Was sollte ein Welpe mit 14 Wochen können

So manch ein Besitzer eines vier Monate alten Welpen wird sich fragen, was sollte mein Hund bis zu diesem Alter schon gelernt haben. Diese Frage ist stets individuell zu beantworten. Es gibt keine allgemeinen Regeln, die für jeden Hund gültig sind. Denn jeder Hund ist ein Individuum und als solches zu sehen. So bringt es nicht viel, beim Nachbarn zu schauen, ob der Hund schon „Sitz“ oder „Platz“ kann und anschließend zu verzweifeln, dass das eigene Hundetier dies noch nicht beherrscht. Jeder Hund lernt in seinem Tempo.

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Was muss ein vier Monate alter Welpe können?

Um zu wissen, was ein vier Monate alter Welpe schon können sollte, sollte man sich zunächst mal darüber klar werden, welche Lebensphasen er bisher durchlaufen hat.

Bis zu acht Wochen durchläuft der Hund eine vegetative Phase, eine Übergangsphase und eine Prägungsphase.

Ein kleiner Hund kommt mit geschlossenen Augen auf die Welt (vegetative Phase), ab der dritten Woche öffnen diese sich langsam. Das gleiche gilt für die Gehörgänge (Übergangsphase). Ab der vierten Woche beginnt die Prägungsphase. Zu diesem Zeitpunkt nutzt der Hund bereits seine Sinne, um unterschiedliche Umwelteinflüsse zu erkunden. Ganz wichtig ist, dass der Hund in dieser Phase einen guten Kontakt zum Menschen herstellen kann.

Mit der achten Lebenswoche kommt manch ein Welpe schon zu seinem neuen Besitzer. Die Sozialisierungsphase beginnt. Diese ist entscheidend für das kommende Hundeleben.

Der Welpe entdeckt seine Welt

In der Sozialisierungszeit sollte der kleine Welpe die Gelegenheit haben, spielerisch die Welt zu entdecken, aber auch Grenzen kennenlernen. Diese Phase ist entscheidend für sein ganzes Leben.

Zu diesem Zeitpunkt ist der Hund bereits sehr aktiv und auch neugierig. Viel Kontakt mit Menschen und Artgenossen fördern das Sozialverhalten.

Es ist die Zeit gekommen, die Grundkommandos langsam aber sicher dem Hund beizubringen. Zumindest sollte man damit beginnen. Grundkommandos sind zum Beispiel „Komm“, „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“. Der Hund muss dies mit 16 Wochen noch nicht perfekt beherrschen, aber er sollte es langsam lernen.

Mit dem Welpen arbeiten

Wichtig ist ebenso, dass der Hund Geräusche, Orte, Situationen kennenlernt, die ihm später begegnen werden. Hat der Hund mit etwas Probleme, so kann man nun effektiv mit ihm daran arbeiten. Wichtig ist das Training nur sehr kurz zu gestalten, üben sollte minutenweise stattfinden. Denn das Üben ist sehr anstrengend für den Hund. Zwischendurch braucht er ausgiebige Pausen. In diesen Pausen hat er Gelegenheit, alles was er gelernt hat, zu verarbeiten.

Mit vier Monaten sollte ein Hund noch nicht lange allein gelassen werden. Man kann dies mit ihm trainieren, aber eine halbe Stunde oder maximal 1 Stunde reicht vollkommen aus. Er ist eben noch ein Kind und fühlt sich alleine verloren.

Etwas anders ist es vielleicht, wenn der Hund nicht als Einzelhund gehalten wird sondern zu zweit oder im Rudel. Dann kann er ein Teil der Geborgenheit, die er braucht, von den anderen Hunden beziehen. Natürlich vorausgesetzt, es ist eine harmonische Truppe und alle verstehen sich gut.

Aber selbst in diesem Fall sollte ein derart kleiner Hund nur kurze Zeit allein gelassen werden. Er braucht den Menschen, der ihm Sicherheit gibt.

Fazit zum 16 Wochen alten Welpen und seinen Fähigkeiten

Und zum Schluss: mit ein bisschen Geduld wird alles schon werden. Ein Hund mit 16 Wochen muss noch nicht alles können, bzw. sollte noch nicht alles können. Wichtig ist eine gute Sozialisierungsphase. Mit der Zeit wird er alles Wichtige lernen, wenn man ihm ruhig und konsequent begegnet.

Mit 8 Wochen werden Welpen in der Regel von Züchtern abgegeben. Das fällt genau in die sogenannte Sozialisierungsphase der Welpen. Dies ist die Zeit zwischen der 8. bis 12. Lebenswoche. Was der Welpe jetzt lernt, prägt ihn maßgeblich für sein Leben. Daher sollte er nun alles kennenlernen, mit dem er auch später alltäglich zu tun haben wird.

Was Hundchen nicht lernt …

In dieser schönen Welpenzeit soll der Kleine nicht überfordert, aber auch nicht geschont werden („Ach, der ist ja noch so klein, das kann er doch später lernen.“). Wichtig ist eine behutsame Heranführung an alle wichtigen Dinge des Alltags. Der Hund soll alle Geräusche im Haushalt kennen und keine Angst vor ihnen haben. Ferner soll er sich an das Auto und an öffentliche Verkehrsmittel gewöhnen. Er soll Kinder und andere Haustiere kennenlernen.

Achte dabei auf einen zunächst kurzen, aber positiven Kontakt.

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Sehr wichtig ist auch, dass er lernt, an der Leine zu laufen. Dein Welpe sollte auch jetzt schon auf Rückruf kommen und an der Bordsteinkante stehenbleiben. Er sollte nichts vom Boden aufsammeln, sondern idealerweise nur auf Kommando fressen.

Alles das solltest du ihm nun behutsam aber konsequent beibringen. Wenn er später nicht im Bett schlafen darf, erlaube es ihm auch jetzt nicht. Wenn er dich später nicht anspringen darf, gewöhne es ihm jetzt ab.

Welpen und Spiele

Vermeide unbedingt, deinen Welpen durch Spiele zum Balljunkie zu erziehen. Insbesondere Quietschespielzeug ist in dieser Hinsicht „gefährlich“: Solche Spielsachen steigern den Jagdtrieb solcherart, dass du später Mühe haben wirst, ihn zu bändigen. Jagt dein Hund jedem Ball hinterher, den er sieht, ist das sehr unbequem. Du musst ihn dann früh anleinen und zurückhalten. Lass es also nicht so weit kommen!

Außerdem sollte dem Welpen von Anfang an klar sein, dass Hände keine Spielsachen sind, in die man hineinbeißen kann. Animiere ihn nicht dazu. Schnappt er in die Hand, bestrafe ihn nicht, aber unterbrich sofort das Spiel.

Welpi und die anderen

In der Welpenzeit sollte der Kleine möglichst positive Erfahrungen mit anderen Hunden machen. Hilfreich kann eine Welpenspielgruppe sein, die du in deiner Nachbarschaft organisieren kannst.

Wenn er Angst vor anderen Hunden zeigt, darf er sich hinter dir verstecken, sollte aber keine allzugroße Aufmerksamkeit erhalten. Diese würde ihn in seiner Angst nur bestätigen.

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Lerne, das Verhalten fremder Hunde einzuschätzen und greife nicht zu früh ein, nur weil du meinst, ein anderer Hund könnte dem Kleinen etwas tun. Greife nur ein, wenn der andere Hund unangenehm wird. Wer hier falsch reagiert, zu früh oder zu spät eingreift, erzieht sich leicht einen Angstbeißer.

Ganz wichtig: Das Alleinbleiben

Jeder Hund sollte auch mal allein bleiben können, selbst wenn du Hausfrau oder Rentner bist. Mache nicht den Fehler, ihn zuerst rund um die Uhr bei dir zu lassen und dann abrupt für eine Stunde wegzugehen.

Urlaub nehmen für den Welpeneinzug kann sehr hilfreich sein. Gehe immer mal für ein paar Minuten aus dem Raum oder auch für eine Minute aus der Wohnung. Die Zeit solltest du langsam steigern. Was du jetzt falsch machst, kannst du später nur sehr schwer wieder ändern.

Wie lange Gassi gehen?

Achte darauf, dass ein einzelner Gassigang nicht zu lange dauert. Stattdessen solltest du häufiger mit deinem Welpen spazieren gehen. Eine gute Faustregel: Alle Paar Stunden ca. 2 Minuten pro Lebenswoche spazieren.

Lernliste für die Sozialisierungsphase von Welpen

Das solltest du mit deinem Hund in der Sozialisierungsphase lernen:

  • Nicht überfordern!
  • Alle Alltagssituationen kennen
  • Haushaltsgeräusche
  • Straßenverkehr
  • Auto
  • Öffentliche Verkehrsmittel
  • An der Leine Laufen
  • Rückruf
  • Stehenbleiben
  • Aus-Kommando
  • Positive Erfahrung mit anderen Hunden

Achte darauf, deinen Welpen behutsam aber konsequent zu erziehen. So legst du den idealen Grundstein für das gesamte weitere Leben!

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