Das Samsung Galaxy S3 ist der Star von gestern und ein Preis-Tipp von heute. Was kann die Neuauflage Samsung Galaxy S3 Neo? COMPUTER BILD checkt Technik und Preis.
Das Samsung Galaxy S3 Neo punktet mit einem großen, hinreichend scharfen und kontrastreichen 4,8-Zoll-Display, Vierkern-CPU, Konnektivität und üppigem Akku. Das S3 überzeugt durch hohe Geschwindigkeit und elegante Einbindung von Bildern und Sounds aus der Natur. Gut auch: intelligente Funktionen wie Sprachsteuerung, Augen-Tracking und lageabhängiges Verhalten. Das Gehäuse ist glänzend und glatt, liegt dank des abgerundeten Designs und der Größe dennoch gut in der Hand. Bei Sonnenschein trübt nur das dunkle Display etwas die Freude. Gutes Angebot bei Lidl: Zum 3.11.2015 gibt es das S3 Neo für 149 Euro. Äußerlich gleicht das Galaxy S3 Neo dem Galaxy S3 bis in die letzte Rundung des glatt-glänzenden Polycarbonatgehäuses. Die Unterschiede stecken zwischen dem kratzfesten Display und der kratzanfälligen, abnehmbaren Kunststoffrückseite. Das Neo darf mit 1,5 Gigabyte auf 50 Prozent mehr Arbeitsspeicher zurückgreifen. Dies ist ein Grund, warum dem „alten“ Galaxy S3 Android 4.4 KitKat versagt bleibt und das S3 Neo werksseitig damit ausgeliefert wird. Intern beträgt der Speicher 16 Gigabyte, wovon etwa 11 GB frei sind. Wer viel Musik oder Videos mit sich herumträgt, rüstet per microSD-Karte bis zu 64 GB nach. Das 4,8 Zoll (12,2 Zentimeter) große AMOLED-Display löst mit 1280x720 Bildpunkten auf. Das erscheint neben den aktuellen Full-HD-Displays (1920x1080) zwar mager, ist aber tatsächlich sehr scharf. 306 ppi geben wenig Grund zum Nörgeln. Zudem glänzt der Bildschirm mit einem extrem hohen Schwarzwert, satten Kontrasten und einem großen Blickwinkel. Bei starker Sonneneinstrahlung ist die Ablesbarkeit aufgrund der etwas geringen Helligkeit eingeschränkt.
Rückschau: Erstmals sorgte beim Galaxy S3 die Frontkamera dafür, dass das Display nicht ausgeht, wenn der Nutzer draufschaut.
Das AMOLED-Display hat einen hohen Kontrast und ist mit 306 ppi auch heute noch scharf. Ein Foto-Test beim baugleichen Galaxy S3 offenbarte: Von acht Megapixeln (MP) bleiben effektiv 4,7 MP. Die Fotoqualität geht in Ordnung und auch das Tempo passt: Auf Wunsch schießen Sie bis zu 20 Fotos hintereinander weg. Die Funktion heißt Burst Shot, knipst mehr als drei Fotos pro Sekunde und gibt hinterher eine Empfehlung, welches das beste Bild ist (Best Photo). Während der Videoaufnahme können Sie Fotos machen. Die Frontkamera hat 1,9 Megapixel und macht Videos im 720p-Format. Die Hauptkamera schafft Full-HD-Videos (1920x1080 Pixel). In den Klangtests erreichte das S3 Spitzenwerte – sowohl beim Telefonieren als auch beim Musikhören. Bei typischer Smartphone-Nutzung sind zwölf Stunden Betriebsdauer drin. Dahinter stecken nicht nur Stromspar-Tricks, sondern auch ein dicker Akku mit 2.100 Milliamperestunden (mAh), den Sie bei Bedarf einfach wechseln. S Beam nennt Samsung die Vereinfachung des Datenaustauschs von Handy zu Handy. Das funktioniert ähnlich wie Android Beam, indem man zwei Galaxy S3 aneinander hält. Per Near Field Communication (NFC) baut sich die Verbindung auf – größere Datenübertragungen laufen aber via WiFi-Direct. Hierbei gelangen die Daten ohne den Umweg über einen Router per WLAN von Handy zu Handy. HSPA+ mit 21 Megabit pro Sekunde und Bluetooth 4.0 sind an Bord. Auf den schnellen Datenfunkt LTE müssen Sie verzichten. Das Galaxy beherrscht außerdem „Allshare Cast“. Aber Obacht: Um damit Medien auf Ihrem Fernseher wiederzugeben, ist der Samsung AllShare Cast Dongle (EAD-T10E) für rund 50 Euro nötig, den Sie mit dem Fernseher verbinden müssen. Per WiFi-Direct lassen sich Daten mit anderen Geräten austauschen. Das Gegenstück dazu ist „Allshare Play“: Basierend auf DLNA greifen Sie auf Daten zu, die auf dem PC daheim liegen – natürlich nur mit der korrekten Netzwerk-Einrichtung. Mit microUSB, microSIM und microSDHC ist die „micro-Familie“ komplett. Beleuchtete Sensortasten und der zentrale Knopf sorgen für eine einfache Bedienung.
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