„Eines Tages wird er sich entscheiden, für mich. Er braucht nur ein wenig mehr Zeit“ – Das reden sich viele Frauen ein, die sich auf einen vergebenen Mann einlassen. Zunächst für Sex, später genügt die Rolle der Geliebten nicht mehr. Doch dass er seine Freundin oder Frau tatsächlich für „die Andere“ verlässt, „ist meist nichts weiter als eine Illusion“, sagt der Affären-Experte Roland Demian. „In neun von zehn Fällen bleibt der Mann in seiner Beziehung.“ Show Demian hat Erfahrung mit Frauen, die unglücklich in einer Affäre feststecken. Die sich in den Mann, mit dem es anfänglich so herrlich unkompliziert war, verliebt haben und sich nun nichts sehnlicher als eine ernste Beziehung mit ihm wünschen. Und plötzlich ist das alles nicht mehr so einfach. Oft trifft das Demian zufolge besonders auf Frauen zu, die es nicht aus eigener Kraft schaffen, sich zu lösen, und weiter auf ein Happy End hoffen – obgleich sie es selbst eigentlich besser wissen würden.
„Ich war vor einigen Jahren selbst die Affäre“Seit einem Jahr bietet Demian als „Affären-Coach“ Beratung für verzweifelte Geliebte an. Auf die Idee kam er nach einem Erlebnis auf einer Party. Demian erinnert sich: Die Stimmung sei gut gewesen, er habe sich ausgelassen mit Freundinnen unterhalten, auch Alkohol sei im Spiel gewesen. Als er die Gruppe verlassen habe und wenig später wieder zurückkam, erschrak er. „Plötzlich weinten alle vier und beklagten sich darüber, dass die Männer es nie ernst mit ihnen meinten.“ Demian hörte sich ihre Probleme an, tröstete sie und stand ihnen unterstützend zur Seite. „Das konnte ich vor allem deswegen so gut, weil ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Ich war vor einigen Jahren selbst die Affäre‘“, sagt der 44-Jährige. Er wisse daher auch, wie es ist, in der steten Hoffnung zu leben, dass sich aus der Affäre wider alle Statistiken eines Tages doch mehr entwickelt. „Am Anfang habe ich nur die schönen Seiten genossen. Man traf sich zum Sex, hatte tolle Dates, wir verstanden uns gut. Irgendwann merkte ich, dass ich Gefühle für die Frau hatte. Und sie auch für mich. Von da an wurde es kompliziert. Ich gab mich mit der Rolle des Geliebten nicht mehr zufrieden, sie wollte sich nicht trennen, ihr Mann witterte Verdacht. Wir beendeten es schließlich einvernehmlich.“ Einige Frauen leiden sogar unter gesundheitlichen FolgenLeicht gefallen sei ihm die Entscheidung nicht, noch lange Zeit habe er darunter gelitten. „Das Schlimmste waren diese Zweifel an sich selbst. Sowas kann extrem am Selbstwertgefühl und -vertrauen nagen“, berichtet er. Das beobachte er auch bei seinen Klientinnen. Es seien immer wieder dieselben Fragen und Gedanken, die in ihren Köpfen kreisten: Wieso entscheidet er sich nicht für mich? Was hat seine Frau, das ich nicht habe? Bin ich nicht gut genug? „Nicht nur die Psyche leidet. In einigen Fällen wirkt sich das auch auf die Gesundheit aus.“ Viele Frauen berichteten, dass es ihnen so schlecht ginge, dass sie nichts mehr essen könnten. Einige hatten mit Kopf- oder Bauchschmerzen zu kämpfen. Viele hätten Angst, „nichts Besseres“ mehr zu findenWarum fällt es ihnen dann aber so schwer, einen Schlussstrich zu ziehen? „Ich habe festgestellt, dass viele Frauen Angst vor der Zukunft haben. Sie glauben, nach der Affäre kommt nichts mehr, dass sie keinen besseren Mann als diesen finden würden. Das ist natürlich Unsinn“, sagt der Experte. Natürlich helfen auch die Versprechen vieler Männer nicht, sich irgendwann für die Geliebte zu trennen und sich offen zu ihr zu bekennen. Dennoch möchte Demian seinem Geschlecht keine Schuld geben. „Die Männer tun das nicht aus bösem Willen, sie wissen sich auch nicht anders zu helfen. Sie gehen eine Affäre ein, weil sie unglücklich in ihrer Beziehung sind und darüber nicht reden können oder wollen. Verletzen wollen sie niemanden damit, weder ihre Frau noch die Geliebte. Zumindest nicht absichtlich“, ist Demian überzeugt. Und die Freundin oder Frau einfach so zu verlassen, das sei nun mal nicht ganz so leicht. „Vor allem nicht, wenn noch Kinder im Spiel sind.“ Unglücklichen Klientinnen, die einen Weg aus der Affäre suchen, versuche er, die Augen zu öffnen. „Ich sage ihnen: ,Wenn sich jetzt, nach all der Zeit, immer noch nichts geändert hat, dann wird es das auch nicht mehr. Hat er sich innerhalb eines Jahres nicht für dich entschieden, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es in Zukunft doch tut, gleich null. Da ist es auch ganz egal, wie viel du noch in die Affäre investierst‘“, lautet der Rat des Experten. Die logische Konsequenz sei ein radikaler Kontaktabbruch. Sich auf keine Kompromisse einzulassen, dem Mann gar nicht erst die Möglichkeit zu geben, sich wieder um den Finger wickeln zu lassen. Das sei bisweilen hart, vor allem am Anfang. Dennoch sollten Frauen nicht den Kopf hängen lassen, vielmehr gelte es, sich abzulenken, sich mit Freunden zu treffen, zu amüsieren, neue Bekanntschaften zu schließen – all das helfe über die Trennung hinweg. Im Video: Ergebnisse aus 565 Studien - Männer oder Frauen? Studie weist nach, wer wirklich häufiger lügt
Am 14. Februar ist Valentinstag. maki Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision. Sie sind Single, schlittern von einem One-Night-Stand in die nächste Affäre und fragen sich, was Sie falsch machen, weil Sie noch nicht die große Liebe gefunden haben? Nehmen Sie Ihr Glück selbst in die Hand und lassen Sie sich von den Männern nicht mehr in die Affären-Schublade stecken. Autor Steve Harvey hat eine interessante Theorie darüber, woran Sie erkennen, ob ein Mann in Ihnen eine Frau für eine Beziehung oder nur für unverbindlichen Sex sieht – und wie Sie in der richtigen Kategorie landen Vanessa Schwake16 Januar 2020Getty Images"Er steht einfach nicht auf dich." "Er suchte nur Sex." "Er ist nicht bereit für eine Beziehung." Diese und ähnliche Sätze sagen wir zu unseren Freundinnen, wenn diese mal wieder an einen Abschlepper, Aufreißer oder Gigolo geraten sind, stimmt's? Doch waren es wirklich einfach nur die falschen Männer? Oder hätten die Damen es vielleicht selbst in der Hand gehabt, ob die Herren sie nur ins Bett bekommen wollten, anstatt eine feste Beziehung mit ihnen zu beginnen? Die Frau entscheidet"Nicht der Mann entscheidet, ob Sie nur eine Frau für eine kurze Affäre oder eine Frau für eine dauerhafte Partnerschaft sind – Sie entscheiden darüber." Dieser Satz stammt von Steve Harvey, dem Autor des Buches "Frag einen Mann - wenn Du mit Männern glücklich werden willst", und wirft unsere bisherige Vorstellung des Paarungsverhaltens über den Haufen. Die Frauen haben es selbst in der Hand, wie die Männer sie sehen,sagt er. Verschaffen Sie sich nicht von Anfang an Respekt, landen Sie schnell in der Affären-Schublade: "Männer respektieren Verhaltensstandards. Also setzen Sie welche!" sagt der amerikanische Autor. Doch wie soll das funktionieren? Für immer oder nur für eine Nacht? Wie Männer zwischen Sexobjekten und Frauen für eine dauerhafte Beziehung unterscheiden:
So ganz in der Hand haben wir es dann aber doch wohl nicht – denn eine Unbekannte gibt es leider immer noch: den Mann selbst.Steve Harvey: "Ich kann Ihnen nur raten, Ihren gesunden Menschenverstand einzuschalten. Wenn ein Mann keine feste Beziehung sucht, werden Sie ihn nicht umstimmen können, nur indem Sie sich mit ihm treffen und ein paarmal mit ihm ins Bett gehen. Sie könnten die vollkommenste Frau auf Gottes grüner Erde sein – interessante Gespräche führen, dem Mann ein gutes Frühstück machen, ihm freiwillig den Rücken massieren, finanziell unabhängig sein (was für ihn bedeutet, dass Sie ihm nicht auf der Tasche liegen): Wenn er nicht zu einer ernsthaften Beziehung bereit ist, werden Sie für ihn trotzdem nur als Frau für eine kurze Affäre infrage kommen." Tipp:Weitere Infos und Weisheiten des Beziehungs-Flüsterers Steve Harvey finden Sie in dem Buch "Frag einen Mann - wenn Du mit Männern glücklich werden willst", das im mvg-Verlag erschienen ist und rund 15 Euro kostet. Aber es muss ja nicht immer gleich eine feste Partnerschaft sein. Wie Sie Ihre Affäre ohne Reue genießen, lesen Sie auf der nächsten Seite. |