Was Essen nach Zahn ziehen Rezepte

Es ist geschafft – die Zahn-OP, vor der Sie bestimmt etwas nervös waren, ist vorbei! Jetzt geht es an die Zeit und Pflege danach. Eine Schwierigkeit, vor die Patienten nach einer Operation gestellt sind, ist die Ernährung. Wir haben Ihnen verschiedene Infos rund um Essen und Trinken nach einer Zahnbehandlung zusammengestellt.

Betäubung: Nicht auf die Zunge beißen!

Achtung! Durch die Betäubung für die Operation sind Ihre Lippen und Wangen noch einige Zeit gefühllos. Während dieser Zeit sollten Sie nicht essen, um kleine Verletzungen zu vermeiden (z. B. ein Biss auf die Lippe, in die Zunge oder Wange). Vorsicht auch mit den Getränken: Da Sie noch nicht viel spüren, können Sie nicht einschätzen wie heiß ein Getränk ist und sich verbrennen. Besser ist es, Mineralwasser in kleinen Schlucken mit einem Strohhalm zu trinken. Hat die Wirkung der Betäubung nachgelassen, können Sie weiche Kost essen und auch wieder Warmes trinken.

Wunde schonen: Nicht viel kauen

Die Wunde, die die Operation hinterlassen hat, ist empfindlich und sollte nicht gereizt werden. Um Komplikationen zu vermeiden, sollten Sie aus diesem Grund erst einmal auf Speisen ausweichen, die Sie nicht viel kauen müssen. Übermäßige Belastung der Zähne und der Wunde kann zu Blutungen und Schmerzen führen.

Hier bieten sich verschiedene Suppen, Kartoffelpüree (ohne Milch) und Brei, Rührei, weichgekochte Nudeln oder Gemüse, Fisch oder Hühnerbrühe an.

Weiterhin sollten Sie auf alles, was krümelt, verzichten. Die Brösel könnten sonst möglicherweise in die Wunde gelangen und Schwierigkeiten verursachen. Wir empfehlen Ihnen auf harte und auch trockene Speisen wie Nüsse, Brotkrusten, Chips, Zwieback, Körner, Müsli oder auch Marmelade mit kleinen Kernen bzw. Früchte mit Samen in der ersten Zeit zu verzichten.

Keine Milchprodukte

Bis die Wunde einigermaßen abgeheilt ist, sollten Sie keine Milchprodukte konsumieren. Entsagen Sie also Milch, Quark, Joghurt, Trinkjogurt, Käse oder auch Pudding, der mit Milch angemacht ist. Und das aus folgendem Grund: In all diesen Produkten sind Milchsäurebakterien enthalten, die bei Verzehr möglicherweise in die Wunde eindringen und dort Entzündungen hervorrufen können. Weiterhin besteht das Risiko von Wechselwirkungen bei Antibiotikagabe. Milchsäurebakterien können den bereits entstandenen Wundschorf vorzeitig auflösen, so dass es zu Nachblutungen kommen kann.

Weitere Empfehlungen

In den ersten beiden Tagen nach der Zahnoperation sollten Sie keinen Kaffee, schwarzen Tee, Cola oder Alkohol trinken. Vor allem bei letzterem sollten Sie aufpassen, denn Alkohol in Verbindung mit Schmerzmitteln oder Antibiotika kann zu gefährlichen Wechselwirkungen führen. Zudem erweitert Alkohol die Blutgefäße, wirkt sich auf die Blutgerinnung aus und regt die Durchblutung an, was wiederum das Risiko für Nachblutungen erhöht. Möglicherweise muss die noch nicht verheilte Wunde dann erneut genäht werden.

Ebenso wie Alkohol ist auch Nikotin schlecht für die Wundheilung. Sie sollten daher auch das Rauchen für einige Tage sein lassen.

Wir raten Ihnen, Ihre Speisen nicht scharf zu würzen und auch keine Zitrussäfte zu sich zu nehmen, da diese ebenfalls unangenehme Gefühle und Wundheilungsstörungen hervorrufen können.

Ihr Zahnarzt in Kronach

Das Ziehen von Zähnen oder Weisheitszähnen, Zahnfleisch- und Wurzelbehandlungen etc. führen wir in sensibler Art und Weise durch. Auch Angstpatienten sind bei uns in den richtigen Händen. Wir bereiten Sie langsam und schonend auf die bevorstehende Behandlung vor. Tipps für vor, während oder nach der zahnärztlichen Behandlung geben wir Ihnen gerne – melden Sie sich einfach bei uns!

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Wenn Sie nach einer Weisheitszahn-OP vor dem Kühlschrank stehen, tut sich oft die Frage auf: Darf ich das essen und kann ich das überhaupt? Doch es ist gar nicht schwer, sich trotz Kieferschmerzen abwechslungsreich und gesund zu ernähren!

Aus Obst und Gemüse lassen sich einfach Pürees zaubern.

Einige Lebensmittel gilt es nach der Operation zu vermeiden. Im Zweifelsfall ist dabei immer der Zahnarzt oder Kieferchirurg zu fragen. Zumeist dürfen Sie schon am nächsten Tag wieder feste Nahrung zu sich nehmen, soweit Sie das können.

  • Auch wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die nicht von Schmerzen geplagt sind, sollten Sie keine knusprigen Speisen, zum Beispiel Knäckebrot oder Brötchen, verzehren, da der harte Rand die Wunde zu stark reizen könnte. Außerdem können harte Nahrungsmittel, wie Nüsse, im schlimmsten Fall zu einem Kieferbruch führen, weshalb sie mindestens eine Woche lang gemieden werden sollten.
  • Alkohol gilt es komplett zu streichen, auch wegen der Medikation. Auch scharfe Gerichte sind in der ersten Woche nicht empfehlenswert, ebenso extrem heiße.
  • Wenn Sie Antibiotika nehmen, empfiehlt es sich, auf Milch und Milchprodukte zu verzichten. Es ist außerdem nicht auszuschließen, dass Milchsäurebakterien Entzündungen hervorrufen können. Das gilt nicht für einen Schuss Milch in den Tee (Kaffee ist für die ersten beiden Tage aufgrund von Nachblutungen noch tabu), doch auf große Mengen des Getränks sollten Sie erst einmal verzichten.

Rezeptideen für das Frühstück

Schon am Morgen könnten Sie auf erste Einschränkungen stoßen. Das Brot hat einen harten Rand und das Müsli wird mit Milch serviert.

  • Eine schnelle Variante des Frühstücks ist ein gekaufter Babybrei. In vielen Fruchtsorten vorhanden ist er auch bei einem empfindlichen Magen gut bekömmlich. Natürlich können Sie mittels eines Pürierstabes eigene Breikreationen schaffen. Besonders Papaya und Ananas sollen die Wundheilung beschleunigen. Auch Apfelmus ist geeignet und kann mit dem Trinkröhrchen aufgenommen werden, wenn Ihr Mund nicht weit genug für einen Teelöffel zu öffnen ist.
  • Wer sich mit Obst am Morgen nicht zufriedengibt, der kann auch Haferschleim kochen. Einfach eine halbe Tasse Haferflocken mit einer ganzen Tasse Wasser aufkochen, mit etwas Honig oder Marmelade süßen und warm servieren. Wenn Sie schon etwas kauen können, ist Toast - natürlich nicht getoastet - ein guter Brotersatz.

Rezeptideen für Hauptgerichte

In den ersten beiden Tagen lässt man sich noch mit dünner Suppe abspeisen, doch dann gelüstet es sicher auch Sie nach anderen Speisen, die oftmals aber leider immer noch nicht so einfach zu zerkauen sind.

  • Eine nahrhafte und leckere Abwechslung bieten Kartoffeln mit Spinat. Die Kartoffeln sollten sehr weich gekocht werden (auch mit Wasser angerührtes Kartoffelpüree ist möglich) und dann mit dem Spinat vermischt werden. Rührei ist dazu auch gut genießbar.
  • Für die Nudelliebhaber eignet sich folgendes Gericht: Kleine Nudeln, zum Beispiel Farfalle, lassen sich gut weich kochen. Al dente gibt es zwar noch nicht, aber zumindest eine kohlenhydratreiche Mahlzeit.
  • Wer eher auf proteinreiche Mahlzeiten steht, der kann auf Kichererbsenmus zurückgreifen. Die gekochten Kichererbsen (oder Kichererbsen aus der Dose) können mit etwas Öl und Salz püriert werden und mit Toast oder weichen Kartoffeln gegessen werden. Wenn Sie ohne Fleisch nicht auskommen, können Sie, soweit die Schmerzen es erlauben, angebratenes Hackfleisch essen.
  • Natürlich können Sie auch jegliches gekochtes Gemüse pürieren und so abwechslungs- und vitaminreiche Nahrung zu sich nehmen.

Generell gilt: Essen Sie - außer den verbotenen Lebensmitteln - alles, worauf Sie Lust haben und was Sie ohne große Schmerzen essen können! 

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MagazinKörper & PsycheZähneWelches Essen ist nach einer Weisheitszahn-OP erlaubt?

Zähne

Veröffentlicht am:07.06.2022

3 Minuten Lesedauer

Ihnen werden bald die Weisheitszähne entfernt und sie wollen Ihren Kühlschrank mit geeigneten Lebensmitteln füllen? Bei der Wahl der Speisen steht die Schonung der Wunden im Fokus. Wie das gelingt, erfahren Sie hier.

© iStock / LightFieldStudios

In den Tagen nach einer Weisheitszahn-OP sind unangenehme Schmerzen und Schwellungen möglich. Damit Sie in der Zeit der Heilung bei Kräften bleiben, ist es wichtig, genügend zu essen und zu trinken. Doch die Nachwirkungen der OP erschweren das: Der Mund geht oft nicht richtig auf, die Wangen sind dick und die Wunde ziept.

Sobald die Betäubung abgeklungen ist, können Sie wieder essen und trinken. Damit die Wunde richtig heilen kann und sich nicht entzündet, ist eine Schonung des Mundraums wichtig. Dazu sind weiche und milde Speisen in der ersten Woche nach der OP angesagt:

  • Sorgen Sie für einen Vorrat an weichen Nahrungsmitteln wie Apfelmus, Suppen, Babynahrung oder Breie, auf den sie in den ersten, besonders empfindlichen Tagen zurückgreifen können.
  • Ab dem dritten und vierten Tag nach dem Eingriff können sie schon Rührei, Nudeln und weich gekochte Kartoffeln essen und sich nach einer Woche wieder hin zu normaler Kost steigern – sofern alles gut verheilt.
  • Achten Sie bei der Zubereitung und Auswahl der Speisen darauf, dass sie nicht zu heiß oder scharf gewürzt sind. Das kann die Wunde reizen und möglicherweise zu Komplikationen wie Entzündungen, Nachblutungen und Schmerzen führen.
  • Trotz erschwerter Bedingungen ist es wichtig – auch um die Wundheilung zu fördern – für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung zu sorgen.

Schonen Sie beim Kauen die behandelte Seite und öffnen Sie Ihren Mund nur vorsichtig. Es ist normal, wenn Ihnen das in den ersten Tagen nur eingeschränkt gelingt.

  • milde, kernlose Früchte, püriert
  • Avocado
  • zerdrückte Bananen
  • zerdrückte Hülsenfrüchte, wie Kichererbsen oder Kidneybohnen
  • Kartoffelbrei
  • weich gekochtes und zerdrücktes Gemüse, wie Möhren oder Pastinaken
  • Rührei
  • Pudding
  • Joghurt
  • weicher Käse

Es gibt geteilte Meinungen darüber, ob man nach einer Weisheitszahn-OP auf Milch und Milchprodukte verzichten sollte. Es besteht der Verdacht, dass die darin enthaltenden Milchsäurebakterien die Wundheilung stören können. Bisher konnte jedoch kein klarer Zusammenhang nachgewiesen werden. Bemerkenswert ist, dass laut einer Analyse aus dem Jahr 2021 die Empfehlung, auf Milchprodukte zu verzichten, vor allem im deutschsprachigen Raum ausgesprochen wird und international nicht üblich ist.

© iStock / kazoka30

Kartoffeln in Form von Kartoffelpüree eignen sich wunderbar als Lebensmittel in der Zeit nach der Weisheitszahn-OP.

Damit möglichst keine Speisereste in der Wunde hängen bleiben und Essen nicht zusätzliche Schmerzen verursacht, empfiehlt es sich, auf Früchte mit Kernen und harte Lebensmittel zu verzichten. Saure Lebensmittel können zudem die Wundheilung behindern und sollten besser vermieden werden.

Meiden Sie daher diese Lebensmittel:

  • Fruchtsäfte
  • Kerne und Nüsse
  • rohes Gemüse
  • Popcorn
  • Chips

Verzichten Sie, insbesondere direkt in den ersten 24 Stunden nach der Entfernung der Weisheitszähne, auf Kaffee, schwarzen Tee, Cola und Alkohol sowie auf das Rauchen. So senken Sie das Risiko für Nachblutungen und die Wundheilung kann ungestört ablaufen.

Bei Getränken gilt wie auch bei Nahrungsmitteln: nicht zu heiß und dafür mild. Lassen Sie frisch gekochten Tee daher immer etwas abkühlen, bevor Sie ihn trinken. Besonders empfehlenswert ist Salbeitee, da er eine antibakterielle Wirkung hat. Wenn es Ihnen beim Trinken schwerfällt, den Mund genug zu öffnen, ist es hilfreich, einen Trinkhalm zu benutzen. Tipp: Trinkhalme aus Glas oder Edelstahl sind wiederverwendbar und nachhaltig.

Sollten Beschwerden über längere Zeit anhalten oder akute Komplikationen wie starke Schmerzen, Schwellungen oder Blutungen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihre behandelnde Zahnarztpraxis.

Damit sich keine Bakterien nach der Operation in der Wunde ansiedeln und Entzündungen entstehen, ist sorgfältige Mundhygiene und Wundpflege wichtig – trotz der erschwerten Umstände.

  • Putzen Sie weiterhin regelmäßig Ihre Zähne, jedoch ohne Druck auf den Bereich der frischen Wunde auszuüben.
  • Wechseln Sie für diese Zeit auf weiche Zahnbürsten. Eine elektrische Zahnbürste sollte nicht im Bereich der Wunde verwendet werden.
  • Vermeiden Sie starkes und häufiges Spülen nach dem Zähneputzen sowie Mundduschen.
  • Zusätzlich kann es sinnvoll sein, eine antibakterielle Mundspülung einzusetzen. Ihr behandelnder Zahnarzt wird Sie dazu beraten.

#Gesunde Lebensmittel#Prävention#Mundhygiene

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