Welche Apps verbrauchen viel Datenvolumen iPhone

Wer wissen will, wie viel Datenvolumen er diesen Monat noch übrig hat, muss sich nicht umständlich durch die Website seines Mobilfunkanbieters kämpfen. Wir zeigen Ihnen Gratis-Apps, die per Widget den aktuellen Datenverbrauch direkt auf den Homescreen bringen.

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Wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist, heißt es für den Rest des Monats: Surfen mit gedrosselter Geschwindigkeit im Schneckentempo - wenn Websites, Videos und Co. denn überhaupt laden.

Dieses Horrorszenario will wohl jeder Smartphone-Nutzer vermeiden. Wenn Ihr Tarif für Ihr Nutzungsverhalten knapp bemessen ist, sollten Sie also regelmäßig einen Blick auf Ihren aktuellen Monatsverbrauch werfen.

Bei einigen Anbietern klappt das nur sehr umständlich über die Website, samt nervigem Login ins Kundenportal. Die bessere Lösung ist, den Datenverbrauch direkt auf dem Handy im Auge zu behalten. Dabei helfen verschiedene Apps für Android und iOS.

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Nicht nur in der App: Eine solche Datenverbrauchsanzeige für Telekom-Kunden nun auch als Widget. Bild: Bild: Screenshot/ Google Play Store

Lange haben Telekom-Kunden auf das Feature warten müssen, nun bringt ein neues Update es endlich in die MeinMagenta-App. Das neue Homescreen-Widget zeigt nun auch unter iOS den aktuellen Datenverbrauch direkt auf dem Startbildschirm Ihres iPhones an.

Neben der Telekom bieten nur wenige weitere Mobilfunkanbieter wie etwa Congstar in ihren Apps ein Widget für den iPhone-Startbildschirm an. Sind Sie Kunde von Anbietern wie Vodafone oder O2 schauen Sie in die Röhre - oder müssen auf kostenpflichtige Apps wie DataMan zurückgreifen.

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Mit Glasswire findet sich Ihr Datenverbrauch als hübsches Widget auf dem Startbildschirm ein. Bild: Bild: Screenshot/CHIP

Als Android-Nutzer sind Sie nicht auf Ihren Mobilfunkanbieter angewiesen, sondern können auf eine kostenlose Drittanbieter-App zurückgreifen. Mit GlassWire haben Sie den Verbrauch Ihres Datenvolumens immer im Blick. In der App lässt sich ein Datenplan einstellen, den Sie an Ihren Mobilfunktarif anpassen können.

So legen Sie etwa das monatliche Datenlimit fest sowie den Tag, ab dem Ihr monatliches Datenvolumen wieder erneuert wird. Außerdem praktisch: Als sogenannte zero-rated Apps können Sie diejenigen Anwendungen festlegen, die nicht in den Datenverbrauch mit reinzählen sollen. Ein Beispiel: Haben Sie als Telekom-Kunde etwa die StreamOn Music Option, dann sollten Sie unter diesem Punkt Spotify und Co. angeben, um die Genauigkeit der Anzeige zu verbessern.

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Wir zeigen, wie Sie den mobilen Datenverbrauch Ihres iPhone senken und böse Überraschungen am Monatsende vermeiden.

Welche Apps verbrauchen viel Datenvolumen iPhone
Mobiler Datenverbrauch am iPhone

Immer mehr iPhone-Nutzer nutzen beim mobilen Surfen mit iPhone und iPad eine Datenflatrate – aber längst nicht alle. Viele Anwender haben noch einen alten Vertrag mit begrenztem Volumen, auch sparsame Menschen nutzen lieber einen günstigen Prepaid-Tarif ohne Vertrag. Gerade beim Zweit- oder Dritt-Vertrag für iPad oder Zweit-Handy scheut man schließlich einen teuren Vollvertrag. Mit zwei oder drei Gigabyte kommt man als Gelegenheitsnutzer schließlich gut zurecht. Störender sind da wohl die oft unvermeidlichen Daten-Unfälle: Etwa wenn ein Video-Upload per Whatsapp oder der versehentliche Aufruf eines Youtube-Videos das monatliche Volumen schon vor Ablauf des Monats verbraucht. Gerade bei 5G dauert dies oft nur Sekunden. Leider ist nachträglich gekauftes Volumen oft teuer.

Manchmal ist der Datenverbrauch auch durch einen fehlerhaft arbeitenden Systemdienst unnötig hoch und man wundert sich, warum der alte Datenvertrag plötzlich nicht mehr ausreicht. Das lässt sich aber mit wenigen Schritten überprüfen und korrigieren.

Sucht man nach dem Grund für hohen Datenverbrauch, genügt meist ein schneller Kontrollblick in die Einstellung „Mobilfunk“.

Hier listet das System alle Apps auf, die auf den Mobilfunk zugreifen und miss ihren Datenverbrauch. Sinnvollerweise sortiert die Einstellung die Apps gleich nach der Höhe ihres Datenverbrauchs – meist finden sich hier Safari und Youtube an erster Stelle.

Verdächtig ist hier ein hoher Datenverbrauch selten benutzter Apps – etwa von der App Podcast oder einer Navigations-App. In seltenen Fällen liegt der hohe Verbrauch an einem Systemdienst iOS. Das kommt gelegentlich vor, immer wieder gab es Probleme mit einzelnen Systemdiensten.

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Unter Mobilfunk listet das System alle Datenverbraucher auf.

Die einfachste Lösung ist, möglichst vielen Apps die Nutzung des Mobilfunks komplett zu verbieten – vor allem Streaming-Apps wie Youtube und Neflix, Cloud-Apps, aber auch Podcast-Apps. Daten werden dann nur über ein WLAN-Netz geladen und belasten ihr Datenkonto nicht. Es gibt zwei Methoden den Zugriff zu begrenzen, über die Systemeinstellung "Mobilfunk" und über die jeweiligen Einstellungen der App. Der Vorteil bei den App-spezifischen Einstellungen: hier gibt es oft Feineinstellungen.

Bei überraschendem Datenverbrauch fallen vor allem Podcasts negativ auf. Standard ist bei Podcast-Apps der regelmäßige Download einer Sendung, was sich zu großen Datenmengen summieren kann. Das ist auch Anbietern von Podcasting-Apps bekannt. Über die Voreinstellungen der App Castbox („Persönlich“) können Sie etwa vorgeben, dass über Mobilfunk nur Streams geladen werden – Downloads neuer Episoden dagegen geblockt werden. Bei Apples App Podcasts müssen Sie Download über Mobilfunk über die Einstellungen eigens erlauben – und auf Wunsch erfolgen größere Downloads nur nach einer Nachfrage.

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Podcast-Apps bieten oft eine Option, um Downloads per Mobilfunk zu sperren, aber Streams zu erlauben.

Ein Video-Call mit Facetime verbraucht weit mehr Daten als ein Chat. Facetime reduziert zwar bei Mobilfunkverbindungen die Datenrate, trotzdem ist das Volumen recht hoch. Etwa 2 bis 4 MB pro Minute werden per Mobilfunk verbraucht. Sie haben aber die Wahl: Sie können die Verbindungen per Mobilfunk komplett blockieren, oder sich bemühen, die Gespräche kurzzuhalten. Reine Audio-Gespräche sind eine weitere Alternative. Per Audio benötigt Facetime dann nur noch etwa ein halbes MB pro Minute.

Achten Sie unter "Einstellungen > App Store", ob die Option „Automatische Downloads“ und „Mobile Daten“ aktiviert ist. Haben Sie auf einem anderen iOS-Gerät eine App installiert, wird diese als Standard auch auf Ihrem iPhone geladen, ebenso Updates. Apps mit weniger als 200 MB Dateigröße werden auch per Mobilfunk geladen. Sie können dies deaktivieren oder eine Bestätigung durch das System verlangen.

Auch auf dem Flughafen oder Camping-Platz will man nicht auf die neue Netflix-Folge oder die Tagesschau verzichten. In HD-Auflösung verbrauchen Files aber schnell ein GB pro Stunde, dabei genügt für manche Sendungen auch eine niedrigere Auflösung. So gut wie jede Streaming-App bietet aber eine Option, die Datenrate zu reduzieren, Netflix gleich vier Einstellungen. Wählen Sie etwa bei Netflix unter den Wiedergabeeinstellungen statt „Automatisch“ oder „Maximaler Datenverbrauch“ die Option „Daten sparen“ sinkt der Datenverbrauch auf 6 Stunden Video pro GB. In der Einstellung „Automatisch“ sind es immer noch vier Stunden bei „Maximaler Datenverbrauch“ unter Umständen nur 20 Minuten.

Große Datenmengen können auch durch die Navigation per Karten oder Google Maps verbraucht werden. Apps wie Bike Citizens, aber auch Google Maps bieten den Download von Karten an. Bei Google Maps findet man die Option unter den Einstellungen bei „Offline Karten“. Man kann hier sowohl die aktuelle nähere Umgebung als auch gezielt bestimmte Karten herunterladen. Bei Apple Maps gibt es diese Funktion nicht, man kann aber vor dem Verlassen eines WLANs eine Karte aufrufen – sie kann dann auch nach Verlassen des Netzes weiter genutzt werden.

Ist die DSL-Verbindung ausgefallen oder will mit einem iPad unterwegs surfen, kann man übergangsweise sein iPhone als LTE-Modem verwenden. Die Funktion „Persönlicher Hotspot“ wird dazu unter den Einstellungen von iOS aktiviert und erscheint gleich darauf auf ihrem Mac oder iPad. Das Problem: macOS hat in der Standardeinstellung einen recht hohen Datenverbrauch – angefangen von App-Updates, Outlook, iCloud-Synchronisierungen und vielen anderen im Hintergrund ablaufenden Webzugriffen.

Vor der Nutzung ist deshalb oft ein sogenannter Tagespass Ihres Providers zu empfehlen.

Wollen Sie ihr iPhone öfter als Modem verwenden, ist die App  Tripmode  hilfreich. Die App kann automatisch den Datenverbrauch von macOS senken und liefert einen Überblick über den Datenverbrauch.