsgänge.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Der Notendurchschnitt des Versetzungszeugnisses in Mathe, Deutsch, Sachkunde, Englisch muss 2 oder besser sein, in den übrigen Fächern mindestens 2,5. Schüler mit schlechterem Zeugnis, die trotzdem aufs Gymnasium wollen, müssen einen Eignungstest bestehen.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Sekundarschüler machen ihre Abschlüsse nach Klasse 9 oder 10. Alternativ können sie am Ende der Klassen 6, 8 und 10 aufs Gymnasium wechseln. Abiturienten verlassen das Gymnasium nach Klasse 12.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


29,5 Prozent

Berlin: Für mehr Chancengleichheit

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 11 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 15

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Alle Berliner Grundschulen und Integrierten Sekundarschulen sind offene, teilgebundene oder gebundene Ganztagsschulen. Insgesamt machen sie knapp die Hälfte aller allgemeinbildenden Schulen aus. Derzeit wird in jedem Berliner Bezirk ein Ganztagsgymnasium eingerichtet.

Wohin nach Klasse 4?

Eigentlich beträgt die Grundschulzeit sechs Jahre. Auf Elternwunsch können Kinder aber schon nach Klasse 4 auf das Gymnasium wechseln. Die Sekundarschule ersetzt die bisherigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Dort wird im Klassenverband unterrichtet, zugleich gibt es unterschiedlich anspruchsvolle Kurse und Lerngruppen. Gemeinschaftsschulen gibt’s als Schulversuch. Sie sollen das längere gemeinsame Lernen von Klasse 1 bis 10 und mehr Chancengleichheit garantieren.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Die Grundschule berät, die Eltern entscheiden.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Bis zum Schuljahr 2013/2014 bietet die Sekundarschule Haupt- und Realschulabschlüsse nach Klasse 9 bzw. 10 an. Danach kann der mittlere Schulabschluss nach 10 Jahren, das Abitur nach 13 Jahren erworben werden. Auf dem Gymnasium gibt es das Abi bereits nach Klasse 12.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


40,6 Prozent

Brandenburg: Sechs Jahre Grundschule

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 8 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 13

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Etwa die Hälfte der allgemeinbildenden Schulen sind Ganztagsschulen mit teilweise gebundenen und offenen Angeboten.

Wohin nach Klasse 4?

Nirgendwohin – die Grundschulzeit beträgt sechs Jahre! Besonders begabte Kinder können aber schon nach Klasse 4 in eine der "Leistungs- und Begabungsklassen" am Gymnasium wechseln. Nach der regulären sechsjährigen Grundschulzeit stehen Gymnasien, Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe oder Oberschulen zur Wahl.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Im Versetzungszeugnis der Klasse 6 darf die Summe der Noten in Mathe, Deutsch und erster Fremdsprache nicht höher als 7 sein. Zusätzlich muss eine entsprechende Gymnasial-Empfehlung im Grundschul-Gutachten stehen. Werden eine oder beide Voraussetzungen nicht erfüllt und wünschen Eltern dennoch einen Wechsel aufs Gymnasium, muss das Kind an einem zweitägigen Probeunterricht teilnehmen.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Auf Oberschulen und Gesamtschulen erhalten Schüler nach Klasse 9 die Erweiterte Berufsbildungsreife, nach Klasse 10 die Fachoberschulreife und nach Klasse 13 das Abitur. Ein Wechsel zum Gymnasium ist in Einzelfällen möglich. Dort machen Schüler bereits nach Klasse 12 ihr Abitur.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


37,2 Prozent

Nordrhein-Westfalen: Experimentierfreudige Reformer

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 14 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 10

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Etwa 70 Prozent aller allgemeinbildenden Schulen bieten den offenen oder gebundenen Ganztag an.

Wohin nach Klasse 4?

Ab Klasse 5 Gymnasium, Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Derzeit entstehen auf freiwilliger Basis Sekundarschulen. Das heißt: Städte und Gemeinden entscheiden selbst, ob sie ihre Haupt- und Realschulen zu Sekundarschulen zusammenlegen. Oberstufen gibt es hier nicht, aber Kooperationen mit nahe gelegenen Gymnasien. In Sekundarschulen lernen Kinder in Klasse 5 und 6 gemeinsam, ob danach im Klassenverband oder im Kurssystem weiter unterrichtet wird, ist Sache der Kommunen.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Es gibt ein Gutachten der Grundschule, das ist allerdings nicht bindend. Die Eltern können sich für den Übertritt aussprechen, das letzte Wort über die Aufnahme hat allerdings die weiterführende Schule.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Haupt-, Real- und Sekundarschulen bieten Abschlüsse nach Klasse 9 und 10 an, Gesamtschulen zusätzlich das Abi nach Klasse 13. Am Gymnasium gibt’s das Abi-tur nach 12 oder 13 Jahren.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


33,8 Prozent

Hessen: Neue Wege auf der Hauptschule

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 12 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 8

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Knapp die Hälfte aller allgemeinbildenden Schulen sind Ganztagsschulen, davon hat jede zehnte ein gebundenes Konzept.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium, Haupt-, Real- oder Gesamtschule. Zusätzlich entstehen derzeit Mittelstufenschulen. Dort werden Haupt- und Realschüler in Klasse 5 gemeinsam, ab Klasse 6 in den Hauptfächern teilweise getrennt unterrichtet. In Klasse 7 trennen sich die Wege ganz. Bemerkenswert: Manche Hauptschulen bieten "SchuB-Klassen" mit maximal 15 Schülern an. Sie bereiten nach dem Grundsatz "Schule und Lernen im Betrieb" intensiv auf das Arbeitsleben vor – mit drei Wochentagen in der Schule und zwei in einer Firma.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Es gibt einen Notenschnitt und die Empfehlung der Grundschule, aber die Eltern entscheiden.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Haupt-, Real- und Mittelstufenschulen bieten Abschlüsse nach Klasse 9 und 10, die Gesamtschule zusätzlich das Abi nach Klasse 13, das es im Gymnasium schon nach 12 Jahren gibt.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


31,4 Prozent

Thüringen: Gemeinsam bis zum Abitur

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 3 /Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 6

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Alle Grundschulen haben ein offenes Angebot, insgesamt knapp die Hälfte aller allgemeinbildenden Schulen. Derzeit soll das Ganztagsangebot für alle 5. und 6. Klassen ausgebaut werden.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium, Gesamtschule oder Regelschule. In Letzterer werden alle Schüler in Klasse 5 und 6 gemeinsam unterrichtet, danach getrennt nach Leistungsstand. Der Übergang zum Gymnasium ist nach Klasse 5, 6 und 10 möglich. Interessant: Die neue Gemeinschaftsschule beginnt mit Klasse 1, setzt auf gemeinsames Lernen bis Klasse 8 und führt bis Klasse 12 zum Abi.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Im Versetzungszeugnis müssen die Noten in Mathe, Deutsch, Heimat- und Sachkunde mindestens "gut" sein. Für Kinder mit schwächeren Noten können die Eltern die Aufnahme ins Gymnasium beantragen. Wird sie abgelehnt, können die Kinder eine Prüfung machen.

Wann schließt man wie die Schule ab?

In den Gemeinschafts- und Regelschulen ist nach Klasse 9 der Hauptschulabschluss, nach Klasse 10 der Realschulabschluss möglich. Das Abitur gibt’s für Gymnasiasten nach Klasse 12, für Gesamtschüler nach Klasse 13.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi? 37 Prozent

Sachsen: Übersichtlich und erfolgreich

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 1 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 2

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Fast alle allgemeinbildenden Schulen haben offene Angebote, nämlich 95 Prozent!

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium oder Mittelschule. Letztere unterrichtet die Schüler in den Klassen 5 und 6 zusammen, ab Kasse 7 wird in den Fächern Mathematik, Deutsch, 1. Fremdsprache, Physik und Chemie differenziert.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Empfehlung der Grundschule fürs Gymnasium plus Notenschnitt. Nicht fürs Gymnasium empfohlene Kinder können einen Eignungstest machen.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Mittelschüler können nach Klasse 9 ihren Hauptschulabschluss, nach Klasse 10 den Realschulabschluss und nach Klasse 13 das Abi machen. Auf dem Gymnasium gibt’s das bereits nach 12 Jahren.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


40 Prozent

Bayern: Super bei PISA, aber wenige Abiturienten

Wo im Ranking?PISA-E 2008 – Platz 2 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 1

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Gerade mal 15 Prozent aller allgemeinbildenden Schulen sind offene oder gebundene Ganztagsschulen.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium, Haupt- oder Realschule. Wie kein anderes Bundesland hält Bayern konsequent am dreigliedrigen System fest. Hauptschulen werden allerdings zur "Mittelschule" aufgewertet, wenn sie u. a. die berufsorientierten Zweige Technik, Wirtschaft, Soziales und ein Ganztagsangebot bieten.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Die Empfehlung der Grundschule entscheidet. Kinder mit einem Notenschnitt von 2,33 oder besser in den Fächern Deutsch, Mathe sowie Heimat- und Sachunterricht im Versetzungszeugnis bekommen eine Gymnasial-Empfehlung, bei 2,66 oder besser eine Realschulempfehlung. Wer den jeweiligen Notenschnitt nicht erreicht, kann auf der angestrebten Schulform drei Tage lang Probeunterricht besuchen und muss hier in Deutsch und Mathe mindestens die Noten 3 und 4 erreichen. Danach ist die Entscheidung Elternsache.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Schüler können den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder den mittleren Schulabschluss nach Klasse 10 machen, Letzteren auch auf der Wirtschafts- und Realschule. Das Abi gibt’s auf dem Gymnasium, und zwar nach Klasse 12, sowie an der Fach- und Berufsoberschule – an der FOS – nach Klasse 13.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


23,7 Prozent

Baden-Württemberg: Innovativ aufs Treppchen

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 4 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 3

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Etwa 26,7 Prozent aller allgemeinbildenden Schulen sind offene oder gebundene Ganztagsschulen.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium, Haupt- oder Realschulen. Außerdem gibt’s die Werkrealschule. Dort wird nach dem Bildungsplan der Hauptschule unterrichtet plus individuelle Förderung, eine Berufswegeplanung und flexible Praktikumsphasen in Betrieben. Ab 2012/13 entstehen Gemeinschaftsschulen, die auf längeres gemeinsames Lernen setzen, aber nicht von oben verordnet, sondern durch Initiativen der Städte und Gemeinden sowie Eltern und Lehrer entwickelt werden.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Empfehlung der Schule plus Notenschnitt. Gut zu wissen: Ab Frühjahr 2012 soll die bisherige Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung wegfallen. Die Eltern können dann nach Beratung durch die Lehrer selbst entscheiden, welche schulische Laufbahn ihr Kind einschlagen soll.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Den Hauptschulabschluss gibt es nach Klasse 9, den Realschulabschluss nach Klasse 10, das Abi nach 12 Jahren. In Gemeinschaftsschulen sollen auch nach 10 Jahren der Hauptschulabschluss und die Mittlere Reife ermöglicht werden.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


36,1 Prozent

Rheinland-Pfalz: Jetzt mit "Realschule plus"

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 6 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 4Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?Etwas mehr als die Hälfte aller allgemeinbildenden Schulen sind Ganztagsschulen in Angebotsform. Das heißt, jeweils vor Beginn des Schuljahrs entscheiden die Eltern, ob das Kind eine Ganztagsklasse besuchen soll oder nicht. Nach Ablauf des Schuljahrs kann man sich wieder neu entscheiden. Daneben gibt es noch echte und offene Ganztagsschulen.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium, Integrierte Gesamtschule oder Realschule plus. Letztere fasst Haupt- und Realschule zusammen, beginnt mit einer gemeinsamen Orientierungsstufe in Klasse 5 und 6, ab Klasse 7 dann wahlweise kooperativ mit getrenntem Unterricht oder integrativ mit Haupt- und Realschülern in einer Klasse, aber getrennten Kursen in Deutsch, Mathe, Englisch.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Empfehlung der Grundschule, aber Elternwille entscheidet.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Berufsreife (Hauptschulabschluss) nach Klasse 9, Qualifizierter Sek I-Abschluss (Mittlere Reife) nach Klasse 10. Das Abitur gibt es nach 12 Jahren an den 19 Ganztagsgymnasien und nach 13 Jahren an den restlichen Gymnasien sowie den Integrierten Gesamtschulen. Fachoberschulen bieten zudem Fachhochschulreife an.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


33,1 Prozent

Saarland: Nur noch zwei Schultypen

Wo im Ranking? PISA-E 2008 – Platz 9 / Bundesländervergleich Lesekompetenz 2009 – Platz 8

Wie sieht’s mit dem Ganztag aus?

Etwa 90 Prozent aller allgemeinbildenden Schulen. Dies sind in aller Regel offene Angebote. Besonderheit: Die Nachmittagsbetreuung ist bis 15.30 Uhr kostenlos. Für eine längere Betreuungszeit wird ein geringer Kostenbeitrag erhoben.

Wohin nach Klasse 4?

Gymnasium und zurzeit noch erweiterte Realschule und Gesamtschule. Ab dem Schuljahr 2012/13 wird es alternativ zum Gymnasium nur Gemeinschaftsschulen geben. Hier werden Real- und Gesamtschulen zugunsten einer längeren gemeinsamen Lernzeit zusammengelegt. Unterrichtet wird bis zum siebten Schuljahr im Klassenverband, dann im Kurssystem. Die Schüler sollen jederzeit entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert werden.

Wie kommt man aufs Gymnasium?

Die Grundschullehrer beraten, die Eltern entscheiden.

Wann schließt man wie die Schule ab?

Gemeinschaftsschüler erhalten den Hauptschulabschluss nach Klasse 9, den Realschulabschluss nach Klasse 10 und das Abi nach Klasse 13. Gymnasiasten machen das Abi nach Klasse 12.

Wie viele Schüler eines Jahrgangs machen das Abi?


26,9 Prozent