Was sieht der Mann bei der Geburt

Männer im Kreißsaal sind manchmal Lustig. Die Geburt ist ein einzigartiges, ergreifendes und natürlich auch schmerzhaftes Ereignis, das keine Frau jemals vergessen wird. Der werdende Vater kann eine wichtige Rolle dabei spielen, der Mutter all die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie während dieser anstrengenden Stunden braucht. Er kann es aber auch vollkommen verbocken.

Verschiedene Internet-Portale haben Mütter nach den unmöglichsten Dingen gefragt, die ihre Partner während der Geburt zu ihnen gesagt haben.

Wir haben eine Auswahl der glorreichsten Sprüche für euch zusammengestellt:

1. "Ich lag seit 15 Stunden in den Wehen, als mein Mann sagte: 'Ich glaube, ich fahr schnell nach Hause und mache ein Nickerchen. Schreib mir, wenn es vorangeht.'"
The Stir

2. "Das war doch nicht so schlimm, oder?"
The Stir

3. "Bei der Geburt meines vierten Babys hatte ich starke Presswehen und war kurz vor der Geburt. Mein Mann las ein Buch und sagte: 'Ich bin mit dem Kapitel fast fertig, kannst du noch eine Minute warten?'"
Popsugar

4. "'Wo tut es weh?', fragte er mich. Was glaubst du denn?!"
The Stir

5. "Währenddessen nichts Schlimmes, aber einige Minuten danach sagte er: 'Das war nicht so schlimm. Das könnten wir noch mal machen.' Jetzt finde ich es irgendwie lustig, aber damals war alles, was ich dachte, ähm, wir!?"
Reddit

6. "Er sagte mir, dass man meinen BH sehen kann. Ich sah ihn nur an und sagte: 'Wirklich?' Meine Mutter knallte ihm eine."
Reddit

7. "Dein Stöhnen die ganze Zeit macht mich scharf!"
Popsugar

8. "Nach 19 Stunden meiner 24-stündigen Geburt sah er mich an und sagte: 'Mir ist langweilig.'"
Popsugar

9. "Wie lange dauert es noch?"
The Stir

10. "Kann ich den Fernseher lauter stellen? Bei deinem Gestöhne verstehe ich nichts."
The Stir

11. "Mitten in einer schmerzhaften Wehe fragte er mich: 'Bist du nicht froh, dass du keine Schmerzmittel genommen hast?'"
Popsugar

12. "Wenn ich gewusst hätte, dass das so lange dauert, hätte ich bequemere Schuhe angezogen."
Popsugar

13. "'Ich glaube, das will ich nicht noch mal machen', sagte er. Ach wirklich? Du? Das war hart für dich?!"
The Stir

14. "Er fragte den Arzt, ob er ein paar Extra-Stiche machen könnte, um das ganze enger zu machen."
The Stir

15. "Mein Mann bestand darauf, seine Mutter anzurufen - WÄHREND ICH PRESSTE!"
Reddit

16. "Ich bekam Wehen um etwa drei Uhr morgens. ER schlief tief und fest, während ich mich vor Schmerz krümmte und meine Wehen mit der Uhr stoppte. Im Krankenhaus schlief er auf dem Stuhl ein, während ich meine PDA bekam. Danach schlief er noch mal ein, während seine und meine Mutter mir beim Trinken und Umdrehen halfen."
Reddit

17. "Stört es dich, wenn ich mir etwas zu Essen hole?"
The Stir

18. "Seine ersten Worte, nachdem unsere Tochter entbunden war, waren: 'Sie sieht aus wie mein Bruder Carl!'"
Popsugar

19. "Nachdem er die meiste Zeit geschlafen hatte und das Baby 45 Minuten nach seinem Nickerchen endlich da war, sagte er: 'War das alles?'"
Popsugar

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  1. Geduld haben: "Bereite dich darauf vor, dass du im Kreißsaal erst einmal nur Beobachter sind", sagt Ralph Burtscher, Assistenzarzt der Frauenklinik am Helios-Amper-­Klinikum Dachau. Du musst keine Tricks kennen, sondern einfach nur da sein, wenn du gebraucht wirst. Deine Frau wird dir schon sagen, was sie möchte: Wasser, eine Massage oder einfach nur Ruhe.
  2. Gespräch suchen: Wenn deine Frau keine Ruhe braucht, gilt: Reden ist das A und O vor und nach der Wehentätigkeit. Frage ruhig nach, was du tun kannst. Du bist nicht nur Unterstützer, sondern auch noch eine Art Vermittler zwischen Hebamme, Arzt und Ihrer Frau.
  3. Zunge hüten: Rein ging’s schneller? Das mag schon sein, derartige Sprüche solltest du dir aber trotzdem während der Geburt sparen. Dasselbe gilt auch für gut gemeinte Ratschläge: lieber einer zu wenig als einer zu viel.
  4. Platz finden: Steh immer seitlich zur Frau – und nicht an ihren Füßen. Heißt: nicht direkt in den Geburtskanal schauen. "Das könnte negative Auswirkungen auf dein späteres Liebesleben haben. Zudem ist das den Frauen immer unangenehm", erklärt Experte Burtscher, der an der oben genannten Klinik auch Informationsveranstaltungen mit dem Titel "Was tun, wenn 'Mann' nichts tun kann?" anbietet. 
  5. Grenzen ausloten: Burtscher: "Wenn dir zu viel Blut im Spiel ist, darfst du selbstverständlich auch rausgehen." Das ist besser, als ohnmächtig zu werden (dafür haben die Ärzte und Hebammen jetzt nämlich keine Zeit). 
  6. Tipps meiden: Es war klar, dass die werdende Mama keine Periduralanästhesie (PDA) möchte. Nun sind die Schmerzen aber so stark, dass sie die PDA doch möchte. Ver­meide Aussagen wie: "Das wollten wir doch nicht."
  7. Vergleiche lassen: Ein No-Go ist der Vergleich mit früheren Geburten. "Erwähne nie, dass das vorherige Kind größer, hübscher, stärker war", sagt der Assistenzarzt.
  8. Netz ausschalten: Alle wollen gern nah dran sein. Die Geburt ist aber ein intimer Moment, der nicht auf Facebook & Co. geteilt werden sollte. "Das wäre für alle Beteiligten unangenehm", so Burtscher. 
  9. Zeit genießen: Direkt nach der Geburt liegt dein Nachwuchs für etwa 30 Minuten auf der Brust deiner Frau, diese Zeit solltet ihr gemeinsam genießen“, rät Burtscher. Danach bekommst du die Möglichkeit, das Bonding zu übernehmen. Leg das Baby auf deine nackte Brust, und mache dir klar: Du bist Papa!

Es läuft immer gleich ab und doch jedes Mal anders. Es dauert oft nur ein paar Stunden und doch eine gefühlte Ewigkeit. Und es bleibt jedem Mann für immer in Erinnerung. 4 frischgebackene Väter erzählen offen, wie sie die Geburt ihres Kindes erlebt haben:

Geburt 1: "Die Mission hieß: Wir holen nun das Baby auf die Welt."

60 Prozent der werdenden Väter erhoffen sich, dass ihre Anwesenheit im Kreißsaal einen positiven Effekt auf ihre Partnerin hat. Quelle: Uniklinik Charité, Berlin

© shutterstock.com/ Kati Molin

Sebastian Priggemeier, Multimedia-Redakteur aus Köln, hatte eigentlich mit einer ganz normalen Geburt im Kreißsaal gerechnet. Letztendlich wurde Lene Luise aber per Notkaiserschnitt geholt. Nach 14 Stunden in diversen Räumen der Entbindungsstation, inklusive Zwischenstopp in der Badewanne.

Was fällt dir als Allererstes ein, wenn du an die Geburt deines Kindes zurückdenkst?

Der Moment nach der Entbindung, als der Arzt meiner Frau Lene auf die Brust gelegt hat. Die Kleine hat uns angeschaut und war so ruhig und entspannt, als wäre es das Normalste von der Welt. Für mich war das überhaupt nicht normal, ich kam mir vor wie in einem Science-Fiction-Film. Ich wusste: Diesen Moment werde ich nie vergessen. Jetzt rufe ich mir die Bilder manchmal im Alltag ins Gedächtnis, wenn ich etwa Stress bei der Arbeit habe. Diese Erinnerung erdet.

Was hat deine Frau genau gesagt, als es losging?

Ich war der, der gesagt hat: "Es reicht — wir gehen jetzt ins Krankenhaus." Da war es 22 Uhr, 2 Stunden, nachdem die ersten Wehen eingesetzt hatten. Tinis Krämpfe wurden immer heftiger, und ich habe mir Sorgen gemacht. Losgefahren sind wir aber erst um 2 Uhr. 

Wie sind die Hebammen mit dir umgegangen?

Teilweise kam ich mir vor wie das fünfte Rad am Wagen, irgendwie fehl am Platz. Ich war zwar dabei, aber die Hebammen haben sich — verständlicherweise — nur um meine Frau gekümmert. Trotzdem wusste ich: Es kommt der Moment, da wirst du gebraucht, und dann bist du da! Wie ein Edeljoker beim Fußball. 

Wie sah dein Einsatz aus, als du ins Spiel kamst?

Wir haben zusammen die Wehentätigkeit beobachtet, und ich habe ihr den Rücken massiert, als es heftiger wurde. Zwischendurch habe ich die Kotztüte gehalten, weil sie sich vor Schmerzen übergeben musste.

Hast du dich im Kreißsaal wohlgefühlt?

In den ersten Stunden schon. Zu Hause waren wir ganz allein, im Krankenhaus waren Hebammen und Ärzte, da habe ich mich sicherer gefühlt. Eigentlich kann in dieser Umgebung nichts schiefgehen, dachte ich.

Aber dann ging doch etwas schief, oder?

Ja. Nachmittags, so gegen 16 Uhr, war klar: Hier stimmt etwas nicht. Die Schmerzen wurden trotz PDA immer schlimmer, aber das Baby kam nicht. Meine Frau bat um einen Kaiserschnitt, aber man sagte uns, dafür sei es jetzt zu spät. Das Kind sei schon zu tief im Geburtskanal. Da bekam ich zum ersten Mal Angst, weil der Kaiserschnitt so etwas wie ein Notausgang für uns war.

Wie ging es nach dieser kritischen Situation weiter?

Es liefen drei Geburten parallel, obwohl das Krankenhaus nur zwei Kreißsäle hat. Ein absoluter Albtraum. Um 20.30 Uhr bestellte die Ärztin den Oberarzt. Er untersuchte Tini und rief nach zehn Sekunden: „Sectio, sofort!“ Plötzlich war ein Kaiserschnitt doch möglich. Ich muss dazusagen, dass das Krankenhaus, für das wir uns entschieden hatten, sich dafür rühmt, die niedrigste Kaiserschnittrate von ganz Köln zu haben.

Deine erste Reaktion, als das Baby da war?

Mein erster Gedanke: "Es sieht genauso aus wie ich." Ich habe ihm in die Augen geguckt und wusste, das sind meine Augen. Ein unbeschreiblicher Moment.

Möchtest du deiner Frau noch etwas sagen?

Danke! Danke dafür, dass du diese ekelhaften Schwangerschaftsqualen auf dich genommen hast, um das größte Abenteuer unseres Lebens möglich zu machen.

Geburt 2: "Im Kreißsaal war ich nicht mehr Herr der Lage."

Knatuschzone: Bloß nicht erschrecken! Wenn das Baby da ist, kann der Kopf etwas verformt sein.

© shutterstock.com/ zlikovec

Für Lars Fieck, Unternehmensberater aus Hamburg, ging es mit fliegenden Fahnen in den Kreißsaal und im Galopp durch die Geburt. Nach zwei Stunden hielt er seine Milla Sophie im Arm.

Was hat deine Frau genau gesagt, als es losging?

Gesagt? Nach 3 Tagen Vorwehen würde es eher eine stadionartige Ansage nennen: "Die Fruchtblase ist geplaaaaatz!" Dann ging es richtig schnell.

Beschreibe bitte diesen Moment.

Die Ansage war so etwas wie ein Startschuss. Plötzlich waren alle Sinne wach. Bis dahin war ich Begleiter, der tendenziell nur reagieren konnte, nun wurde ich von einem Augenblick zum nächsten zum Handelnden. Ich habe das Krankenhaus informiert, den Transport dorthin organisiert und war gleichzeitig für Katrin da.

Wie hast du deine Frau sonst noch unterstützt?

Ich war da. Hört sich blöd an, ist aber für Männer wohl das Schwierigste überhaupt. Keine Ratschläge ­geben, nicht kommentieren, nicht mit den falschen Worten motivieren, sondern für seine Frau da sein. Indem man zur richtigen Zeit die Hand drückt, Wasser holt oder wiederholt, was die Hebamme gesagt hat.

Kamst du gut mit der Hebamme zurecht?

Wir hatten mit Elisa die für uns perfekte Hebamme. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und haben uns fast blind verstanden. Wer etwas über klare Kommunikation in Extremsituationen lernen möchte: Hebammen sind die richtigen Ansprechpartner.

Verrate uns eine kleine Gemeinheit, die dir die werdende Mama an den Kopf geworfen hat?

Die hat nur der Fahrer unseres Krankentransports abgekriegt. Als der nämlich mit zirka 10 km/h über eine Straße mit Kopfsteinpflaster gefahren ist, hat Katrin gesagt: "Was rast die Sau denn so?" Katrin handelt ­ansonsten immer sehr überlegt und bewusst, bei der Geburt war sie eher intuitiv und sehr bei sich.

Gab es Momente, in denen du Angst hattest?

Die Sanitäter hatten schnell erkannt, dass es nach dem Blasensprung plötzlich sehr rasant ging. Als sie mich dann vorsorglich nach einer freien Fläche in der Wohnung gefragt haben, wurde mir schon etwas mulmig, und das Wort „Hausgeburt“ schoss mir durch den Kopf.

Deine erste Reaktion, als das Baby da war?

Vermutlich ein grenzdebiler Gesichtsausdruck. Und eine Mischung aus höchstem Glück und totaler Verwirrung — dass dies jetzt unsere Tochter ist und alle gesund und munter sind. Ich habe sie angeschaut und mich gefragt: „Die Kleine war bis eben noch im Bauch?“ Diese Frage hat sich aber auch meine Frau gestellt.

Hast du die Nabelschnur durchgeschnitten?

Ja, das war aber weniger prägend als gedacht.

Was würdest du beim nächsten Kind anders machen?

Nichts, da ich gesehen habe, dass alles anderes kommt als angenommen. Egal, wie gut man vorbereitet sein mag, man ist einfach nicht Herr der Lage. Ich würde es also einfach auf mich zukommen lassen.

Geburt 3: "Nach dem dritten Kind weißt du, wie es am besten geht."

86 Prozent der Männer sagen kurz nach der Geburt ihres Kindes: "Dabei zu sein war die richtige Entscheidung" Quelle: Uniklinik Charité, Berlin

© shutterstock.com/ Zurijeta

Clemens Hirschfeld, Volontär aus Stuttgart, wurde bereits mit 17 Jahren zum ersten Mal Vater und gehört schon jetzt in den Klub der Dreifach-Papas. Bei den Geburten seiner Jungs Daniel und Hannes war er mit im ­Kreißsaal. Bei der Geburt des Ältesten, Jan, konnte er leider nicht dabei sein.

Was fällt dir als Erstes ein, wenn du an die Geburt deines jüngsten Kindes zurückdenkst?

Dass ich auch beim dritten Kind total überwältigt war. Wie dieser kleine Kerl zum ersten Mal in meinen Händen lag und danach auf dem Bauch meiner Frau eingeschlafen ist. Unglaublich ergreifend, sodass ich beim Erzählen fast schon wieder zu Tränen gerührt bin.

Hast du dich im Kreißsaal wohlgefühlt?

Absolut. Das klingt vielleicht blöd, aber beim dritten Kind hat man schon so etwas wie Routine. Es ist nicht mehr alles so ganz neu. Wir waren sogar in demselben Kreißsaal wie beim zweiten Kind. Wir waren gut ­vorbereitet, und ich wusste, was meine Rolle war — als Unterstützer für meine Frau.

Wie sind die Hebammen mit dir umgegangen?

Die haben von Anfang an beide Elternteile angesprochen, nicht nur die Mutter. Ich fühlte mich jederzeit voll mit einbezogen. Die Hebammen haben oft danach gefragt, wie es denn dem Papa geht.

Wie genau hast du deine Frau unterstützt?

Ich habe ihre Wehenatmung überwacht, ihre Hand ­gehalten, Getränke geholt, sie aufgemuntert und ­versucht, sie etwas abzulenken — zum Beispiel indem ich sie in einer Position gehalten habe, in der die Schmerzen für sie erträglicher wurden.

War das auch für dich irgendwie anstrengend?

Ich war fix und fertig. Meine Hände waren taub, weil meine Frau sie in den Schmerzphasen abgedrückt hat. Nach der Geburt konnte ich nicht schlafen, weil ich mir die halbe Nacht das Baby angeguckt habe. 

Was würdest du beim nächsten Kind anders machen?

Nicht viel. Ich bin überzeugt, dass wir echt viel richtig gemacht haben. Trotzdem hätten wir gern ein Geburtshaus ausprobiert. Beim zweiten Kind war das geplant, ging aber nicht. Und ich würde beim nächsten Mal natürlich drauf achten, dass wir ein Mädchen bekommen.

Geburt 4: "Ich habe ziemlich schnell meine Rolle finden können."

Kerle im Kreissaal: Sie müssen keine Tricks kennen, sondern einfach nur da sein, wenn Sie gebraucht werden.

© shutterstock.com/ In The Light Photography

Peter Fischer, Manager bei Microsoft in München, wurde gleich doppelt gefordert. Mit der Kaiserschnittgeburt seiner Zwillinge Ella und Ben wurde er ins kalte Wasser geworfen – und fand sich schnell zurecht.

Welches Bild hast du als Erstes im Kopf, wenn du an die Geburt deiner Zwillinge zurückdenkst?

Der OP-Saal, in dem die Kinder per Kaiserschnitt geholt wurden. Eine Umgebung der Extreme. Auf der einen Seite waren da sehr viele Menschen, so 12 Personen, auf der anderen Seite war es fast schon fami­liär. Ein großes Spannungsfeld, sehr beeindruckend.

Du hast dich also in dieser Umgebung wohlgefühlt?

Absolut. Ich war selbst überrascht. Ich war nie der Babymensch, dazu bin ich erst durch die Geburt meiner eigenen Kinder geworden. Erst dann habe ich gemerkt, welche Türen da für mich aufgehen. Dieses Fürsorgeempfinden war im Kreißsaal sofort da.

Warst du mit den Hebammen zufrieden?

Ja, sehr. Hebammen haben eher den Hang dazu, etwas esoterisch zu sein. Aber in dem Moment ist es genau das, was man als Mann braucht. Ich wurde nicht von links nach rechts geschoben, sondern wurde in der Rolle als Vater wahrgenommen. Ich habe mich vollkommen integriert und wertgeschätzt gefühlt.

Wie hast du deiner Frau geholfen?

Vor allem durch mentale Unterstützung: Im Vorfeld beim Gang zum Arzt, als der Geburtstermin festgelegt wurde, wie es beim Kaiserschnitt üblich ist — das war ein seltsames Gefühl, weil alles sehr geplant war. Nach der Geburt habe ich mich um die Zwillinge gekümmert, weil meine Frau noch versorgt wurde.

Was würdest du beim nächsten Kind anders machen?

Was die Geburt angeht, lief alles super. Das Einzige, was ich bei einer Kaiserschnittgeburt nicht mehr machen würde, ist der Geburtsvorbereitungskurs. Das Wissen habe ich einfach nicht gebraucht.

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